Notfallversorgung ausbaufähig
- Pro:
- freundlicher Arzt und Assistentin
- Kontra:
- Fehldiagnose
- Krankheitsbild:
- nicht erkannter Bruch und Verschiebung des Kahnbeins im Fuss
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Am 30.12.23 kam ich mit einem durch einen Unfall verletzten Fuß in die Notaufnahme. Da der Fuß eindeutig außer Gefecht gesetzt war hatte ich kein Problem zu warten. Der Tag war sowieso gelaufen. Nach 2 Stunden wurde ich von einem jungen freundlichen Arzt untersuch und der Fuß wurde einfach geröntgt. Natürlich war ich erleichtert, als vermeldet wurde: Nichts gebrochen. Ich bekam eine Gipsschiene von einer freundlichen jungen Frau, welche Position kann ich nicht sagen, verpasst. Sie fragte, ob der Waden/ Fußbereich schon immer so krumm wäre was ich verneinte. Dem wurde keine weitere Beachtung geschenkt. Ich schlug ein MRT im weiteren Verlauf vor, dem der Arzt zustimmte. Weitere Therapieempfehlungen gab es nicht. So verließ ich auf Unterarmgehhilfen die Klinik. Die Kontakte waren freundlich, von den restlichen Mitarbeitern wurde ich nicht beachtet. Nur mal ein kurzer freundlicher Blick wäre nett. Ist aber natürlich nicht notwendig.
Da im weiteren Verlauf unglücklicherweise meine Hausärztin eine Fehlempfehlung gab (da sie davon ausging, dass nichts gebrochen war) verstrichen 3,5 Wochen bis ich einen Orthopäden aufsuchte, der dann einen bereits verwachsenen Bruch des Kahnbeins feststellte und mich umgehend in eine Klinik einwies mit einer Empfehlung für ein CT. Der Bruch ist tatsächlich wohl schwierig zu erkennen. Dafür braucht es schon aufwendigere Aufnahmen. Die Indikation ( Art des Unfalls und Stellung des Fußes) wäre für eine genauere Untersuchung schon gegeben. Wenigstens die Empfehlung für eine ZEITNAHE genauere Untersuchung hätte mir unnötige 3 Wochen Arbeitsausfall erspart. Inzwischen wurde der Bruch in einer anderen Klinik operativ versorgt.