Qualität und Struktur stark zum Negativen verändert
- Pro:
- Einzelne engagierte Mitarbeiter (Ergotherapeutinnen, Sozialarbeiterinnen, Pflegekräfte)
- Kontra:
- Mangelnde Empathie, unklare Entscheidungen, fehlende Struktur, unzufriedenstellende Fürsorge
- Krankheitsbild:
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Ich bin sehr unzufrieden damit, wie meine Angehörige während ihrer psychischen Krise behandelt wurde.
Leider hat sich das Klima am Sonnenberg in den vergangenen Monaten und Jahren stark zum Negativen verändert.
Bis heute liegt kein Arztbrief vor. Was allerdings vorlag war Monate später eine dringende Bitte vom Gesundheitsamt, sich auf eine schwere, ansteckende Erkrankung testen zu lassen, die in dieser Zeit dort ausgebrochen ist. Klar, kann so etwas immer passieren, aber hier hätte man dennoch vorsichtiger sein müssen, die betreffende Person war damals sichtlich körperlich krank.
Die Behandlung und unzureichende Diagnostik waren ebenfalls sehr enttäuschend. Empathie für den Betroffenen und Transparenz für Angehörige: Fehlanzeige.
Leider verwendet die Klinik anscheinend lieber Ressourcen für die Privatpatienten anstatt sich um das Gros der Patienten einzusetzen.
Früher war ich davon überzeugt, dass der Sonnenberg eine gute Anlaufstelle ist. Heute würde ich meine Angehörige anderweitig anbinden, weil ich mittlerweile sehr unzufrieden bin.
Diesen Eindruck von Missmanagement und schlechten Strukturen können auch einzelne engagierte Mitarbeitenden leider nicht korrigieren.


1 Kommentar
Was ich jetzt nicht so richtig verstehe - u.a. - dass zur med. Einstellung - sagte mir mal eine Hausärztin 14 Tage - Aufenthalt dauerte 2 Monate !? Mit Katheter und Windel wieder raus? Sollte es evt. daran liegen, die lange Zeit, dass man Privatpatienten möglicherweise gerne länger hält? Meine Mutter wurde mit schwersten Beeinträchtigungen in relativ kurzer Zeit entlassen. Wenn ich jetzt schreibe, dass meine Mutter sich dort u.a. das Genick gebrochen hat - und nicht nur das - weiß jedes Personal, wer ich bin. Das macht aber nichts... Corona hatten wir auch noch - wer hats bemerkt - ICH! Meine Mutter hat sich fast zu Tode gehustet... ich musste sie verlassen, und durfte sie nicht mehr besuchen. Dann wurde sie isoliert, Tür zu. Ich möchte nicht wissen, wie es ihr ohne meine Hilfe ging. Eine Woche später - auf mein Bestreben - kam nach Hause ein verstörtes Häufchen Elend! Zuhause von div. Stellen auch sehr magere Unterstützung. Nach 4 Wochen "war der Ofen aus". Trotz aller Mühe von meiner Seite.
Mir wurde auch zugeredet wie einem kranken Pferd, ich soll meine Mama in ein Heim geben. Da ich aber weiß wie das i.d.R. läuft und sie nun ein Schwerstpflegefall war - und überhaupt - sagte ich, wenn meine Mutter das überlebt, kommt sie erst mal nach Hause.
Keine Klinik kann einen dazu zwingen, jemand in ein Heim zu stecken. Das kann nur ein Rat sein, mehr nicht. Einen Heimaufenthalt kann man m.E. einer Klinik nicht anlasten. Das zu entscheiden ist Sache der Angehörigen.