Eine gute wahl
- Pro:
- Information, Behandlung und Zuwendung sind beispielgebend
- Kontra:
- kein
- Krankheitsbild:
- Kleinhirninfarkt
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Rund um sehr gute Betreuung
An der Wolfsschlucht 1-2
01731 Kreischa
Sachsen





sehr zufrieden
zufrieden
sehr zufrieden
sehr zufrieden
zufrieden
Rund um sehr gute Betreuung
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sehr zufrieden (Habe mein Ziel erreicht, wieder ins eigene Haus zu können.)
sehr zufrieden (Die Schwestern und der Sozialdienst haben mich gut beraten.)
sehr zufrieden (Bin mehrfach von der netten Stationärztin und vom Kardiologen untersucht worden.)
zufrieden (Habe die viele Therapie gerade so geschafft.)
Lag seit Weihnachten wegen einer schweren Herzerkrankung im Krankenhaus. Als es wieder besser ging, konnte ich kaum noch laufen und war völlig geschwächt.
In diesem Zustand hätte ich nicht mehr ins eigene Haus gekonnt.
Deshalb wurde mir eine Reha empfohlen.
Habe einen Antrag bei der Krankenkasse gestellt, diese wollte mich erst woanders hinschicken, ich wollte aber gerne nach Kreischa.
Die Belegung hat mich dabei sehr unterstützt.
Ich lag 3 Wochen in einem 2-Bett-Zimmer mit einer sehr netten Patientin zusammen, da war ich nicht alleine. Das war gut.
Besonders gut war das großes Bad im Zimmer mit vielen Haltegriffen an Dusche und Toilette, so etwas habe ich vorher noch nicht gesehen.
Das Essen war insgesamt sehr gut, hier kocht man offenbar noch selber ! Leider habe ich die großen Portionen nicht immer geschafft, manchmal (eher selten) hat es mir auch nicht geschmeckt.
Die meisten Schwestern waren sehr nett zu mir, genauso die Therapeuten, da merkt man, wem die Arbeit (und das war sehr viel auf der Station) Spaß macht.
Nach 3 Wochen anstrengender Therapie wollte ich dann wieder nach Hause, da ich mit Stock wieder laufen konnte !
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weniger zufrieden
weniger zufrieden
weniger zufrieden
unzufrieden
Mein Mann war in der Zeit vom 19. März bis 17. Juli in der Bavaria-Klinik in Kreischa.
Nach einem schweren Schlaganfall mit rechtsseitiger Lähmung und schweren Sprachstörungen wurde mein Mann zur Frührehabilitation auf die Station 31 der Klinik eingewiesen. Anfangs hatten wir das Gefühl, dass er wohl dort in guten Händen wäre, da der Ruf nach guten Therapeuten der Klinik voraus ging. Doch zu einer guten Therapie gehören eben auch das Umfeld, Pflegepersonal und die allgemeine Betreuung, und so sollte es anders kommen.
Natürlich hatten wir das Bedürfnis, täglich nach unserem Vater bzw. Mann zu sehen. Da wir nur einen Anfahrtsweg von einer reichlichen halben Stunde hatten, konnten wir dies glücklicherweise auch realisieren. Dadurch haben wir die Missstände der Klinik schnell feststellen können. Die Station wurde mehr und mehr mit Patienten und Betten „überladen“. So hatten wir schnell den Eindruck, dass das Pflegepersonal völlig überlastet war. Selbst die Sauberkeit, die in einer solchen Einrichtung neben liebevoller Betreuung eine Selbstverständlichkeit sein müsste, ließ nach. Wo sich anfangs mit den Patienten noch beschäftigt wurde, von Spielen über Gespräche bis hin zum persönlichen Wort, waren die Patienten sich selbst überlassen. Ungeachtet dessen, dass jeder ja sein ganz eigenes Schicksal hatte mit unterschiedlicher Behinderung. Unser Vater hatte nun noch erschwerend das Handicap, sich sprachlich nicht äußern zu können. Ein schreckliches Bild, werde ich dabei nie vergessen: Wie in Reih und Glied wurden die Patienten an einen großen Tisch geschoben, jeder bekam seinen Becher Trinken vor sich hingestellt. Manche dösten vor sich hin, in sich zusammengesunken, bis auf einen Zwischenruf einer Patientin, die mehrmals das Bedürfnis äußerte, auf Toilette zu müssen, wurde nicht gesprochen. Unerträglich für unseren Vater schob er sich mit den Kräften die er hatte in eine Ecke, um diesem Eindruck der Hilflosigkeit zu entfliehen. Diese Menschen sind nicht geistig behindert, sondern hochgradig sensibel!!! Unsere Tränen unterdrückend nahmen wir unseren Vater mit auf Reise durch die Klinik, um ihn sofort aus dem Sumpf des lieblosen Umgangs herauszuholen. Täglich blieben wir mehrere Stunden bis zur Abendbrotzeit. Es gab gekühltes Brot mit Belag, einmal sogar kalte Hähnchenspieße dazu. Was für eine Gaumenfreude… Aber wie sollte unser Vater, der neben Koordinierungsschwierigkeiten ja auch nur den linken Arm bewegen kann, diese von dem Holzspieß runter bekommen? Sicher hätte das Pflegepersonal später beim Abräumen gedacht, er mag diese nicht… Aber vielleicht ist es zu viel verlangt, sich vorzustellen, dass sich eine der Schwestern Gedanken über einen Patienten macht? Sind diese ja schon mit der Pflege überlastet.
