Mein Vater lag dort aufgrund eines Schlaganfalls, den er 10 Tage zuvor erlitt. Das Pflegepersonal und die Empfangsmitarbeiterinnen sind sehr hilfsbereit und freundlich. Das war es dann auch schon... Ich bin Heilpraktikerin und habe dementsprechend naturheilkundliche Ansätze, was nicht heißen soll, dass ich Probleme mit der Schulmedizin habe. Für mich ist es ein Zusammenspiel. Leider stieß ich damit auf absoluten Widerstand. Totale, engstirnige Sichtweise. Der behandelne Arzt machte komplett dicht. Tja, er fühlte sich wohl in seiner Kompetenz angegriffen. Leider! Da es nicht meine Absicht war. Ich hoffte auf ein Miteinander.
Ich kenne viele Ärzte in Kiel, mit denen ich auch beruflich zu tun habe. Keiner von ihnen würde seine Patienten dorthin schicken. Viele unschöne Stories gehört. Leider habe ich zu spät davon erfahren, sonst hätte ich meinen Vater in eine andere Klinik bringen lassen.
Mein Vater bekam u.a. einen Blutgerinnungshemmer, namens Eliquis, was ich bereits kannte. Sein Arzt sagte mir doch tatsächlich, dass dieses Medikament kaum Nebenwirkungen hat. UNFASSBAR! Mein Vater hatte ganz deutliche Nebenwirkungen, aber der Arzt dementierte den Zusammenhang, und mir waren die Hände gebunden.
Und zum Thema Ernährung kann ich nur sagen, dass es ganz normales Klinikessen ist, also KEIN Diätplan für Schlaganfall Patienten, was für mich ein Unding ist. Marmeladenbrot, Leberwurstbrot, gesüßter Kakao usw. Insgesamt viel zu süß und salzlastig, was fatal sein kann, und absolut nicht nachvollziehbar ist. Jeder Laie kann danach googlen, wie notwendig die Ernährungsumstellung nach einem Schlaganfall ist. Sicherlich nicht nur Grünzeug, aber ausgewogen, frisch, Gemüse gedünstet, keine Transfette, dafür ungesättigte Fettsäuren, salz- und zuckerarm, Fisch (Omega-3 Fettsäuren) Ballaststoffreich, keinen Aufschnitt, usw... Natürlich auch mal einen süßen Snack o.ä. für Zwischendurch, aber nicht jeden Tag.
Dort findet leider keine professionelle Ernährungsberatung statt. Von meinem Fachwissen wollen sie nichts hören. Ignoranz und Arroganz pur seitens der Ärzte. Bin sehr enttäuscht und traurig, dass mein Vater diesen ganzen Mist erdulden musste. Absolut KEINE EMPFEHLUNG.
1 Kommentar
Moin,
ich kann Ihren Frust verstehen jedoch liest sich das für mich eher so, dass Sie ein Problem damit haben und nicht Ihr Vater. Ihren Vater erwähnen Sie hier nur ansatzweise. Wenn ich Ihren Text lese evtl. 2 oder 3 mal. Kann es sein dass Sie ihren Vater viel besser selbst behandelt hätten? Da frage ich mich allerdings: Warum haben Sie das nicht gemacht?
Ich kann nur gutes von der Klinik vermelden. Durch die Diät, salzarme Kost .... die "Sie" scheinbar nicht erhalten haben purzelten die Pfunde und vor allem: Das Gehen....es ist doch schön dass es viele die ich in der Klinik kennengelernt habe wieder gehen konnten. In den eigenen Haushalt zurück. Klar muß Zuhause weiter an den erzielten Erfolgen angeknüpft werden. Und klar gibt es immer wieder Patienten die vielleicht nicht so zufrieden waren (ich sage nur Schlaganfall aber unten im Hof rauchen...tolle Kombination) Aber alles in Allem waren die meisten die ich kennengelernt habe zufrieden.
Heilpraktiker und Ärzte ergänzen sich, heute mehr als noch vor ein paar Jahren. Auch wird in dieser Klinik auf Naturheilverfahren zurückgegriffen sofern es möglich ist. Diese kleine, Brombeerfarbige Tablette zb ist ein Naturheilmittel. Bevor Sie wirklich eine Klinik gesamt beurteilen, hätten Sie evtl. besser hinterfragen sollen und nicht nur evtl. Ihre Abneigung gegen eine Klinik, die wirklich offen für alles ist
zu verunglimpfen. Erzählen Sie doch von Ihrem Vater, was sagt er? Wie geht es ihm? Er hätte doch die Bewertung schreiben müssen. Es sind doch seine Erfahrungen. Wie ist er angekommen, was konnte er vorher. Wie ist er entlassen worden. was konnte er bei Entlassung. Und dabei vielleicht realistisch und sachlich und nicht emotional.