Als meine Mutter nach einer Hirnblutung im Kopf zur Frühreha nach Meerbusch kam war ich entsetzt.Wir waren den exellenten Standard des Klinikum in Aachen gewohnt,wo meine Mutter gelagert, gewaschen und professionell versorgt wurde.Sie hatte die komplette linke Schädelplatte entnommen, war halbseitig gelähmt und hatte eine globale Aphasie, musste beatmet und künstlich ernährt werden.Als ich in Meerbusch ankam (zwei Stunden nachdem meine Mutter eingeliefert wurde),bot sich mir ein Anblick zum Weinen. Sie lag, wie hingeschmissen, auf einem nichtbezogenem Bett, verheddert in den ganzen Kabeln und Schläuchen, ohne Decke oder Lagerungskissen, am röcheln durch das Trachiostoma.Eine Schwester bemerkte mein Entsetzen und fing an Sie zu betten.Die Versorgung besserte sich, allerdings waren die Beatmungsschläuche immer extrem voller Schleim, wenn wir kamen.Wir nahmen den langen Weg 3-4x die Woche auf uns,weil wir sie nicht so lange allein dort lassen wollten. Als es, nach einem Monat, auf die nächste Station ging, begann der Horror erst richtig. Das Zimmer unendlich dreckig, keiner gab einem Auskunft, der Schlauch vom Urinbeutel voller weißer Kristalle (starke Blasenentzündung),das Essen einfach nur widerlich. Meine Mutter war teilweise dehydriert, übergab sich häufig.Es wurden private Gegenstände, wie die neue elektische Zahnbürste meiner Mutter, gestohlen.Ein Zahn entzündete sich komplett wegen mangelnder Pflege und musste-nach dem Aufenthalt-gezogen werden, Parandontose entwickelte sich. Trotz frühzeitiger Buchung von Besuchstermine, stank meine Mutter und lag im Schlafanzug nachmittags im Bett. Patienten weinten z.T. stundelang und wurden trotzdem weiter im Rolli gelassen,obwohl sie, der Körperhaltung nach zu urteilen, schon viele Stunden dort drin saßen.Ich bin dann zu einer weinenden Frau gegangen und bot ihr Hilfe an, fragte was los sei und bat das Personal sie hinzulegen.Das Personal hatte,bis auf wenige Ausnahmen, wenig Motivation.Meine Mutter wurde immer aphatischer,bis endlich die Schädelplatte eingesetzt werden konnte. In Aachen verbesserte sich ihr Zustand schnell und da habe ich untersagt, dass sie nach Meerbusch zurück geht. Wir konnten vorher keine Betreuung sicher stellen für sie mit Beatmung und Allem, sonst hätten wir sie schon früher rausgeholt.
Eine reine Verwahrstaion und dafür viel Geld kassieren. Außen Prunk, Innen pfui. Wenn man selbst nicht mehr agieren und sprechen kann niemals in diese Klinik.
4 Kommentare
Wieder so ein Einzelfall. Ich wünsche Ihren Mann und Ihnen alles Gute.