Keine Empfehlung
- Pro:
- Manche Pfleger und Therapeuten, Klinikgelände, Kreativ- und Sportangebote
- Kontra:
- Invalidierender Umgangston mit Patienten, keine hilfreiche, individuelle Therapie nach Bedarf
- Krankheitsbild:
- PTBS, BPS, depressive Episoden
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Ich war sowohl im Kinder- und Jugendbereich als auch im Erwachsenenbereich und habe unterschiedliche Erfahrungen gemacht.
Station 81 (KJP geschützt) war für Krisen sinnvoll. Ich hatte dort ein paar Therapien mit Arbeitsmaterial.
Leider habe ich von manchen Pflegern provokante Aussagen im Umgang mit Patienten erlebt, sowie Witze über Patienten, die ausgerastet sind oder fixiert wurden. Es waren aber nicht alle Pfleger so, es gab auch einige die einfühlsam waren und sich Zeit genommen haben.
Auf der 82 (KJP offen) konnte ich mit meiner damaligen Therapeutin sehr gute Erfahrungen machen und auch die Pfleger auf der Station waren sehr zugewandt und freundlich. Leider ist damals wegen Corona viel ausgefallen, daher kann ich nicht viel zu den Therapien sagen. Die Klinikschule und die Lehrerin fand ich gut.
Station 19 (Junge Erwachsene offen) war für mich wenig hilfreich. Das Sportangebot fand ich gut, aber Einzel- und Gruppentherapien waren wenig sinnvoll. Es gab einige Krisen auf Station, die nicht ausreichend aufgefangen wurden.
Station 7 (DBT und offene Krisenstation; ich weiß nicht, ob es die Station noch gibt) war für mich eine schlimme Erfahrung. Personal oft verurteilend und unfreundlich und viele hatten Angst vor den Pflegern. Krisen wurden meist nur durch Medis aufgefangen.
Station 21 (Erwachsene geschützt) war auch ein schlimmer Ort für mich. Ich wurde mit Benzos vollgepumpt, Gespräche gab es kaum. Sehr abweisender und invalidierender Umgangston, wenige Ausnahmen.
Station 11 (geschützte Schizophrenie) war eine kurze Notlösung, als Station 21 voll war. Ich wurde von Erwachsenen Männern festgehalten und ich bekam wieder Benzos und mir wurde gesagt, dass SM egoistisch sei, und dass es verständlich sei, warum ich so behandelt wurde (bzgl. Trauma)
Insgesamt war die Zeit in der AWO eher traumatisierend als hilfreich und ich bin bei manchen Aufenthalten kränker rausgekommen, als ich es vorher war. Die Zeit dort musste in weiteren Therapien verarbeitet werden.


1 Kommentar
Hallo
Habe gerade dein Kommentar gelesen.
Mein Sohn ist gerade in der AWO Königslutter. Dort wird er nur schikaniert. Alle Ärzte sprechen nur gebrochen deutsch. Er soll jetzt für eine Woche drin bleiben. Jetzt hat sich aber rausgestellt dass er Epilepsie hat. Er hatte heute Nacht einen Anfall und hat sich den Kopf aufgeschlagen und ins Bett gemacht. Er musste sein Bett selbst beziehen und ein Neurologe wird nicht zu rate gezogen. Die meinten das sie sich nicht vorstellen können das er einen Anfall hatte. Obwohl niemand dabei war. Ich würde ihn gerne ins Wolfsburger Krankenhaus in die Neurologie bringen aber er wird nicht rausgelassen. Klar, weil sie 500€ pro Tag an jedem Patienten verdienen. Auch werden die falschen Medikamente verteilt. Man bekommt Drogen dort und muss die dann erst wieder langsam ausschleichen lassen. Was ist das denn für eine Klinik?
Ich rate jedem von dieser Klinik ab. Die Pfleger schikanieren auch die Patienten. Lästern über die und nennen meinen Sohn z.B. “Muttersöhnchen“ weil ich mich fleißig darum kümmere das er dort gut behandelt wird. Außerdem sagen die das man höchstens 3mal am Tag anrufen darf. Obwohl, wenn das Telefon frei ist es doch scheissegal wie oft man mit den Patienten telefoniert.
Ich hoffe deinem Freund geht es besser und er hat sich erholt.
Liebe Grüße
Jassy5