Klinik Windach

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Schützenstraße 100
86949 Windach
Bayern

29 von 53 Nutzern würden diese Klinik empfehlen
Gesamtzufriedenheit
weniger gute Erfahrung
Qualität der Beratung
weniger gute Beratung
Medizinische Behandlung
weniger gute Behandlung
Verwaltung und Abläufe
weniger gute Organisation
Ausstattung und Gestaltung
recht gute Ausstattung
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54 Bewertungen davon 7 für "Psychiatrie"

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Nicht wirklich geeigenet für Zwangspatienten

Psychiatrie
  |  berichtet als Patient   |   Jahr der Behandlung: 2020
Gesamtzufriedenheit:
keine gute Erfahrungweniger zufrieden
Qualität der Beratung:
keine gute Erfahrungweniger zufrieden
Mediz. Behandlung:
keine gute Erfahrungweniger zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
keine gute Erfahrungunzufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
schlechte Ausstattungunzufrieden
Pro:
Siehe Text
Kontra:
Siehe Text
Krankheitsbild:
Zwänge
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:

Das Personal der Klinik, von der Putzfrau bis zu den Psychologen, ist bemüht ihr Bestes zu geben.

Das Problem ist, dass der Fisch vom Kopf aus stinkt. Das Sparen wurde so dermaßen übertrieben, dass man als Zwangspatient zwar 12-14 Wochen dort ist, aber in der Summe vielleicht nur 2-3 Wochen wirklich Therapie bekommt.

Man sitzt fast jeden Tag in der Gruppe. Die Therapeuten hören zu. Wenn die Theraupeuten was gefragt werden, wird manchmal einfach garnicht oder nur ausweichend geantwortet.

Die Wünscche, mehr Einzelgespräche zu bekommen, wird ignoriert. Kein Wunder auch, das Personal fehlt an jeder Ecke. Die Therapeuten sind auch überdurchschnittlich viel krank. Vielleicht haben manche auch schon innerlich gekündigt.

Das Essen sagen viele ist gut. Finde ich nicht. Es gibt fast 5 Tage nur Schweinfleisch. Das eine vegatariscche Menü ist nicht anderes als eine Resteverwertung. Abendessen ist kastastrophal. Ab und zu gibt es was Warmes, aber ist meist wieder mit Fleisch zubreitet.

Der Hinweis an m. Th., dass ich ein Einzelzimmer benötige hat niemanden interessiert. Der Th.hat gesagt er kümmert sich drum, aber nix ist passiert. Als man nachhakte, hat man einfach abgewunken.

Ganz frech ist auch, dass man einen Anruf bekommt zur Stationären Aufnahme, wenn man aber weiß, dass der Th. zwei Wochen nun in Urlaub ist.

Weihnachten und Neujahr kann man vergessen. Fast 2 Wo keine richtige Therapie erhalten.

Neurologen hat die Klinik nicht. Als Ärzte springen nur sehr junge unerfahrene Allgemeinmediziner rum, die sich nicht mal trauen ein Medikament abzusetzen ohne den Chefarzt zufragen.

Wer wirklich was Schweres hat, wie Zwänge, ist hier falsch. Wer "nur" Depressionen hat, wird vielleicht glücklich, weil man genug Mitpatienten kennenlernt, die einem guttun.

Ja kein Einzelzimmer auf eigene Kosten nehmen. Im Altbau kostet es 91 und im Neubau 135 Euro. Obwohl man dann als Privatpatient gilt, darf man aber nichts vom Privatpatientenbuffet was nehmen. Gezwungen auf diese L. ver.

Einseitige Anhörung

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Psychiatrie
  |  berichtet als Angehöriger eines Patienten   |   Jahr der Behandlung: 2017   |  BenutzerempfehlungEmpfehlung
Gesamtzufriedenheit:
schlechte Erfahrungunzufrieden
Qualität der Beratung:
schlechte Erfahrungunzufrieden
Mediz. Behandlung:
schlechte Erfahrungunzufrieden (kann nicht gut sein, da nur eine Seite befragt wird!!!)
Verwaltung und Abläufe:
schlechte Erfahrungunzufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
schlechte Ausstattungunzufrieden
Pro:
Kontra:
Familie wurde zerstört
Krankheitsbild:
Depression
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:

Unser Sohn war in der Klinik Patient
(Depressionen).
Nach dem Aufenthalt wurde der Kontakt zu uns abgebrochen.
Wir wussten nicht warum und wieso?
Die Angehörigen wurden nicht befragt.
Wir dachten ihm wird geholfen, aber es wurde unsere
Familie zerstört. Wir hatten ein gutes Verhältnis
und nun sind wir Eltern ausgeschlossen aus dem Leben unseres Sohnes. Bis heute geht es meinem Sohn nicht besser. Im Gegenteil so habe ich ihn noch nie erlebt!!

