Ich war als Akutpat. / Schmerztherapie dort, mir hat es sehr gutgetan. Prima Konzept, man startet gemeinsam als kleine Gruppe + wächst über 3 Wochen ganz gut zusammen. Jede Menge Input seitens aller beteiligten Fachrichtungen, es kann sehr individuell auf die Einzelnen eingegangen werden.
Auch zB gibt es beste Unterstützung, das "rechte Maß" (Pacing) für sich zu finden. Aus den umfangreichen Anregungen sollte jede/r etwas für sich finden, das weiterhilft. In den ca. 3 Wochen Schmerztherapie erfährt man nicht nur theoretisch, was weiterhelfen könnte, es war einfach Zeit/Gelegenheit verschiedene Dinge mal konsequent anzuwenden. Täglicher Arztkontakt, das Team ist sehr gut eingespielt.
Im ganzen Haus sind alle superfreundlich, von Chefärztin bis Zimmerdame :).
Viele Patienten waren schon mehrfach da und sind offenbar super zufrieden, auch in den anderen Abteilungen. Als Akutpatient ist man im Doppelzimmer untergebracht, oder aber man kann über Zuzahlung ein Einzelzimmer buchen, sofern frei. Ich hatte eins, in einem älteren Gebäudeteil, aber sehr ok, nichts hat gefehlt.
Essen wird dort vor Ort frisch zubereitet, kein fades Catering - sehr lecker und abwechslungsreich, auch abends.
Es gibt eine schöne und geräumige Cafeteria im Haus , die ganztägig geöffnet ist, gutes Angebot auch dort. Bei schönem Wetter mit Terrasse und Blick auf die Ammergauer Berge.
Die Klinik liegt auf einem Hügel am Rand von Oberammergau, wer zu Fuß unterwegs sein kann, findet schöne Spazierwege, im Wald um die Klinik rum, an der Ammer, in den Ort. Einmal am Tag gäb's einen Shuttlebus, allerdings ist man tagsüber eh meist mit diversen Therapiene beschäftigt.
2 kleine Mankos:
Der Raucherpavillon vor dem Haupteingang, der phasenweise ein wenig "auswächst".
Die etwas enge Zuteilung der Schwimmzeiten. Positiv erstmal dass es weiterhin ein kleines Schwimmbad gibt, dort finden auch verschiedene Therapieeinheiten statt. Es gibt auch "freies Schwimmen", aber das wird eben über die Therapieplanung eingeteilt, also auch abends kann man nur schwimmen, wann man persönlich eingeteilt wurde. Ich verstehe, dass man ein Reglement braucht, damit es nicht überfüllt wird, habe auch erstmal keinen besseren Vorschlag. Vlcht am WE doch evtl ein Zeitfenster, das für alle frei wäre?
Alles in Allem jedenfalls ein supergelungener Therapieaufenthalt, der mir auch jetzt im Nachhinein sehr weiterhilft.