unzufrieden
- Pro:
- Kunsttherapie, Vertretungsarzt beim Entlassungsgespräch
- Kontra:
- Krankheitsbild:
- Ovialkarzinom
- Privatpatient:
- ja
- Erfahrungsbericht:
-
Ich halte es für erforderlich, Patienten mit einer onkologischen Indikation und Selbstzahler bzw. Privatpatienten mit Pauschalabrechnung zu raten, ein besonderes Augenmerk auf die negativen Rezensionen zu legen. Nach meinen Erfahrungen bei einem 3 wöchigen Aufenthalt in dieser Klinik kann ich die negativen Anmerkungen voll und ganz nachvollziehen. Bei manchen war zwar auch „alles gut“ oder „es ist wie es ist", aber ich habe auch mit Patienten mit onkologischer Indikation gesprochen, die genauso wie ich diese Klinik künftig meiden werden, aber keine Rezension schreiben wollen, um den Aufenthalt schnell zu vergessen.
Insgesamt fühlte ich mich unwillkommen, unerwünscht und im besten Fall als Lückenbüßer. Ich wäre jedenfalls jetzt froh, wenn ich die Klinik gar nicht erst in Betracht gezogen hätte und eine Reha dort nicht angetreten hätte. Der Reha-Aufenthalt war für mich eher schädlich. Er war Stress und Kampf.
Es ist mit einem muffigen Zimmer im Treppenhaus gegenüber dem Fahrstuhl ohne bequeme Sitzmöglichkeit im Haus 3 mit Lärm durch Fensterbauarbeiten zu rechnen, wenn (oder gerade weil) vorab telefonisch der Wunsch nach einem ruhigen behaglichen Zimmer ausgesprochen wurde. Onkologie-Patienten werden grundsätzlich im schöneren Haus 2 untergebracht. Für einen Zimmerwechsel bedarf es einer ärztlichen Verordnung. Danach ist schon viel Zeit vergangen.
Onkologie-Patienten haben offenbar nur Anspruch auf durchschnittlich zwei Anwendungen pro Tag (incl. allgemeiner Vorträge) neben Ergometer (gegenüber anderen mit 6-8 Anwendungen pro Tag). Die Ausstellung einer Schwimmkarte für tgl. 1 Stunde im Wellenbad (mit defekten Wellen) brauchte bei mir eine Woche (gegenüber 1 Tag bei Rheumatologie). Selbst wenn man nach 1,5 Wochen die Anwendungen beim Arzt anspricht und der auch anderes verschreibt, so werden Änderungen nicht umgesetzt. Für die Onkologie sind offenbar keine Kapazitäten und Termine vorhanden.
Der Speiseraum ist sehr (!) laut , so dass man fast die Worte der Beisitzer nicht versteht. Das Essen war in Ordnung. Irritierend fand ich jedoch, dass der Quarantäne-Tisch – später Tische - (Erkältung, Grippe, Corona usw.) neben dem Büfett stand/en, ein Standort wo fast jeder vorbei laufen musste.
Bei Ärzten hatte ich jedes Mal lange Wartezeiten. Das Schwesterzimmer reagierte bei jeglichen Nachfragen barsch, erst recht bei kritische Nachfragen.


1 Kommentar
Sehr geehrte AnBS,
es tut uns sehr leid, dass Sie nicht zufrieden waren. Unser Bestreben ist es immer, unseren Patienten einen angenehmen und effektiven Aufenthalt zu bieten.
Seien Sie sicher, für konstruktive Kritik haben wir immer ein offenes Ohr. Für Sie alles Gute!
Ihr Team vom Reha-Zentrum am Meer