1 Kommentar

Hai08 am 02.07.2019

Auch mein Kind hat nach einem Aufenthalt in dieser Klinik den Kontakt zur Familie abgebrochen!!!

Was ist hier nur passiert...?

Eine Familientragödie ungeahnten Ausmaßes ...

Unter aller Kanone

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Psychiatrie
  |  berichtet als Patient   |   Jahr der Behandlung: 2016   |  BenutzerempfehlungEmpfehlung
Gesamtzufriedenheit:
schlechte Erfahrungunzufrieden
Qualität der Beratung:
schlechte Erfahrungunzufrieden
Mediz. Behandlung:
schlechte Erfahrungunzufrieden
Verwaltung und Abläufe:
schlechte Erfahrungunzufrieden
Ausstattung und Gestaltung:
schlechte Ausstattungunzufrieden
Pro:
vereinzelt Mitpatienten
Kontra:
siehe Bericht
Krankheitsbild:
Sozialphobie
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:

Das einzige was man in Windach lernt, ist wie man wieder das Saufen anfängt. Ich war im November 2016 dort, wegen meiner Sozialphobie, davor ein halbes Jahr trocken, und wurde von den Mitpatienten angegiftelt, im ansässigen Italiener regelmäßig ein paar Bierchen mit zu trinken. Das Ende vom Lied war der Rauswurf, aber Achtung(!), das ist nur die Spitze des Eisberges, denn: Der Leiter dieser Klinik vereinbarte mit mir, mich schriftlich nach 3,5 Wochen als "geheilt" zu entlassen, und rief in meinem Beisein meinen Stiefvater an, um ihm zu versichern, dass alles mit rechten Dingen zugegangen sei - aus Sorge, ich würde eine negative Kritik über diese "Klinik" im Internet verfassen.
Mittlerweile wissen meine Eltern davon, insofern kann ich auch endlich eine Kritik verfassen, in "Sheldon Cooper"-Manier. Die für mich zuständige "Psychologin" ging in den wenigen Sitzungen nicht einmal auf mich ein, stattdessen gab es immer nur Vorwürfe, wieso ich denn dies und das falsch mache - zusätzlich gab sie mir nicht einmal die Hand, und meckerte an meiner Frisur herum. Ich habe noch nie etwas derartig Unprofessionelles erlebt.. leider ist mir der Name dieser Frau nicht mehr bekannt.
Man wird dort als Kassenpatient auch nicht sonderlich gut behandelt - während Privatpatienten ihr Einzelzimmer, ihren Flachbildfernseher, einen eigenen Speisesaal plus besserer Mahlzeit, und mehr Therapien haben. Im Gang zum "Neubau" wimmelt es übrigens nur so von Spinnen, was wahrscheinlich bis jetzt noch der Fall ist.

MfG SK

2 Kommentare

TimHo am 31.12.2017

Also ist die Klinik schuld das du außerhalb der Klinik beim Italiener nicht "Nein" sagen kannst und du wieder anfängst zu saufen?

Glaube nicht!

