Ich lag in der Nacht vom 06. auf den 07.07.2024 wegen der Einnahme einer überhöhten Dosis verschriebener
Medikamente auf der Intensivstation. Der Katheter in meinem Arm schmerzte mich so sehr, sodass ich die ganze Nacht nicht schlafen konnte. Ich habe den Nachtpfleger jedoch nicht gerufen, lediglich bei seinen Kontrollen ihn ruhig darüber informiert. Er sah sich meinen Arm an und sagte alles wäre in Ordnung.
Morgens, etwa 5 Uhr äußerte er dann, dass es Zitat: „der Preis wäre, den man zu zahlen habe, wenn man auf die Intensivstation käme“. Ich konnte kaum glauben, was ich hörte und konnte nur antworten, dass er mein Leben nicht kennen würde. Er antwortete gereizt, dass er nicht dafür verantwortlich wäre, dass ich auf der Intensivstation läge. Ich antwortete dann, dass ich dass nicht behauptet hätte, er sich aber mit den Äußerungen zurückhalten könnte.
Daraufhin konnte ich stundenlang nicht mehr aufhören zu weinen. Als morgens die Frühschicht-Schwestern eintrafen, bat ich immer noch weinend um eine Schwester, die dann, ebenfalls gereizt auf mich zukam und mir sagte, dass es ein Missverständnis gewesen sei. In meiner Not wurde ich laut und habe die Schwester aus Verzweiflung geschubst, wofür ich mich aber sofort entschuldigt habe. Der Nachtpfleger äußerte in dieser Zeit auch: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus! Dabei habe ich mit ihm nur ruhig geredet und anschließend nur mit Schwestern geredet. Eine weitere Schwester, die die Schicht übernommen hat, forderte mich ebenfalls gereizt auf, ruhig zu sein, es sei 6 Uhr morgens. Weil ich nur weinte und nicht ruhig sein konnte, sagte sie Zitat: „Es sei Kindergarten“, lachte mich laut aus und schloss meine Zimmertür, wo ich unbeaufsichtigt für einen längeren Zeitraum weinend zurückgelassen wurde. Auch der Ärztin, die mich in der Nacht und morgens behandelt hatte, sagte ich immer noch weinend, was mir widerfahren war. Sie war sehr einfühlsam, sagte, dass man so etwas nicht sagt, es aber ein Missverständnis gewesen sei. Der Pfleger war jedoch nicht in der Lage, mir es selbst zu sagen, jedoch mir seinen Namen aufzuschreiben.
Ich habe diese Beschwerde mit Namen und Foto 2 mal im Abstand von mehreren Monaten an 3 verschiedene Kontaktadressen geschickt, ich habe bis heute keine Antwort erhalten.
1 Kommentar
Sehr geehrte Patientin,
Sehr geehrte Angehörige,
wir bedauern außerordentlich, dass wir Ihnen während Ihres Krankenhausbesuches Anlass für eine derartige Beschwerde gegeben haben.
Gleichzeitig möchten wir uns bei Ihnen dafür bedanken, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns über das Ereignis zu berichten.
Wir würden uns wünschen, dass die Beschwerde nicht erst ein Jahr später zu uns tritt, somit wäre die Rückverfolgung des Sachverhaltes für uns einfacher und den Hintergründen zu der von Ihnen geschilderten Erfahrung könnte direkt nachgegangen werden, um mit den Beteiligten in einen Dialog zu treten.
Mit freundlichen Grüßen