schrecklicher Aufenthalt
- Pro:
- es ist vorbei
- Kontra:
- genervtes Personal (außer Physio-Abt., dort nett)
- Krankheitsbild:
- Erfahrungsbericht:
-
Trübseliger, demütigender Aufenthalt:
Bereits bei der Ankunft packte mich das Entsetzen, so schäbiger Eingangsbereich. Dort sind nur abgestorbene Kübelpflanzen und schwer erkrankte Personen. Es gibt nirgends Bereiche, die Patienten zum Verweilen einladen. Man ist gezwungen, in hässlich-pflegeleichten und sehr lauten Räumen oder direkt vor der Eingangstür an der Straße seine Gebrechen der Öffentlichkeit zur Schau zu stellen!
Das Gebäude ist übel in die Jahre gekommen, Schimmel im Bad, defekte Fliesen und nachts Silberfischchen. Die Fenster sind schmutzig und ohne Sonnenschutz, die Türen knallen laut, defekte Aufzüge und die elektrische Tür des Speisesaals blieben tagelang nicht-repariert. Sogar die Bettwäsche war verschlissen, die alten Heizkörper mit Lackschäden und der Teppich ramponiert. Ebenfalls sind die Grünanlagen der Klinik ungepflegt verwildert und der Innenhof nicht mehr nutzbar, weil das Terrassenholz morsch gegammelt ist, Pflastersteine uneben. Eine abgängige Immobilie mit miserabler Innenausstattung. Wohl dem, der fit genug ist, die Klinik wenigstens stundenweise zu verlassen.
Für die Behandlungen wird was aus einem Standardprogramm herausgefischt. Es findet keine Diagnostik statt, nur Reha entsprechend mitgebrachter Arztberichte im Rahmen der klinikeigenen Möglichkeiten und nach Einschätzung der Badeärzte.
Die Küche ist sehr monoton, morgens und abends immer das Gleiche am Buffet, wochenlang! Für mittags wird Essen geliefert. Leider können sich die Patienten nicht den schleimigen Kartoffeln vom letzten Winter erwehren, aber manchmal hat man auch Glück und das Mittagessen ist gut. Wenn es Obst gibt, dann nur sehr kleine Äpfel, Birnen oder Orangen, selten Bananen oder Kiwis. Beerenfrüchte oder Steinobst gibt es leider gar nicht. Mit etwas Erfahrung aus der Gastro ist dort alles ziemlich schwer erträglich. Genervtes Küchenpersonal wird barsch, wenn ältere Pat. das schwere Tablett nicht aufräumen können und unterbindet lauthals die Hilfe von Mitpatienten.


1 Kommentar
Sehr geehrte/r Rehabilitand/in,
wir bedauern, dass Sie mit den Leistungen der MEDIAN Klinik offenbar nicht zufrieden waren und Sie sich in unserem Haus nicht wohl gefühlt haben, zumal Ihre Eindrücke nicht denen der Mehrheit unserer Patienten entsprechen.
Immer wieder erhalten wir im Rahmen von mündlichen und schriftlichen Befragungen äußerst positive Rückmeldungen zur Freundlichkeit unserer Mitarbeiter. Auch der Servicegedanke, den unser gesamtes Team lebt, wird häufig gelobt.
Gern hätten wir während Ihres Aufenthaltes ein persönliches Gespräch mit Ihnen geführt, um Ihre Kritik weiter verfolgen zu können und Ihre Hinweise im Rahmen unseres Qualitätsmanagements – und damit verbunden unserem kontinuierlichen Verbesserungsprozess – bearbeiten zu können. Die von Ihnen auf diesem Weg pauschal geäußerte Kritik gibt uns leider keine Möglichkeit einer Recherche.
Wir hoffen, dass Sie dennoch auch einige positive Inhalte mitnehmen konnten und wünschen Ihnen alles Gute.