Mit den Ergo- und Physiotherapeuten waren wir allerdings sehr zufrieden. Durch sie erfuhren wir einiges über den Entwicklungsstand unseres Vaters, meines Mannes. Einige Male konnten wir bei der Therapie dabei sein. Wir freuten uns über jeden Fortschritt. Leider blieben aber auch Rückschläge nicht aus. Durch mehrere Virusinfektionen - keiner konnte uns sagen, woher diese kamen?? - wurde unser Vater immer wieder zurück geworfen. Konnte er sich doch sprachlich nicht äußern, wo er Schmerzen hatte, wurden die Symptome zu spät erkannt. Er war ans Bett gefesselt und Bewegungstherapie konnte dadurch nicht durchgeführt werden. Auch die Logopäden hätten mehr tun können. Es kann doch nicht sein, dass man die wenige Zeit der Sprachtherapie ausfallen lässt, nur „weil man den Patienten nicht wecken wollte“? Wie soll er denn Fortschritte machen??
Der schlimmste Fall, in unseren Augen eine eindeutige Verletzung der Aufsichtspflicht, war der Besuch an einem Sonntag. Ich konnte meinen Mann nicht finden, keiner in den Stationen weiß, wo sich die Patienten gerade aufhalten. Es wurde mir nach einiger Zeit des Suchens auf sehr unpersönliche Weise mitgeteilt, dass mein Mann mit seinem Rollstuhl soeben (ca. 15.30 Uhr) die ungesicherte Portal-Treppe neben den Fahrstühlen herunter gestürzt sei. Er wurde in die Unfallklinik nach Freital zur Untersuchung gefahren. Er muss viele Schutzengel gehabt haben – bis auf einige Schürfwunden hatte er keine ernsthaften Verletzungen. Jedoch völlig verwirrt, kam er spät abends 21 Uhr wieder nach Kreischa – immer in Begleitung seiner Angehörigen. Da keiner auf uns zu kam, sprachen wir das Pflegepersonal an, Ärzte waren auch bei diesem Vorfall nicht zu finden. Wie konnte so etwas passieren? Keine Antwort, nur die Bemerkung, dass man nicht überall sein kann… Bis heute keine Entschuldigung oder Erklärung, als wäre nichts passiert. Später erfuhren wir, dass dies kein Einzelfall blieb, der Bettnachbar meines Mannes fiel ebenfalls mit seinem Rollstuhl die Treppe herunter, jedoch hatte er nicht so viel Glück im Unglück und erlitt schwere Kopfverletzungen.
Jeder Infekt, jeder negative Vorfall brachte auch therapiemäßig wieder Rückschritte. Als wir zum Ende hin um eine Verlegung auf eine ruhigere, nicht so überladene Station baten, erfolgte diese auch. Jedoch auch auf dieser Station 21 zerschlug unsere Hoffnung auf Besserung sehr schnell. Zwar viel weniger Patienten zu betreuen, war es den Schwestern wichtiger, ihren Kaffee zu genießen, als mal ein liebes Wort an den Patienten zu richten. Mir ist es schleierhaft, dass nicht mal die Ärzte, die diesen Zustand sahen, etwas unternahmen.
