Die Ärzte und Ärztinnen sind fachlich und menschlich super, schlimm wird es allerdings, wenn man auf der Station ausgeliefert liegt.
Ich habe nach einer Hand OP (rechts) für 2 Nächte auf der Station 5 ein Einzelzimmer bewohnt und war mir bis auf einige nette Unterbrechungen der Personen, die das Essen brachten und holten bzw. das Reinigungspersonal selbst überlassen.
Bei Ankunft auf der Station nach der OP sagte mir eine Pflegekraft, dass ich mich melden solle, bevor ich aufstehe; das tat ich: ich habe geläutet, musste dann min. 15 Minuten warten, bis jemand kam, der mir dann nur sagte, er schicke jemanden.
Ich bat darum, den Verlängerungsschlauch von der Infusionsnadel, der ca. 10 cm lang war, (li. Hand) bitte anzukleben, damit ich diese Hand wenigstens etwas gebrauchen kann. Antwort: ich schicke jemanden!
Nachdem weitere 15 Minuten vergangen sind, habe ich mir vom Pflegewagen auf dem Flur einen Einmalhandschuh geholt, den ich über die Infusionsnadel gestreift habe, um wenigstens auf die Toilette gehen zu können.
Am nächsten Morgen war auch niemand greifbar, der bei einfachen Dingen helfen konnte:
In meinem Badezimmer mussten Silikonfugen erneuert werden, der nette Handwerker hat mir dann geholfen, Zahnpasta auf die Zahnbürste zu bekommen und eine Dame vom Reinigungsdienst hat mir beim Umziehen geholfen!
Gr0ßes Lob an diese Menschen!
Am 1. Post OP Tag war ich zur Röntgenkontrolle in der Ambulanz, wo die Wunden neu verbunden wurden. Am re. Ellenbogen war ein sehr lockerer Verband über eine ca 15 cm lange Wunde gewickelt, der sich sehr schnell verschoben hat. Ich habe mehrfach versucht, von einer Person, die das Zimmer betreten hat, einen neuen Verband oder zumindest einen Klebestreifen zu erhalten, leider vergeblich!
Als ich am 2. Post OP Tag entlassen wurde, wurde mir ein Brief auf das Nachttischchen gelegt; meine Bitte, doch den Verband, der inzwischen komplett runtergerutscht war, wurde zur Kenntnis genommen und kommentiert: ich schicke jemanden!
Nach ca. 45 Minuten, in denen sich nichts tat, bin ich zum Stationsstützpunkt gegangen, um nach einem Verband zu fragen; eine Pflegekraft (?) schaute in einem Pflegewagen nach, konnte keinen Verband finden und ging weiter, um dann eine Auszubildende zu schicken, die einen Haftverband um den Ellenbogen machen sollte. War wohl ein erster Versuch, sie hat den Verband angelegt und losgewickelt, so dass der Arm eher abgebunden als verbunden war. Ich habe daheim selbst einen Verband angele
1 Kommentar
Wir haben die gleichen Erfahrungen gemacht
Es war entsetzlich.
obwohl ich ausdrücklich betonen möchte, dass es NICHT an der Nationalität des Personals liegt sonder an der Profitgier der DEUTSCHEN Führung.