Abzocke der Krankenkassen ohne Rücksicht auf Verluste
- Pro:
- Park, See; Sportabteilung; Schwestern
- Kontra:
- Ernährungsberaterinen; Oberärztin
- Krankheitsbild:
- BingeEating; Diabetis II; ängstlichvermeidende PS
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
im Vorfeld versucht man alles im Gespräch mit der Oberärztin zu klären, allerdings wird das ignoriert. Einziges Ziel der Klinik, Betten voll bekommen und abkassieren. Für stark Untergewichtige mag das Konzept gut sein, mich aber mit knapp 150kg in diese Schublade zu stecken ist echt krass.
Warum muss ich als Diabetiker unnötig Schokoriegel zu mir nehmen? Tägliches mästen ist normal. Ich gebe im Vorfeld an das ich Weizenprodukte nicht vertrage, dennoch soll ich täglich Nudeln und Brot essen. Beim Brot wird mir dann vorgeschlagen ich soll auf Eiweißbrot umstellen.
Nachdem ich immer mehr Probleme bekommen habe, wird mir von der Küche dann gesagt, dass es gar kein Eiweißbrot gibt.
Man will mir dann Flohschalensamen geben (nicht gemahlen, sondern ganz). Ich erkläre ihnen dann, dass dies für mich keine Option ist, da mein Gastrologe mir mitgeteilt hat, dass sich diese in meinen Darmtaschen festsetzen können und wenn ich Pech habe, sich diese entzünden und platzen können, was sogar zum Tod führen kann. Daraufhin wird mir als Alternative Leinsamen vorgeschlagen, welche ich zu diesen Zeitpunkt nicht kannte. Später (nach ein paar Tagen), nachdem ich immer heftigere Probleme bekam, habe ich raus bekommen, dass sich diese ja genauso verhalten. Alles hier aufzuschreiben würde den Rahmen sprengen.
Fazit: für mich grenzt das an Körperverletzung. Meine Essstörung war nie im Fokus, statt dessen wurde ich/wir behandelt wie Patienten mit Anorexie. Für diese Patienten ist die Klinik bestimmt gut, aber übergewichtige Menschen kann ich nur raten einen weiten Bogen um die Klinik zu machen. Ich habe totales Unverständnis für den Umgang mit den Gespräch im Vorfeld. Gerade wenn man da angibt, dass man kein Brot essen darf, kann es nicht sein, dass dies ignoriert wird, vor allem wenn die Klinik keine Alternativen zum Brot anbieten kann/will.


1 Kommentar
Dem kann ich zu 100 Prozent und noch viel mehr zustimmen.
Ich habe vor Ort mehrfach versucht zu erklären, warum ich 25 kg (102 kg also Adipositas) zugenommen habe und es nicht an meinem eigentlichen Essverhalten liegt, da ich Diabetes Typ 2 habe und weiß, was ich essen darf und was nicht.
Dennoch wurde ich Adipositas behandelt und nicht wegen meiner Psyche und meiner schweren Depressionen.
Das hat so gar niemanden wirklich interessiert.
Einzig meine Ernährungsberaterin und mein Therapeut waren empathisch und sehr lieb.
Die größte Katastrophe war jedoch der bereits "pensionierte" Chefarzt Herr L.
Wie kann man so einen Menschen auf psychisch Kranke loslassen. Was der so vom Stapel gelassen hat (und nicht nur bei mir) - unter aller Sau !!!!
Ich werde definitiv keinen Schritt mehr in eine MediClin Klinik setzen und sicherlich auch keine Werbung machen.
Parkplatzgebühr, Fernseher, W-Lan (was kaum funktioniert hat) - alles Abzocke.