Wie in einem Alptraum
- Pro:
- nichts
- Kontra:
- ältere hilflose Menschen werden sich selbst überlassen
- Krankheitsbild:
- Wasser in der Lunge
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Seit 30 Jahren sind immer wieder meine Angehörige ins St. Marienkrankenhaus eingewiesen worden, weil sie in der Nähe des Krankenhauses wohnen.
In allen Fällen handelte es sich um ältere, hilflose Menschen. Das letzte Mal im März 2024 - und wieder musste ich mitansehen, dass abgesehen von Medikamenten, die per Tropf gegeben werden, nichts für die Patientin getan wird: keine Untersuchungen, keine Therapie. Niemand kümmert sich. Auf den Fluren hört man immer wieder Hilferufe von alten Menschen, die auf die Toilette müssen, während im Schwesternzimmer drei Pfleger und Schwestern in die Luft gucken, gemütlich Salat schnippeln, in Slow-Motion Einträge machen, aber den Leuten nicht helfen.
Die Ärztin kümmert sich auch nicht um die alten Menschen. In meinem Fall versprach sie meine Angehörige gleich am nächsten Tag in eine geriatrische Reha zu überweisen, tat es dann aber nicht, sondern verschob die erforderlichen Schritte von Tag zu Tag um meine Angehörige schließlich in ein anderes Krankenhaus zu verlegen, ohne Reha.
Für mich ist es das schlimmste Krankenhaus Berlins.
1 Kommentar
Gegen Fieber nimmt man zunächst ein Fieber senkendes Mittel, gegen Husten zunächst einen Hustensaft. Danach kann man dann u. U. in die Notaufnahme eines Krankenhauses gehen. Aber man kann mit dem von Ihnen geschilderten Krankheitsbild nicht allen Ernstes verlangen, dass Ihre "Akte oben liegen bleibt", während Patienten/innen mit Herzinfarkt, schweren Unfallschäden oder anderen wesentlich schlimmeren Belastungen vorgezogen werden. Ich finde Ihre Kritik absolut unangemessen, zumal Sie offensichtlich keine Ahnung von den Abläufen in einer Klinik haben!! ICH hätte zunächst zu den oben genannten Medikamenten gegriffen und wäre, falls sie nicht wirken, zu meinem Hausarzt gegangen. Hypochondrische Patienten/ innen sind jedenfalls auf einer Notaufnahme bestens in der" hinteren Reihe aufgehoben". (Oder auf der psychiatrischen Station)