Ich bin eigentlich in diese Klinik gegangen um mich zur Geburt anzumelden, ich wollte eigentlich in ein anderes Krankenhaus gehen, welches mich aber aufgrund von schwangerschaftsdiabetes nicht nahm und ich in ein Krankenhaus mit Kinderklinik gehen sollte, so hab ich mich dann für das Florence Nightingale Krankenhaus entschieden. Ich war in der 38. Woche, als ich dort zur Geburtsanmeldung hin ging. Die Assistenzärztin, die mich dort empfing, guckte nur in meinen Mutterpass und meinte direkt " wir sind hier schon beim Einleiten ". Ich wurde regelrecht überrumpelt zum Einleiten.
Nach einiger Zeit kamen starke Wehen, und auch unerklärliche Blutungen, so ging es über Stunden,es war ein richtiger Wehensturm, so das ich irgendwann nach einem Schmerzmittel fragte, die Hebamme meinte darauf es ginge nur eine PDA, warum erklärte sie nicht, ich hatte zu starke Schmerzen und willigte ein, die Blutungen hörten nicht auf, und irgendwann fand die Hebamme wohl die Herztöne am Ctg nicht, sie holte die Ärztin, die dann ohne Einwilligung die Fruchtblase öffnete und eine Mikroblutanalyse am Kopf des kindes machte, sie sagte " Wir müssen sofort ans Kind ", ich rief noch bitte nein, war aber zu benebelt, ich war wie weg getreten als man mich zum OP fuhr, so muss sich Dissoziation anfühlen.Als Ich wach wurde stand da mein Mann mit einem Baby auf dem Arm, es war so erschreckend und fühlte sich nicht real an, niemand, kein Arzt oder Hebamme sprach mit mir, ich fühlte mich wie ein Stück Vieh. Weil ich so traurig war, wurde eine Psychiaterin aus der Psychiatrie geholt aber ich wollte nicht mit ihr reden,auf der Wochenstation war ich immer noch so traurig und wollte wissen was los war, niemand sprach mit mir, eine Ärztin die ich vorher nicht gesehen hatte, Zwang mich 2 Tavor zu nehmen.In der Nacht kam wieder eine Psychiaterin zum Reden, ich wollte aber nicht und warf sie raus. Am nächsten Morgen in aller Frühe standen Polizei und Ordnungsamt immer Zimmer und brachten mich gewaltsam in die Psychiatrie gegenüber, weil angeblich ein Richter mit mir reden wollte, ich durfte mich noch nicht mal fertig machen, musste so aus dem Bett rüber. Über Stunden lag ich in einem kargen Raum auf einer Pritsche, ein Richter kam nicht, dafür durfte ich am frühen nach wieder zurück auf die Wochenstation, danach war ich gebrochen , traute mich nichts mehr zu sagen.
Fazit: Das war das schlimmste und traumatischste Erlebnis meines Lebens
1 Kommentar
Hallo Malou57,
Bin vorhin auf deine Bewertung gestoßen und muss dir leider in Puncto Tavor und Benzodiazepine Recht geben. Auch auf der Station P1 werden Benzodiazepine leider viel zu oft und meist unnötig gegeben. Ich habe den Eindruck, dass die Pfleger auf der P1 mit uns Patienten überfordert sind und uns deshalb mit Benzodiazepinen ruhig stellen wollen.