Ich war insgesamt 13 Wochen in Tiefenbrunn, Schwidderhaus. Aufgrund einiger belastender Ereignisse, bin ich Oktober 2017 ins Schwidderhaus gekommen.Die ersten 2 Wochen findet nicht viel statt, hauptsächlich Anamnese, es hat seinen Sinn, man soll ankommen und sich mit sich selber beschäftigen. Viele denken, dass allein die Einzeltherapie hilfreich ist, das stimmt nicht. Jede Therapieform greift ineinander und die einzelnen Therapieformen tauschen sich untereinander gut aus, die Therapeuten wissen mehr Bescheid als man annimmt. Ich hatte folgende Therapien: Einzel- und Gruppentherapie, Bezugspflege, töpfern, Grenzen und Kontakte, Körpererleben, Physiotherapie, PMR, Massage, Kneipguss, Stresstoleranz, Biofeedback, Paargespräch, Moorpackung. Für jeden einzelnen wird geprüft, welche Therapieformen in Betracht kommen kann. Man ist auf meine Bedürfnisse und Wünsche eingegangen, wichtig ist, Sie auszusprechen und dahinter zu stehen. Wenn ich medizinische Hilfe gebraucht habe, bekam ich schnelle Hilfe, es wurden Termine in den Kliniken in Göttingen vereinbart. Ich fühlte mich gut aufgehoben, man betrachtete nicht nur mein psychisches Leiden sondern auch mein physisches, ich wurde ganzheitlich behandelt, was mir sehr half. Mit der Hilfe der Bezugspflege konnte ich nach einem Jahr wieder alleine Bus fahren, was mich sehr gefreut hat. Das Mittagessen war okay, leider konnte man nicht bei jedem auf ihre Wünsche/Bedürfnisse eingehen. Die Küchenfrauen waren sehr bemüht aber Sie bekommen das Essen geliefert und kochen selber nicht mehr, daher haben Sie leider nicht viel Einfluss drauf. Die Physiotherapeutin ist Goldwert! Sie war immer bemüht und hat sich wirklich Gedanken gemacht. Es ist eine einzige Reinigungskraft, die alles wunderbar sauber hält, ist Sie mal nicht da, merkt man es sofort, leider. Die Pflege ist trotz dem ganzen Stress, sehr freundlich und hilfsbereit. Sie haben mich gut aufgefangen, wenn es mir nicht gut ging. Das hat mir sehr geholfen. Die Therapeuten erlebte ich als sehr bemüht und professionell, anfangs war es für mich schwierig aber dann konnte ich mich gut öffnen. Alles in einem war es für mich sehr gut, sollte ich jemals wieder Hilfe brauchen, gehe ich gerne wieder nach Tiefenbrunn.
2 Kommentare
Ich kenne Tiefenbrunn seit 1997 und war dort dreimal Patient. 97 und 2000 war noch das Niedersächsische Landeskrankenhaus Leistungsträger und ich hätte alles zu 100 % positiv bewrtet. Aber 2017 war es Asklepios und sehr vieles war schlechter. Ich bin kein Privatpatient und wurde von NLK und dem Personal 1997 u. 2000 aber so behandelt. Nun lese ich nur posive Bewertungen von Privatpatienten. Ich habe keine hohen Ansprüche aber es wird mit zweierlei Maß gemessen. 2 Wochen als Kassenpatient würde ihre positive Bewertung sicherlch ändern.