Hier mein Brief an die Klinikleitung .
Betreff: Statinärer Klinikaufenthalt vom 04.10.2009-07.10.2009
Sehr geehrte Geschäftsleitung,
Ich war bis gestern den 07.10.2009 Patient bei ihnen,
auf der Station G1B .Ich bin am Sontag den 04.10.2009 zu ihnen zur Aufnahme gekommen ,zwecks
zusätzlicher Diagnostik und Medikamenteneinstellung bei Rheumatischer Vorerkrankung. Am Aufnahmetag hatte ich akute Beschwerden. Ich war um ca. 9.25 Uhr auf der Station . Die Station G1B war zu diesem Zeitpunkt nur von einer Schwester besetzt , da aber mehrere Patienten an diesem Tag durch die Schwester aufgenommen wurden, mußte ich ca.
1 Std. warten , da die Schwester auch noch zwischendurch Patienten versorgen mußte. Die Kompetente Schwester hat ein Aufnahmeprotokoll erstellt und den Stationablauf erklärt , was aber immer wieder durch Patientenversorgung unterbrochen wurde. Es wurde ein Essensplan aufgestellt mit dem Hinweis auf Frühstück auf der Station .Danach konnte ich auf mein Zimmer und habe auf die Aufnahmeuntersuchung durch die Ärztin gewartet .
Die Aufnahmeuntersuchung wurde sehr gründlich Durchgeführt , trotz einiger telefonischer dienstlicher Unterbrechungen der Ärztin. Es wurde sehr auf meine Herzsymtomatik geachtet. Am Abend hieß es auf einmal ich soll die Nacht auf eine andere Station und an ein Überwachungsgerät angeschlossen werden .In der Nacht hatte ich keinerlei Herzsymtomatik nur am Morgen leichte Herzschmerzen mit Ausstrahlung (keine sichtbaren Meßergebnisse).Bis 8.30 kein Frühstück ,erst auf Anfrage bekomme ich ein Ersatzfrühstück .Dann plötzlich und aus heiterem Himmel stehen zwei Rettungssanitäter mit einer Barre am Bett und wollen mich liegend nach Bad Segeberg zum KHK bringen , "ich denke ich bin in einem schlechten Film "! Ich rege mich häftigst auf und lehne das massiv ab , worauf eiligst ein Arzt gerufen wird den ich vorher noch nie gesehen habe und der sich auch nicht Vorstellt und mich aufdringlich dazu drängt dieses doch machen zu lassen ( man gut ich bin geistig noch voll da ). Um es auch noch mal richtig zu stellen, ich habe mich nicht gegen die Untersuchung gewehrt ,sondern wie es abgelaufen ist , keinerlei Vorinformation ,das darf nicht sein .Nach etwas Verzögerung und Mitnahme des nötigsten an Persönlichen Dingen , da ich davon ausging das ich am selben oder spätestens nächsten Tag wieder zurück bin wurde ich nach Bad Segeberg als Notfall ins Herzzentrum gebracht .Bei der dortigen Aufnahme ,es wurde nur ein Konsilschein mitgegeben (keinerlei Patientenunterlagen)wollte die Schwester mich schon im Leistenberreich rasieren und für einen Herzkatheter (KHK) vorbereiten , was ich aber wieder wehement ablehnte.
da ich noch mit keinem Arzt gesprochen hatte. Nach mehreren Arztgeprächen einigten wir uns auf ein Stressecho , was jedoch ohne Befund verlief , es wurde wieder ein KHK erwägt was ich jedoch wieder ablehnte , mit dem Hinweis das ich dieses bei meinem Kardiologen zu Hause veranlassen werde ( ich war immer noch ärgerlich über den Ablauf ).Am Dienstag frühen Nachmittag benachrichtigt die Klinik Bad Segeberg , die Klinik Bad Bramstedt das ich zurück komme .
Gegen ca. 17.15 Uhr bin ich wieder auf der Station G1B , keiner von den Schwestern wußte das ich zurück komme . Also auch nur ein Notabendbrot.Abends erneut eine Aufnahmeuntersuchung durch einen Arzt ( fragte mich was das sollte, naja doppelt hält besser .....???) war wieder sehr gründlich . Ich habe mir bei dem Arzt ersteinmal richtig Luft gemacht ,mit dem Hinweis auf die meines Erachtens katastrophalen Organisationszustände hinzuweisen. Er entschuldigte sich daraufhin obwohl ihm keinerlei Schuld zuzuweisen war.Ich habe noch einige negative Punkte mehr zu Berichten , aber ich merke selbst beim schreiben das ich mich immer wieder neu Aufrege , was mir nicht bekommt.
Zwei Punkte muß ich aber noch los werden . Hinweise von Mitarbeitern die ich namentlich nicht nennen werde, irritierten mich doch sehr . Da hieß es , das ein starker Personalmangel herschte , hoher Krankenstand wegen Überlastung, gewesener Streik , unterdurchschnittlicher Bezahlung , Streichung von Weihnachtsgeld, Mehrarbeit ohne Lohnausgleich .
Dieses alles ruft eine allgemeine Unzufriedenheit der Mitarbeiter auf den Plan , was zu einem Qualitätsverlust in ihrem Unternehmen führt , zu Lasten der Patienten und ihrem Gesundheitszustand .Ich selber hatte den Eindruck das einzelne Abteilungen in ihrem Unternehmen nicht Miteinander , sondern Gegeneinander arbeiten . Als letztes möchte ich noch erwähnen die schlechte Terminierung der Ernährungsberatung , ca. 1 Std. gewartet ohne Sitzmöglichkeit , um den Hinweis zu bekommen ich habe jetzt Feierabend , kommen sie ein anderes mal wieder ??? Und zum Abschluß noch die plötzliche Mitteilung ich muß das Zimmer wechseln , auf Nachfrage bei der Schwester hieß es, laut Anordnung des Oberarztes ???
Das Maß war voll !!! Ich meldete mich bei der Schwester ordnungsgemäß ab mit dem Hinweis das meine Frau mich abholt. Es erschien noch ein Arzt dem ich dieses auch noch mitteilte und dem Hinweiß mir meine Krankenunterlagen nach Hause zu schicken.
Mit freundlichen Grüßen
F.B.
P.S. Schade das es so gelaufen ist , ich kenne sehr viele andere Norddeutsche Krankenhäuser , aber sowas habe ich noch nicht erlebt , wie gesagt , ich bin froh das ich noch geistig voll auf der Höhe bin und mich auch äußern kann .
1 Kommentar
Hallo. Oh je. Ich bin ab 24. dort zur Reha. Ich hoffe, die Ärzte und Therapeuten sind gut. Darf man die Klinik verlassen, wenn man keine Anwendungen hat. LG und alles Gute für Dich!