Die Beratung vor der Operation war 5 Tage vor der OP und war sehr ausführlich, die behandelnden Chirurgen und Anästhesisten haben alle fragen ohne Zeitdruck sehr ausführlich beantwortet ( ich sollte an der Schilddrüse operiert werden und habe 4 Stunden im Krankenhaus verbracht, wovon gerade mal 1/2 stunde reine Wartezeit war, der rest der zeit waren aufklärungsgespräche und einmal kurz blut abnehmen mit anschliessendem abtasten des Halses
(zeitaufwand: max. 15 Minuten).
Am Tag der Operation musste ich morgens ins Krankenhaus, hatte noch genug Zeit meine Sachen wegzuräumen und habe dann in aller Ruhe Beruhigungsmittel bekommen.
ca. 2 Stunden vor der OP kam der Anästhesist noch mal zu mir aufs Zimmer und hat mich gefragt ob alles in Ordnung ist, ob ich aufgeregt bin, was er mit mir macht sobald es in den Vorbereitungsraum geht und über allgemeine Dinge haben wir uns auch noch unterhalten, damit ich ruhig werde, weil ich sehr aufgeregt war.
Die Krankenschwestern der Station 3.2 kamen auch vor der OP öfter zu mir ins Zimmer und haben sich nach meinem Wohlbefinden erkundigt.
Als es dann los ging haben mich 2 Schwestern mit meinem Bett in den Vorbereitungsraum gebracht, wo mir auch alles ganz ausführlich erklärt wurde, was dort mit mir gemacht wird.
Ich habe das Narkoseverfahren gewählt, wo einem erstmal über eine Atemmaske das Narkosemittel verabreicht wird, und man später während der OP nur mit einem schlauch beatmet wird, und das Narkosemittel weiter über die Maske bekommt, weil ich Angst vor Spritzen habe. und dann war ich weg und wurde operiert.
Als ich nach der OP wieder aufgewacht bin, hatte ich zwar höllische Schmerzen, aber sowas kommt ja immer auf die jeweilige Schmerzgrenze einer person an, und ich bin nun mal Schmerzempfindlich.
Sobald ich nach der OP im Aufwachraum den ertsen Ton von mir gegeben hatte, kam auch schon gleich ein Arzt und hat mir über den Tropf ein ziemlich starkes schmerzmittel gegeben.
Ich bin dann wieder eingeschlafen und ca. 2 Stunden später mit erträglichen Schmerzen auf meinem Zimmer in der Station wieder wach geworden.
Auch dort war die Betreuung sehr gut, alle 15 bis 30 Minuten kam eine Schwester und hat sich erkundigt wie es mir geht, ob ich Schmerzen habe, mein Kühlverband am Hals wurde auch bei jedem Schwesternbesuch erneuert, wenn ich geklingelt habe, max. 1 Minute später war eine Schwester da, der Narkosearzt kam auch am Abend des Operationstages zu mir aufs Zimmer und hat sich nach meinem Befinden erkundigt und mir den Operationsablauf geschildert, mit der positiven Botschaft dass es keine Komplikationen gab, und mir angeboten, dass ich mir die Videoaufnahme der OP (die Standardmässig im Lüneburger Klinikum gemacht wird) mit ihm hätte anschauen können, ich wollte nur nicht.
Die morgendliche Visite (4 Ärzte und 1 Schwester von der Station) haben sich auch für Fragen Zeit genommen und sehr genau beantwortet.
Das essen im Klinikum gab es für die Patienten die gut zu Fuß waren in einem Speiseraum, wo nur dei eine Staion gespeist hat, die anderen Patienten, die nicht so gut zu Fuß waren wurden entweder auf Wunsch von einer Schwester in den Speiseraum gebracht oder haben ihr Essen aufs Zimmer bekommen.
Die Speisen zum Frühstück und Abendbrot konnte man sich selbst aussuchen, weil es wie ein Buffet eingedeckt war, zwei große nebeneinander stehende Tische, wo alles aufgedeckt war und sich jeder das nehmen konnte was er mochte. Es gab dort Normale Butter und dann noch Halbfettmargarine, verschiede Marmeladen, Wurst, Käse, Nutella, verschiedene Brot und Brötchen Sorten, Obst und Gemüse in verschiedenen Variationen, mal als Beilage, mal als Dekoration der Wurst und Käseplatten, mal als Salat, verschiedene Sorten Joghurt gab es auch immer zum Frühstück und zum Abendbrot, zum Mittag essen konnte man sich am Vortag schon immer das essen für den nächsten Tag aussuchen, die zuständige Schwester hat die angebote für den nächsten Tag verkündet und dann konnte sich jeder etwas aussuchen, aus meiner Sicht waren die Portionen riesig, also da hungert keiner.
Morgens während man beim Frühstück ist kommt eine Reinigungskraft und säubert das Zimmer, jeden Tag, morgens nach der Visite kommt das `Bettgeschwader´ das sind 2 Schwestern, die die Betten herrichten, die Kissen schütteln, die Decken vernünftig hinlegen, das Bett auf wunsch so einstellen wie man am Abend liegen möchte.
Im klinikum hat auch jede Station einen Aufenthaltsraum, in denen nicht geraucht wird und ein Fernseher sowie verschiedene Zeitschriften und gesellschaftsspiele.
Die Raucher müssen im Klinikum nach draussen gehen. Ich persönlich bin mit dem Klinikum sehr zufrieden und würde mich dort jederzeit wieder behandeln oder operieren lassen
1 Kommentar
das Krankenhaus hat doch Blut abgenommen und untersucht. Wenn man nichts gefunden hat, kann auch nichts behandeln. Für die Behandlungen sind die Hausärzte und Fachärzte wie Kardiologen usw. ambulant zuständig. Bei einer bedrohlichen Krankheit oder Unfall usw. wird man sofort aufgenommen. Es können doch nicht alle in die Notaufnahme gehen, weil die Temperatur seit 4 Wochen erhöht ist. Was glauben Sie was dann los wäre. Vor einiger Zeit war vor mir eine junge Frau in der Notaufnahme, es konnte nicht viel gemacht werden außer Kopfschmerztabletten zu verordnen. Da sagte Sie aber, dass sie sich sowieso mal durchchecken lassen wollte. Da kommen schwere Fälle in die Notaufnahme Herzinfarkt, Unfall etc. und dann kommt jemand weil er eine Erkältung oder so hat.