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Schöner Schein, katastrophales Ergebnis

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Psychiatrie
  |  berichtet als Patient   |   Jahr der Behandlung: 2010/2011
Gesamtzufriedenheit:
schlechte Erfahrungunzufrieden
Qualität der Beratung:
schlechte Erfahrungunzufrieden
Mediz. Behandlung:
schlechte Erfahrungunzufrieden
Verwaltung und Abläufe:
schlechte Erfahrungzufrieden
Pro:
Unterkunft, gutes Essen, Sport- und Entspannungsprogramm, Schwimmhalle, Wassergymnastik, Freundlichkeit des Pflegepersonals, Engagement einzelner Ärzte
Kontra:
Ärzte in der höheren Hirarchie, die sich besonders schlau vorkommen und damit immensen Schaden anrichten
Privatpatient:
ja
Erfahrungsbericht:

Die psychosomatische Klinik Windach verfügt über eine gute Ausstattung (gute Zimmer, nobler Speisesaal, gutes Essen, Schwimmhalle, vielseitiges Sport- und Entspannungsprogramm, Atrium, in dem man Lesen und klassische Musik hören kann, Nordic-Walking-Kurse) und macht nach außen einen seriösen Eindruck, aber bei mir ist alles schiefgelaufen, was wohl daran lag, daß sich meine behandelnde Ärztin, in deren Name bereits der Begriff "Halbgott in Weiß" steckte, und auch der ärztliche Direktor bei meiner Diagnostizierung und Behandlung gründlich verspekuliert haben. Ich kam hierher wegen einer Erschöpfungsdepression und mehrerer Hörstürze und erhoffte mir Hilfe bei der Lösung meiner aktuellen Probleme, stattdessen wurde in meiner Vergangenheit gewühlt. Außerdem wurde ein Antidepressivum, das mir bislang gut geholfen hatte, ausgeschlichen, weil meine Behandler glaubten, es gehe auch ohne Medikamente. Dieses stellte sich jedoch als fataler Irrtum heraus, denn mein Zustand verschlechterte sich daraufhin rapide und meine Behandler standen dieser Entwicklung mehr oder minder hilflos gegenüber. Es fehlte nicht an gutgemeinten Versuchen, mir zu helfen (Wachtherapie, Ausprobieren anderer Medikamente), jedoch fruchteten diese alle nichts. Schließlich wurde vermutet, ich würde am Asperger-Syndrom leiden, eine Diagnose, die von anderen Ärzten, die mich später betreuten, als an den Haaren herbeigezogen gewertet wurden. Meine behandelnde Ärztin in Windach ging am Schluß dazu über, mich regelrecht zu beschuldigen, ich sei aufgrund meiner Lebensweise (Single-Dasein, kein Sex, keine Kenntnis von Lebensqualität) selber schuld an meinem Zustand und resümierte zu guter Letzt: "Sie waren mit der Therapie hier einfach überfordert."
Schließlich, als die Krankenversicherung meinen Aufenthalt in Windach nicht mehr zahlte, wurde ich in eine andere Klinik abschoben.

Ich habe mitbekommen, daß der Aufenthalt in Windach anderen Patienten schon geholfen hat (zumindest vordergründig), bei mir war das jedoch leider nicht der Fall.

Uneingeschränkt empfehlenswert

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Psychiatrie
  |  berichtet als Patient   |   Jahr der Behandlung: 2011   |  BenutzerempfehlungEmpfehlung
Gesamtzufriedenheit:
recht gute Erfahrungsehr zufrieden
Qualität der Beratung:
recht gute Erfahrungsehr zufrieden
Mediz. Behandlung:
recht gute Erfahrungsehr zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
recht gute Erfahrungsehr zufrieden
Pro:
Therapiekonzept
Kontra:
Privatpatient:
ja
Erfahrungsbericht:

Ich war von Anfang Februar bis Mitte April 2011 in der Klinik und kann sie nur uneingeschränkt weiter empfehlen.
Sämtliche Therapeuten die ich kennen gelernt habe verstehen ihr Geschäft und das gesamte Klinikumfeld ist so gehalten, dass man auch einen längeren stationären Aufenthalt ohne größere Schäden durchstehen kann.
Ich bin überaus froh, dass ich mich nach langem Zögern zum Gang nach Windach durchgerungen habe.
Dank der erfolgreichen Therapie dort, kann ich jetzt wieder aktiv am Leben teilnehmen und bin nicht mehr nur ein Spielball meiner Ängste.

Nur Mut es gibt nichts was mehr hilft!!

