Überfordert und unterbesetzt
- Pro:
- Netter Zimmernachbar. Freies Wlan
- Kontra:
- So ziemlich alles
- Krankheitsbild:
- Pneumothorax
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Alles läuft sehr unpersönlich ab.
Die Ärzte und Angestellten habe starke Probleme sich untereinander abzusprechen.
Ich würde aus Lübbecke zur Notfall OP hier hin geschickt.
Das bereit gestellte Bett für mich hatte verkrustette Flecken und besaß keinerlei elektronische Hilfe.
Dieses wurde dann immerhin gegen ein neues mit sauberem Lacken ausgetauscht.
Das Toilettenzimmmer hat sehr stark nach Kloake gerochen.
Nach dem ich ein nasses Handtuch über den Duschablauf und vor den Türspalt der Toilette gelegt hatte war es einigermaßen aushaltbar.
Als ich die ca 500m zur Narkoseberatung hinter mir hatte und dort ein Ticket, wie im Straßenverkehrsamt gezogen hatte, stellte man fest das die chirurgische Aufklärung nicht stattgefunden hat und ich konnte wieder zurück laufen.
Dann musste ich noch ca 2 Stunden auf ein Arzt warten.
Allerdings vergaß dieser zu unterschreiben, sodass es nocheinmal 2 Stunden dauerte bis mir dann auf Nachfrage mitgeteilt wurde das die OP auf den nächsten Morgen gelegt wurde.
In der Nacht wurde mir ein zweites Mal Blut abgenommen da die ersten beiden Proben scheinbar nicht richtig beschriftet wurden oder abhanden gekommen sind.
Am Morgen darauf kam ich dann tatsächlich um 9 Uhr in die OP.
Nun liege ich, 12 Stunden später, mit einer Lungen Drainage auf dem Zimmer und weiß weder, wer mich operiert hat, noch ob es gut verlaufen ist oder was genau gemacht wurde.
Die zuständige Ärztin sein wohl nicht mehr im Haus. Auch sonst hat sich niemand blicken lassen.
Scheinbar wird die OP Besprechung erst 24h nach der OP gemacht.
Meine Drainage scheint nicht richtig zu funktionieren aber es gibt gerade niemanden der sich damit auskennt um das zu prüfen.
Bei Benutzung des Notschalters kann man je nach Laune und Gedächtnisschwund der Schwestern von 5-120min Wartezeit ausgehen.
Das Personal schneint maßlos überfordert zu sein.
Man könnte meinen es herrscht eine Geheimhaltung wie beim Manhatten Projekt. Niemand weiß was der andere macht.


1 Kommentar
Nachtrag:
30 Stunden nach der OP gab es endlich das erste Gespräch mit dem zuständigen Arzt(doch keine Ärztin, wie mir erst gesagt wurde) und die gewünschten Informationen wurden mir endlich mitgeteilt.
Besser spät als nie.
Fazit : Wer kein Interesse hat sich mit seiner OP auseinander zu setzen oder wissen will was genau mit einem geschieht und einfach nur "heile gemacht werden will",
der ist hier wohl richtig .