Ich habe im August hier entbunden und kämpfe immer noch mit diesem traumatischen Erlebnis.
Meine Entscheidung fiel auf Birkesdorf, da es hieß, dass der Vater trotz Corona-Maßnahmen (August) direkt mit zur Geburt kommen darf, wenn klar ist, dass die Mutter im KH bleibt.
Leider habe ich eine gänzlich andere Erfahrung machen müssen, die mich bis heute noch sehr mitnimmt.
Ich bin enttäuscht und traurig, dass gerade bei der ersten Geburt mein Mann nicht unterstützend an meiner Seite sein konnte. In der extrem langen Eröffnunsphase war ich komplett auf mich allein gestellt, wurde mehrfach zwischen Station 2C und dem Kreißsaal hin und her geschickt – alleine. Ich stand all die Stunden unter Schmerzen alleine durch, wusste nicht, was auf mich zu kommt, hatte niemanden, der mir gut zuredete, der mich unterstützte, der mir sagte, dass wir das schon schaffen würden. Im Nachhinein kann ich sagen: Ich fühlte mich wie ein Tier, das zum Sterben allein in eine Ecke geschoben wurde.
Erst als ich zum 3. Mal im Kreißsaal war und die Presswehen einsetzten, durfte ich meinen Mann anrufen. Er kam eine Stunde, bevor unser Sohn zur Welt kam, in den Kreißsaal.
Das, was wir an den 3 Tage im Krankenhaus erlebt haben, kann man als „blinden Aktionismus“ bezeichnen, denn:
- Der Vater darf zwar nicht von Anfang an dabei sein, aber das Baby für die U2 mit über den Flur schieben.
- Nach Waschutensilien und Windeln für den Kleinen mussten wir immer wieder fragen, unsere Betttücher wurden trotz Blut nicht gewechselt.
- Scheinbar weiß der eine nicht, was der andere tut: Von der Weitergabe nach dem Wunsch zu einer Stillberatung bis hin zu Untersuchungen, die fast vergessen wurden...
Apropos Untersuchungen: Ich war nach der Entbindung noch 2x hier, weil meine Hebamme mich geschickt hat, denn die Dammrisswunde hat 13 Wochen gebraucht, bis sie verheilt war!
Ich bin traurig, dass ich diese negativen Assoziationen habe, wenn ich an die Geburt unseres ersten Kindes denke.
1 Kommentar
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