Diese Bewertung geht nicht in die Gesamtbewertung ein

Psychiatrie
  |  berichtet als Angehöriger eines Patienten   |   Jahr der Behandlung: 2009
Gesamtzufriedenheit:
recht gute Erfahrungsehr zufrieden
Qualität der Beratung:
recht gute Erfahrungsehr zufrieden
Mediz. Behandlung:
recht gute Erfahrungsehr zufrieden
Verwaltung und Abläufe:
recht gute Erfahrungsehr zufrieden
Pro:
Alles
Kontra:
nichts
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:

Mein Bericht ist vor allem für die Patienten geschrieben die sehr unsicher sind und für die das Wort KLINIK ein rotes Tuch ist.
Mein Mann hatte wirklich sehr schwere Depressionen mit allem was die Kankheit so mit sich bringt.
Er wollte aber zuerst auf keinen Fall in eine Klinik. Eigentlich, so meinte er sind es ja alle anderen die in eine Klinik gehören aber er nicht.
Erst als er ganz am Boden war und gar nicht mehr konnte, er niemanden mehr liebte unsere vier Kinder, unsere Freunde seine Kollegen,geschweige denn sich selbst, erst als er alles aufgeben wollte hat er gemerkt "das bin ich nicht" was passiert mit mir?
Er ging nach Windach und zwar sage und schreibe acht Wochen.Freiwillig!! Er hätte jederzeit gehen dürfen wenn er es gewollt hätte aber er war sehr glücklich dort hat tolle Therapeuten hat auch alles mitgemacht was ihm empfohlen wurde.Heute sagt er, es war die beste Entscheidung denn er kann sich nicht erinnern dass es ihm je so gut ging.
Ich auch nicht! Jetzt lebt er und die ganze Familie mit.
Ich danke an dieser Stelle allen Angestellten der Windachklinik, denn ohne Euch wäre das nicht möglich gewesen.
Die Therapeuten sind sehr kompetent und schauen wirklich tief in die Seele. Auf liebevolle Weise.
Ein Tipp für Angehörige der Patienten:
Durchhalten- auch wenn sie ihren Partner jetzt nicht mehr wiedererkennen und er ihnen nur noch weh tut. Nach Windach ist alles wieder gut.Aber auch danach sind Therapien noch wichtig nicht aufgeben. Alles wird gut. Das war und ist unser Motto.
Es kommt natürlich auf jeden Patienten selbst mit an ob er mit macht und sich auch helfen läßt.
Uns hat es nur geholfen und ich bin froh dass ich es ausgehalten hab.
Alles Liebe und Gute mit ein bischen Gottvertrauen wird in Windach jeder wieder der Mensch der er eigentlich ist,
und auch noch mit einer Menge Freunden nach Hause gehen.
Und noch was.In Windach sind alle Schichten vom Harz 4 Empfänger bis zum Kardiologen und es sind die meisten die sehr nett sind. Netter als viele andere " hier draußen"

Inkompetent und Arrogant

Diese Bewertung geht nicht in die Gesamtbewertung ein

Psychiatrie
  |  berichtet als Angehöriger eines Patienten   |   Jahr der Behandlung: 2008
Gesamtzufriedenheit:
schlechte Erfahrungunzufrieden
Qualität der Beratung:
schlechte Erfahrungunzufrieden
Mediz. Behandlung:
schlechte Erfahrungunzufrieden (keine Angaben möglich)
Verwaltung und Abläufe:
schlechte Erfahrungunzufrieden
Pro:
ehemals guter Ruf
Kontra:
verschlimmerte Zustand eines pot. Patienten
Privatpatient:
nein
Erfahrungsbericht:

Wir sind entsetzt, mit welcher Ignoranz und Verantwortungslosigkeit Mitarbeiter der psychosomatischen Klinik Windach (die bisher einen sehr guten Ruf genoss) in gehobener Position mit ihren Patienten umgeht. Des Weiteren sind wir sprachlos, welche Unhöflichkeit und Arroganz wir als Angehörige seitens verantwortlicher Ärzte und von Teilen des Klinikpersonals aus Windach erfahren mussten.

Chronologischer Kurzbericht:

Unser Sohn leidet seit Herbst 2007 unter erheblichen psychischen Problemen. Seit Januar 2008 ist er in psychotherapeutischer sowie psychiatrischer Behandlung. Der weitere Besuch der Schule (Gymnasium) schied krankheitsbedingt für ihn aus. Die ihn behandelnden Spezialisten (Psychiater, Psychotherapeut) empfahlen im Frühjahr dringend die Behandlung in einer psychosomatischen Klinik und entschieden sich dafür, ihn in der psychosomatischen Klinik Windach anzumelden.