Letztendlich wurde die Therapiezeit für unseren Vater, meinen Mann nicht verlängert. Er galt als nicht weiter therapiefähig in der vorgegebenen Zeit und sollte nach Hause entlassen werden. Er wurde entlassen, aber nicht nach Hause. Zwei Tage vorher finde ich meinen Mann in seinem Rollstuhl in einem erbärmlichen Zustand. Schüttelfrost, der ganze Rollstuhl zitterte. Sofort fahre ich ihn zu dem behandelnden Arzt. Er reagiert mit dem Satz: „Was haben Sie denn mit ihrem Mann gemacht, haben Sie ihn aufgeregt?“ Ich konnte vor lauter Entsetzen keine Antwort finden. Auf persönlichen Wunsch meinerseits kam mein Mann in das Krankenhaus Dresden-Neustadt. Er wurde in einem sehr schlechten Zustand mit hohem Fieber eingeliefert. Dort wurde nach etlichen Untersuchungen festgestellt, dass er Bakterien an der Herzklappe hat. Eine Operation wurde im Herzzentrum aus Gründen des zu labilen Zustandes meines Mannes abgelehnt. Sechs Wochen auf der Intensivstation, Bangen und Hoffen, jeden Tag die Ungewissheit, ob er es schafft, folgen. Die Ärzte machten uns dabei wenig Hoffnung und wir sollten mit dem Schlimmsten rechnen. Jedoch die sehr gute Betreuung auf der Intensivstation, liebevolle Fürsorge des Personals im Krankenhaus Neustadt gegenüber unserem Vater, meinen Mann ist es zu verdanken, dass er diese schlimme Zeit überstanden hat. Momentan befindet er sich noch zu einer Aufbautherapie im Geriatrischen Krankenhaus. Er ist sehr erschöpft, aber wir sind guter Dinge.
Wir wollten immer und möchten dies auch heute noch, dass unser Vater, mein Mann nach Hause kommt und wir ihn mit Hilfe von Therapeuten und einem Pflegedienst betreuen können. Wir sind der Meinung, dass die Liebe der Familie und das gewohnte häusliche Umfeld viel zur Gesundung beiträgt. Wir sind stark davon überzeugt, dass er noch viele Fortschritte machen wird und viel erreichen kann. Dass das nicht leicht wird, ist uns klar. Aber das Anraten verschiedener Ärzte in Kreischa, unseren Vater, meinen Mann in ein Heim zu geben, ohne einen Versuch zu starten, stößt bei uns auf völliges Unverständnis.
Diese Bewertung geht nicht in die Gesamtbewertung ein
unzufrieden (Gesamturteil = sehr schlecht)
unzufrieden
unzufrieden (ärztliche Notversorgung)
unzufrieden
An alle Betroffenen!
Es wird den Patienten nichts nützen, wenn Sie ihren Unmut hier im Internet abladen. Schreiben Sie Ihre Argumente auf, bringen Sie genaue Beispiele und nennen Sie die Probleme beim Namen. Reichen Sie das bei Ihrer Krankenkasse ein und sorgen Sie dafür, dass unsere Reha-Klinik von unabhängigen Organen kontrolliert wird. Ziehen Sie sämtliche Register (Rundfunk, Fernsehen und Zeitung). Machen Sie Druck, damit sich hier etwas ändert!
Hier geht es um Menschen, um Ihre lieben Angehörigen!!!
Versetzen Sie sich in deren Lage.
Zum Beispiel:“Was würde dein Vati oder deine Mutti für dich unternehmen, das es dir besser geht?“
Es kann nicht sein, dass "hilflose Menschen", die diesen Staat aufgebaut haben, nun ihre Früchte nicht ernten dürfen.
1 Kommentar
~ Wenn in einem so großen Gebäude, wie es hier eines anscheinend ist, viele Menschen aufeinander treffen, so sind Krankheitsübertragungen immer möglich.
~ Die Bakterien in der Herzklappe können auch durch eine verschleppte Infektion erzeugt worden, und schon vorher im Körper gewesen sein.
~ Sie haben ja selbst ihre Emotionen bei den Niederschlägen ihres Vaters/Mannes geschildert. Mit dem Vorschlag einer Heimbetreuung wollte man evtl. den psychischen Druck von Ihnen nehmen.