Ich finde das Behandlungkonzept wenig erfolgsversprechend. Ich war im Birkenhaus. Wie einige Vorredner schon gesagt haben, gibt es nur 2 Gemeinschaftsduchen, eine Badewanne, die richtig in eine Ecke ohne natürliches Licht eingebaut wurde. Es gibt keine Desinfektionsspender in den WC's, so dass man nur hoffen kann, sich nichts einzufangen.
Es gibt eine Gemeinschaftsküche, die voll ausgestattet ist.
Das Essen ist bestenfalls mittelmäßig und das sagt einer, der keinen hohen Ansprüche an das Essen hat. Es gibt wenig frisches Obst und das Frühstück ist auch sehr Überschaubar und wenig Gesund (Schoko Puffreis, Honig Pops, Müsli, Nutella, Marmelade, weiße Brötchen usw.). Beim Abendessen, muss man aufpassen, dass man pünktlich zur öffnung um 17.30 Uhr da ist, weil Salat, Brötchen und sonstige Sachen, außer Wurst, nicht nachgefüllt werden.
Mein persönlicher Eindruckt ist auch nicht so gut. Der Oberarzt scheint mehr aufs Geld zu schauen, als sich um die Belange der Patienten zu kümmern. Andere Patienten Bewundern Ihn aber und sprechen Ihm eine gute Kompetenz zu. Das konnte ich aber leider nicht in Erfahrung bringen.
Man sollte, falls man wirklich hier her kommt, unbedingt ein Fahrrad mitbringen.
Die Hausordnung, und die Ergänzende Stationsordnung wiedersprechen in einigen Fällen, dem, was die Ärzte und Schwestern machen. Zum Beispiel steht in der Ordnung drin, dass über die verwendung von Eigenen Medikamenten gesprochen wird. In wirklichkeit werden einem die weggenommen und verschlossen. Sogar soetwas wie Ernährungsergänzungs Präperate und Fenestilgel und dergleichen frei Verkäuflichen 'Medikamente'.
Was weiter nicht schön ist, dass die Bettwäsche und die drei gestellten Handtücher nur einmal in der Woche gewechstelt werden kann und zwar am Freitag in der Zeit von 7 - 7.15 Uhr. Die Medikamente muss man sich auch anstellen und bekommt die auch nur in der Zeit von 8.30 - 8.45 oder am Wochenende ab 10 Uhr für eine viertel Stunde.
Es gab bei meinem ankommen schon ziemlich viele Terminüberschneidungen und die Ärzte halten es mit der pünktlichkeit auch nicht so genau. Bei einigen hat man das Gefühl, die denken schon an den Feierabend, während man mit den redet.
Die Anwendungen haben teilweise Kindergarten Carakter.
Sollte man ein Einzelzimmer wünschen, muss man das vorher unbedingt anmelden.
Die Abschlussmöglichkeiten für die Wertgegenstände ist auch nicht so gut. Das sind einfache Holzschränke, mit einem billigen einbauschloss, das jeder versierte 10 jährige 'knacken' kann. Der Handy Empfang von E-Plus ist in den Gebäusen nicht so gut, scheinen viel Stahl verbaut zu haben. Umts geht garnicht. Dazu muss man das Gelände verlassen und an die angrenzende Autobahn gehen.
Die Station ist garnicht immer besetzt. So kann es ziemlich oft vorkommen, das man garkeinen vom Personal sieht (am Wochenende schlimmer als in der Woche) und erstmal auf dem Plan schauen muss, wo man wohl die nächste Person vom Personal findet.
Internet gibt es hier nur für sehr zahlungswillige Leute. Es kostet für 20 Min. 1€ in Form eines Chips. Das Internet ist dabei auch noch sehr langsam, so das die 20 Min garnicht ausreichen um alles zu schaffen.
Auch wurde ich im Vorfeld schlecht Informiert, von der Klinik. So wurde das mit dem Einzelzimmer nicht erzählt und auch die Regelbehandlungsdauer ist nicht wie gesagt 6 - 12 Wochen sondern 3 - 6 Monate, eher zu 3 Monaten hin tendierend.
Auch muss man bei körperlichen Syntomen aufpassen, die Ärzte helfen einem dabei nicht wirklich, wenn man Schmerzen hat.
Pro:
Die Umgebung kann man gebrauchen, ist ganz nett, auch wenn die eigene Parkanlage mehr Aufmerksamkeit gebrauchen könnte. Es sind sehr viele Obstbäume an der Straßen aufgestellt, so dass man in Spätsommer genügend frisches Obst bekommen kann. Wenn man kein Fahrrad mitbringen kann, kann man sich kostenlos eins ausleihen, gegen 25€ Pfand.
3 Kommentare
Hallo! Leider kann ich Sie nicht direkt anschreiben, aber vielleicht sehen diesen Kommentar ja auch noch andere ehemalige Patienten. Ist es wirklich so schlimm, das man kein eigenes Bad hat und Duschen geteilt werden müssen? Hat man Abstand zu den Jugendlichen, die auch auf dem Gelände sind oder bekommt man viel von anderen Patienten mit? Würde mich freuen, wenn jmd mehr Infos hat. Vielen Dank!