Nachdem wir den Anmelde- und Fragebogen Anfang Juni 2008 ausgefüllt an die Klinik zurück schickten, begann die übliche Wartezeit auf einen Therapieplatz. Wir hegten die Hoffnung, dass die Therapie um den Zeitraum der Sommerferien begonnen und abgeschlossen werden kann, damit unser Sohn seine letzte Chance auf Wiederholung der 11. Gymnasiumsklasse wahrnehmen kann.

Anfang Juli wollten wir (Eltern) in Windach telefonisch nachfragen, ob wir eine Auskunft bzgl. eines möglichen Aufnahmetermins bekommen könnten. Die Auskunft, die wir erhielten war die, dass wir keine Auskunft erhalten würden, da unser Sohn volljährig ist. Als deshalb unser Sohn nachfragte, teilte man ihm mit, dass zur Aufnahme nur noch ein Arztbericht fehlen würde. Er verständigte darauf hin den ihn behandelnden Arzt für Psychiatrie, welcher den Arztbericht sofort verschickte.

Die Aufnahme stand nun kurz bevor und unser Sohn freute sich gewaltig auf die nun ich Sichtweite befindliche Hilfsmöglichkeit. Am 4.08.08 erhielt er von seinem behandelnden Arzt die Auskunft, dass er vor der Aufnahme in Windach eine stationäre Entgiftung in einer regionalen Klinik durchführen müsse. Eine geeignete Klinik war schnell gefunden und signalisierte Aufnahmebereitschaft. Nun wurde vom behandelnden Arzt versucht, einen exakten Aufnahmetermin mit Windach abzustimmen, weil Windach einen nahtlosen Übergang zwischen Entgiftung und Aufnahme forderte. Dieser Termin konnte aber von Windach kurzfristig nicht genannt werden – insgesamt dauerte das Hin und Her zwischen dem behandelnden Arzt, dem Psychologen (der sich einschaltete, weil es dem Patienten immer schlechter ging) und Windach um dieses Thema 3 Wochen!!!

Als wir (Eltern) am 20.08.08 Kontakt zu Windach suchten und bekamen, teilte man uns lediglich mit, es läge nicht an Windach, dass unser Sohn noch nicht aufgenommen wurde, mehr könne man uns aber nicht sagen (O-Ton des Arztes). Weiteres nachfragen (wir wollten es verstehen) war erfolglos. Wir fühlten uns in dieser Situation ziemlich hilflos. Da es unserem Sohn, bedingt auch durch diese Situation der Hinhaltetaktik, zusehends schlechter ging, durchlebten wir eine sehr schwierige Zeit.

Am 21.08 ereilte unseren Sohn schließlich ein Anruf des Arztes, der ihm telefonisch (!!!) eine schnelle Absage erteilte. Immerhin fragte dieser noch nach, ob er, unser Sohn, jetzt arg enttäuscht sei. Nach diesem unglaublichen Telefonat war Windach für uns fernmündlich nicht mehr erreichbar und reagierte auch nicht auf unsere (auf AB gesprochenen) Wünsche um Rückruf. Der behandelnde Arzt unseres Sohnes meinte, man berufe sich in Windach nun offenbar auf den Diagnosehinweis „Differentialdiagnostik Borderline empfohlen“. „Man könne keine Persönlichkeitsstörungen wie Borderline behandeln!“ wurde ihm angeblich mitgeteilt. Dies, obwohl dieser Hinweis in Windach bereits kurz nach der Anmeldung mit dem Arztbrief bekannt gewesen war. Dies auch, obwohl Windach ausdrücklich mit der Behandlung von Persönlichkeitsstörungen wirbt.

Wir erlebten nun noch einmal verschärft, was es heißt, dieser Willkür ohne jegliche Erklärung, ohne jeglichen Schutz, völlig hilflos ausgeliefert zu sein.

