Schlimmes Erlebnis als Notfallpatient
- Pro:
- Kontra:
- Krankheitsbild:
- Obstipation
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Ich hatte um 18 Uhr den Notarzt gerufen, weil ich unter starken Krämpfen wegen akuter Verstopfung litt. Ich wusste mir nicht mehr zu helfen. nach ca. 15 Minuten kamen 4 Personen vom Retttungdienst. Warum 4 Personen notwendig sind, ist mir nicht verständlich. Es dauerte, bis ich endlich eine krampflösende Infusion erhielt und ins Klinikum Ebersberg transportiert wurde. Dort musste ich über eine Stunde warten, bis endlich eine Ärztin kam. Doch der war es wichtiger einen Bericht in den PC einzutippen, als mir zu helfen. (Ich habe schon fast geschrien wegen der Krämpfe, weil die Infusion nachließ). Nach einer weiteren langen Wartezeit, in der ich fast verrückt geworden bin, weil die Krämpfe sehr schmerzhaft waren, bekam ich wieder Schmerzinfusionen (wozu? Ich hatte Krämpfe) und auch eine Krampflösende Infusion. Das waren inzwischen über vier Stunden, in denen nur die Symptome gelindert wurden. Die Ursache wurde leider nicht beseitigt. Ich habe versucht der jungen Ärztin zu erklären, warum ich den Notarzt gerufen habe. Hat leider auch nichts genützt. Nach inzwischen gut 5 Stunden kam sie endlich mit 2 Klistieren und hat tatsächlich gemeint, ich soll allein auf die Toilette gehen und mir ein Klistier einführen. Ich habe gedacht, jetzt sterbe ich. In meiner akuten Situation alleine auf einer Toilette (die sowas von verdreckt und eklig war) sollte ich mir ein Klistier einführen? Inzwischen war ich nur noch verzweifelt, weil mir nicht geholfen wurde. Sie rief dann eine Krankenschwester, die mit mir auf diese eklige Toilette sollte und mir das Klistier einführen sollte. In meiner tiefsten Verzweiflung ging ich mit. Normal macht man so etwas im liegen... Ich stand vor einer stinkenden und dreckigen Toilette und nichts funktionierte. Nebenbei kam immer wieder etwas flüssiger Stuhl aus meinem After auf den Boden der Toilette. Kommentar der Krankenschwester: Ich versaue die Toilette... ich saß dann mindestens eine halbe Stunde alleine auf dieser stinkenden Toilette und hatte inzwischen ein tiefes Trauma. Ich bin fast gestorben wegen der staken Krämpfe, aber das hat niemanden interessiert. Irgendwann kam die Krankenschwester und ich ging zurück ins Notfallzimmer. Tief verzweifelt habe ich dann nachts um 12 Uhr darum gebeten mir ein Taxi zu rufen.


1 Kommentar
Es scheint in Ebersberg weder niedergelassene Ärzte (Hausarzt) noch einen ärztlichen Notdienst zu geben.
Auch Apotheken wo sich jeder das klistier rezeptfrei kaufen kann sind wohl nicht existent.
Übrigens: auch im Rettungsdienst gibt es Auszubildende! Ansonsten: die Sauberkeit von Toiletten ist in erster Angelegenheit in der Verantwortung der Benutzer - und nicht alle sind inkontinent sondern im Gegenteil asozial.