Nie wieder freiwillig in diese Klinik
- Pro:
- Ich durfte am 3. Tag raus
- Kontra:
- Krankheitsbild:
- Neues Hüftgelenk
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Ich kann diese Klinik leider niemandem empfehlen. Meine Hüft-OP verlief ohne Zwischenfälle, allerdings bekam ich im Aufwachraum totale Atemnot. Ich hatte Todesangst. Dann sollte ich in ein Einzelzimmer, das aber noch nicht hergerichtet war. Komfortbett stand keines zur Verfügung und die restlichen "Extras" kamen nach Reklamation am nächsten Tag . Ich wurde am Pfingstmontag entlassen, sollte aber vorher nochmal geröngt werden. Sowohl die Ärztin bei der Visite als auch der Pfleger beschwerten sich, daß die Röntgenassistentin sehr unhöflich sei. Ich wurde in die Röntgenabteilung gebracht und gleich mit einer Schimpftirade empfangen, ich würde gar nicht entlassen werden, das wäre an einem Feiertag nicht möglich. Auf meine Antwort, ich hätte die Entlassungspapiere schon in der Tasche, beschimpfte sie mich, ich sei arrogant und sowas hasse sie. Ich entgegnete, ich auch. darauf verschwand sie mit einer Schimpftirade und ließ mich eine halbe Stunde auf der Liege warten, bis sie dann doch eine Aufnahme machte und mich rausschob.
Bevor ich ging, gab mir der Pfleger noch eine Telefonnummer vom Sozialdienst, ich soll gleich am nächsten Tag anrufen. Ich dachte, eine Haushaltshilfe würde vielleicht vermittelt werden, dabei bekam ich einen Rüffler, ich hätte keinen Antrag auf Reha unterschrieben und ich hätte alle Unterlagen dazu bekommen. Sie behandelte mich wie eine demente Alte. Dabei hatte ich extra nach meiner OP-Verschiebeung 2 Wochen vorher mich noch erkundigt, ob die Reha auch entsprechend verschoben wurde. Ein junger Mann rief noch am gleichen Tag an, es gehe alles klar und die Reha meldet sich bei mir. Ich fand dann auch ein Schreiben bei den Unterlagen, dass am Tag vor meiner Entlassung der Sozialdienst ins Krankenzimmer komme, was aber an einem Feiertag nicht möglich war. Ich kann nur hoffen, der junge Mann am Telefon hat Recht und der Termin für die Reha klappt.
Was noch auffallend war, man fühlt sich nur aufgehoben.
Ich hatte keine Hilfe beim morgentlichen Waschen, man wird gut überwacht mit Blutdruckmessen etc, man fühlt sich aber nicht willkommen. Meinen ersten OP-Termin mußte ich wegen einen Aufenthalt im Neuwittelsbacher Krankenhaus verschieben. Dort fühlte man sich als Mensch. Es wurde gescherzt und zugehört. Was für ein Unterschied.


1 Kommentar
Vielen Dank, dass Sie Ihre Erfahrungen so offen und detailliert geschildert haben. Es tut uns sehr leid zu hören, dass Sie sich bei uns nicht willkommen und nicht gut betreut gefühlt haben. Gerade in einer so sensiblen Phase nach einer Operation ist es besonders wichtig, dass nicht nur die medizinische Versorgung stimmt, sondern auch der menschliche Umgang respektvoll und unterstützend ist – umso bedauerlicher, dass das bei Ihnen nicht der Fall war. Ihre Rückmeldung nehmen wir sehr ernst und werden sie an die zuständigen Bereiche weitergeben, um die angesprochenen Punkte zu prüfen und Verbesserungen zu ermöglichen. Für Ihre Genesung und die Reha wünschen wir Ihnen von Herzen alles Gute.
Ihr Team
Barmherzige Brüder Krankenhaus München