Die gesamte Lebensplanung unseres Sohnes ist seitdem negativ beeinträchtigt, weil er die Sondergenehmigung Wiederholung der 11. Jahrgangsstufe im Gymn. nicht mehr wahrnehmen kann, d. h. die Inkompetenz der Windacher Ärzte oder der dortigen Verwaltung, hat den weiteren Lebensweg unseres Sohnes nachhaltig zerstört. Windach hat uns in eine schwere Krise gestürzt, die ablehnende Nachricht führte zur gänzlichen Instabilität unseres Sohnes und lotste unsere Familie an den Rand des psychischen Abgrunds.

Einziger Lichtblick und Rettung in letzter Minute, war für unsere Familie und unseren Sohn die schnelle Aufnahme und die phantastische Betreuung in der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen. Dem dortigen Team gebührt allergrößter Dank für die schnelle Hilfe in dieser schwierigen, z. T. lebensbedrohenden Phase.

Wir schrieben wir einen langen offenen Beschwerdebrief per Einschreiben mit Rückschein an die Windacher Klinikleitung, weil wir die Auswirkungen des dortigen Tuns kommunizieren und eine Erklärung haben wollten. Zudem sind wir der Auffassung, dass die Klinik Windach mit der Einführung eines Qualitätsmanagementsystems, dem streben nach einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess und der Kundenzufriedenheit ein Interesse an Aufklärung haben müsste. Weit gefehlt: Am 11.09.08 wurde uns der Eingang unseres Schreibens per Rückschein bestätigt. Bis zum heutigen Tag (Januar 2009) befanden es die Windacher Ärzte nicht für notwendig, sich zu dem vorgeworfenen Sachverhalt in irgendeiner Weise zu äußern.

Wir haben im Nachhinein gehört, dass sich die Klinik seit einem Personalwechsel massiv verschlechtert haben soll. Unsere im Vorfeld gemachten Erfahrungen können dies nur bestätigen.

Im Januar 2009 wurde unser Sohn nun endlich in einer „Helios Klinik“ aufgenommen, um dort seine Therapie zu beginnen. Wir sind sehr gespannt auf das Ergebnis der Behandlung, und können diese Klinik, ihr Konzept und den Umgang mit Angehörigen usw. auf Grund der bisher gemachten Erfahrungen, Bestens weiter empfehlen.

Kontakt: [email protected]

7 Kommentare

Muc am 14.03.2009

In der Klinik Windach sind viele Patienten, die keinerlei Kontakt nach außen wollen. Dies ist von den Patienten so gewollt. Die Patienten wollen in der Regel einfach mal völlig ihre Ruhe haben. Desweiteren bekommt NIEMAND Auskunft der einfach anruft und irgendwas über irgendeinen Patienten wissen will. In der Regel nicht mal der beste Freund oder eben der Ehemann oder Ehefrau. Und wenn irgendein Besuch kommt für einen Patienten und der Patient hat in der Klinik angegeben, daß er keinen sehen will - auch dann ist es so, daß der Patient beschützt wird und seinem Wunsch von der Klinik aus entsprochen wird. Und dies ist auch richtig so. Denn ein Patient will gesund werden und nicht ständig von außen bedrängt werden.

Wenn Ihr Sohn volljährig ist, dann ist es die Sache Ihres Sohnes sich mit Windach zu verständigen.

Ausser Sie haben Vollmacht alles für Ihn zu regeln.
Ich finde es nicht schön, daß Sie die Klinik so durch den Schmutz ziehen. Sie können die Klinik überhaupt nicht beurteilen, da Sie die Klinik überhaupt nicht kennen.

Ist Ihnen eigentlich bewußt, daß Sie dadurch Patienten ganz massiv beeinflussen. Dies ist nicht schön. Ich selbst war 2x in Windach - jeweils für mehrere Wochen - und ich kann wirklich sagen, daß Windach der Mercedes unter den psychosomatischen Kliniken ist!

Die Ärzte dort werden schon ihre Gründe gehabt haben warum Ihr Sohn dort zu dem Zeitpunkt nicht aufgenommen werden konnte. Und scheinbar fehlte Ihnen bzw. Ihrem Sohn auch die Zeit. Dies ist natürlich eine schlechte Basis.

In Windach ist man in der Regel mehrere Wochen. Der Großteil mind. 6 Wochen, manche sind über Monate dort.

Alles Gute für Ihren Sohn!

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