Alt bedeutet nicht dement
- Pro:
- Operation an sich;
- Kontra:
- Als alter Mensch ist man per se dement und eine Behandlung lohnt sich nicht mehr
- Krankheitsbild:
- Hüftprothese nach Sturz
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Meinem Vater (83) wurde am 27.03.2024 nach einem Sturz eine Hüftprothese eingesetzt. Die Aufnahme und Operation verliefen gut. Dann wurde er auf die geriatrische Station verlegt. Hier verspricht der Flyer der Klinik umfassende therapeutische Maßnahmen am und im Bett und in den Therapieräumen. Geriatrie bedeutet auch Hilfestellung (z.B. beim Rasieren). Hier ist nicht viel passiert, 1x am Tag vormittags den Gang auf und ab ist zu wenig. Rasiert hat er sich selber. Alleine oder mit Hilfe von Angehörigen rausgehen hat man ihm verboten. Erst kurz vor der Entlassung wurde Treppensteigen geübt. Am und im Bett ist gar nichts passiert. Der Toilettenstuhl wurde 2 Tage nicht ausgeleert. Es wurden Schmerzmittel verabreicht (sicher nicht sooo sinnlos), ohne auszuprobieren, ob der Patient überhaupt Schmerzen hat! Auch konnte (Kleinigkeit) kein Essen ausgesucht werden, obwohl auf der Homepage propagiert.Auf eine schriftliche Kontaktaufnahme am 07.04.2024 erfolgte bisher keinerlei Reaktion der Klinik. Weitere Aufzählungen spare ich mir. Fazit: Seit mein Vater entlassen wurde, lebt er wieder auf und er hat sich noch am Tag der Entlassung mehr bewegt, als in den 2,5 Wochen in der Klinik. Der Arztbericht war sehr umfassend und es ist schön zu wissen (entschuldigen Sie bitte hier den Sarkasmus) zu wissen, dass mein Vater in der Lage ist, mit Messer und Gabel zu essen. Ich kenne die anderen Bereiche der Klinik nicht, aber ich sage jedem: über 80 NIEMALS Helios Altperlach! Und vor der Privatisierung war das echt eine gute Klinik.
1 Kommentar
Kann mich deinen Kommentar nur anschließen, meine Mutter war im
September 2023 nach einer Oberschenkelfraktur und Armbruch in der Klinik 2. Stock und es war nur schrecklich.
Das Hemd nach der OP wurde nicht gewechselt, im Zimmer trugen alle diese Hemden, auch die die schon vor der Entlassung standen, alle mit Windeln, durften nicht zur Toilette, sollten doch in die Windeln "kacken" O-Ton der Pfleger. Essen wurde unbenützt einfach wieder abgeholt, dass der Patient an das entfernt hingestellte Tablett gar nicht hinkam, interessierte niemand. Waren letztlich Vormittags und Nachmittags bei meiner Mutter um schlimmeres zu verhindern. Beschwerde bei Arzt hieß es nur unbedingt beschweren, möglichst an höchster Stelle, sie dürfen zu den Pflegern nichts sagen, sonst kündigen die auch noch. Nach dem Röntgen einfach unten vergessen usw. überall schmutzig , besonders auch der Aufenthaltsraum, Boden klebte
Denke, die OP wurde gut durchgeführt, doch diese Behandlung nach der OP macht alles kaputt. Meine Mutter wurde nach 1 Woche entlassen (mehr ein Rauswurf) das Altenheim wurde 10 Minuten vor Eintreffen meiner Mutter verständigt, sie kam als Vollpflegefall zurück, waren auch im Heim erstmal überfordert. Herr Lauterbach sollte sich mal um solche Zustände kümmern, statt den Drogenkonsum zu unterstützen.