Universitätsklinikum der RWTH Aachen

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Pauwelsstraße 30
52074 Aachen
Nordrhein-Westfalen

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Gesamtzufriedenheit
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Schlafmedizin
  |  berichtet als Klinikmitarbeiter   |   Jahr der Behandlung: 1990-2010
Gesamtzufriedenheit:
schlechte Erfahrungunzufrieden (Klinik der Maximalversorgung von Amateuren geführt)
Qualität der Beratung:
schlechte Erfahrungunzufrieden (Personalrat könnte mehr Initiative zeigen und weniger die Füße stillhalten)
Mediz. Behandlung:
schlechte Erfahrungzufrieden (Mitarbeiter geben ihr Bestes, viele sind aber ausgebrannt)
Verwaltung und Abläufe:
schlechte Erfahrungunzufrieden (selbstherrliche Verwaltung, Ablauf provinziell)
Pro:
engagierte Mitarbeiter
Kontra:
unfähige, verantwortungslose Verantwortliche
Erfahrungsbericht:

Schlafmedizin habe ich ausgewählt, weil die Verantwortlichen seit Jahren "pennen". (Also nichts gegen die Kollegen in der Abteilung!)
Ich bin seit 20 Jahren Mitarbeiter im UKA. Seit Jahren geht es bergab, und alle Warnungen wurden ignoriert. Der Vorstand streicht lieber Stellen als auf seine Bonuszahlen zu verzichten. Pflegestellen wurden über Jahre nicht besetzt und jetzt findet man niemand mehr, der im Klinikum arbeiten will. Eine hohe Pflegequalität ist kein Maßstab mehr- heute soll "ausreichende Pflege" genügen. Stellen werden abgezogen für "Servicemitarbeiter", die "niedere Tätigkeiten" ausführen. Weitere Stellen werden für das "Case-Managment" umgewidmet. Die Pflege auf Station muss von immer weniger Personal geleistet werden. Die verbliebenen Mitarbeiter werden unter Druck gesetzt; das Neueste sind "Trennungsgespräche" für (kritische) Kollegen anstatt sich was zu überlegen, wie man erfahrene Mitarbeiter halten kann, damit sie nicht auch noch wie andere zuvor kündigen.
Verbesserungsvorschläge werden seit Jahren nicht zur Kenntnis genommen, z.B. wie man ausser an Personalkosten noch Geld sparen könnte, ohne Leute rauszuwerfen. Wertschätzung für geleistete gute Arbeit: Fehlanzeige. Dafür ein sich ständig selbst neu erfindender aufgeblähter Verwaltungsapparat. Und ein untätiger Aufsichtsrat, der schon lange hätte einschreiten müssen. Ein Pflegedirektor, für den 40.000 Überstunden nur im Pflegebereich kein Anlass sind, tätig zu werden. Ständige Verletzungen des Arbeitsschutz-Gesetzes und anmaßende Eingriffe in die Freizeit der Mitarbeiter. Keine Vorsorge für Krankheitsausfälle bei einem hohen Krankenstand, um den Dienst auf den Stationen sicherzustellen. Mangelhafte bis unverschämte Personal-"Führung". Teilweise illegale Dienstzeiten ohne Mitbestimmung des Betriebsrates. Doppelschichten.
Man kann nur hoffen, nicht in das "eigene" Krankenhaus eines Tages eingeliefert zu werden. Dann würde man evtl. operiert und nach der OP gibt es kein Intensiv-Bett, weil die seit Monaten wegen Personalmangels geschlossen sind. Oder man kriegt doch eins und wird von mangelhaft eingearbeiteten und völlig unerfahrenen Pflegern "betreut". Die älteren Fachkräfte kündigen reihenweise bzw. sind schon weg.

1 Kommentar

heike50 am 02.09.2010

Beim Bäcker kaufe ich mir 2 Brötchen und es passiert nichts Schlimmes, wenn die keine Brötchen mehr haben.Dann nehme ich ein Brot oder kaufe woanders Brötchen. Aber in einem Krankenhaus geht es um "Menschenleben" und es ist sehr gefährlich(Patientensicherheit),wenn Personal fehlt.Wenn Ärzte überstresst sind. Leuchtet ein-oder??