Stroke Unit super, anschließende stationäre Unterbringung Katastrophe
- Pro:
- Stroke Unit
- Kontra:
- Stationäre Behandlung auf Station 4
- Krankheitsbild:
- Schlaganfall
- Privatpatient:
- ja
- Erfahrungsbericht:
-
Meine Mutter wurde mit einem Schlaganfall in die Klinik eingeliefert. Die Behandlung auf der Stroke Unit war vorbildlich, die Ärzte sehr kompetent, jederzeit ansprechbar und sehr nett. Das Pflegepersonal auch sehr nett, immer sofort zur Stelle, sehr hilfsbereit, haben jeden Schritt der Behandlung und Pflege erklärt und waren immer sehr bemüht um ihre Patienten. Ein tolles Team!
Im Anschluß an die Akutbehandlung wurde meine Mutter nach einigen Tagen auf die Station 4 verlegt. Diese Station war eine absolute Katastrophe! Meine Mutter hatte Schluckbeschwerden und konnte nur püriertes Essen zu sich nehmen. Dieses war aber auf der Station nicht verfügbar. Die einzig verfügbare Nahrung war Grießbrei und eine stark zuckerhaltige Flüssignahrung mit Milcheiweiß (keine Rücksicht auf Unverträglichkeiten). Andere Nahrung war nicht verfügbar. Es wurde normale Kost serviert (Semmeln und Kaffee zum Frühstück)! Wir mussten unsere Mutter selber mit Essen versorgen. Das ärztlich angeordnete Wiegen fand tagelang nicht statt, auf Nachfrage erhielt man die Antwort, dass man sich selber darum kümmern müsste, ebenso um den Verbandswechsel nach einer Venenentzündung, durch einen vergessenen Venenzugang. Trinken war nur mit einer Schnabeltasse möglich, die waren aber aus. Medikamente wurden in Tablettenform gereicht und neue Medikamente nicht erwähnt, auf Nachfrage die Antwort, das hätte einen nicht zu interessieren was das ist, es wäre schließlich ärztlich verordnet. Unfreundliches Personal, Hygiene mangelhaft (vom Pflegepersonal benutzte Waschlappen lagen 3 Tage lang auf dem Duschhocker, Müll auf dem Fussboden), Die Krönung war, dass die Assistenzärzte sie dann zu einer Magensonde überreden wollten, die am selben Tag noch gelegt werden sollte, der Chefarzt am nächsten Tag sagte, dies sei nicht notwendig. Und dann ging noch die Auswertung/Übertragung des Langzeit-EKGs verloren, eine Auswertung liegt nach 4 Wochen immer noch nicht vor! Sie ist gegen ärztlichen Rat gegangen. Ohne Worte!


1 Kommentar
Wie sich die Fälle doch ähneln. Die Klinik Hohe Warte ist eine Zumutung. Die Ärzte sind unbeholfen und machen keinen allzu facchkundigen Eindruck. Und ja.....gehen Sie zum Psychiater....das ist wohl der Standardsatz, wenn man nicht in der Lage ist zu diagnostizieren.
Gehen Sie in ein ordentliches Uniklinikum und lassen sich dort untersuchen und wenn die etwas feststellen, würde ich an Ihrer Stelle mal einen Fachanwalt für Medizinrecht aufsuchen und fragen, was Sie gegen deren Vorgehensweisen tun können. Man darf sich das nicht mehr gefallen lassen. Ich klage auch gegen das Klinikum