Ich befand mich im Sommer 2014 in Motzen!
Die Klinik liegt eingebettet in einem Nadelwald, Sport und Beschäftigung wurde gut auf die Patienten abgestimmt, wobei Wünsche bei Fehlverhalten ignoriert wurden . Die Mitarbeiter (nicht Ärzte u.Therapeuten) sind klasse, offen und zugewandt. Oft waren es diese, mit denen ein vernünftiges Gespräch möglich war. Sie haben durchweg nie gewertet, haben jeden Patienten respektvoll behandelt! Die Abwertung erfolgte durch einige Ärzte und Therapeuten, was denjenigen ein Armutszeugnis ausstellt! Sowohl Klinikleitung als auch die psychologischen Therapeuten müssen dringend an der Einstellung zum Patienten und dessen Erkrankung arbeiten. Oder nochmal überdenken, ob ihre Berufswahl optimal war. Das hat längst nichts mehr mit Nörgelei oder der ewigen Litanei, dass der Patient nur wollen muss, zu tun!
Wenn man in eine Klinik kommt, hofft man auf Hilfe...man erwartet, dass Ärzte ausreichend geschult sind...! Es ist nicht tragbar, dass man als Patient "gemocht" werden muss, damit einem das volle Behandlungsprogramm zuteil wird! Es steht keinem Arzt oder Therapeuten zu, Patienten im Prinzip "gefügig" zu machen,als Druckmittel sehr sensible und anvertraute, belastende Umstände dafür eingesetzt werden! Beispielsweise durch ein Besuchsverbot vom Kind der Patientin...die rigorose Streichung des "Ausganges" aufgrund geringfügiger Verstöße der Hausordnung, die öffentliche Zur-Schau-Stellung einzelner Patienten vor allen anderen, die unmissverständliche Aufforderung der Denunzierung von Mitpatienten, das ständige Bloßstellen anderer...hier z.B. die Benutzung einer Sporttasche mit dem Logo einer Biermarke, weil es andere triggert! Ich war eine der wenigen, die offen Ärzten+Therapeuten sagte, dass ich nicht mit allem einverstanden bin. Ich war krank, aber nicht debil. Medizinisches, therapeutisches Fachpersonal muss zwingend wertfrei sein. Keinem Arzt oder Therapeuten steht es zu, Grenzen zu missachten, diese sogar bewusst immer wieder zu überschreiten, Hilfesuchende derart "erpressbar" zu machen, "Therapie-Erfolge" zu verbuchen , die entstanden, weil man sich selbst demütigte, um auch nur eine kleine Belohnung (in Form von Ausgang) zu erhalten. Wer es nötig hat, andere auf so perfide Art und Weise zu kontrollieren, seine psychologische oder psychiatrische Kompetenz benutzt, um erwünschte Verhaltensweisen zu erzwingen, gehört sicher nicht in einen solch sensiblen Bereich!
1 Kommentar
Wir danken Ihnen für Ihre Bewertung und der somit ehrlichen Rückmeldung, auch wenn diese für uns nicht nur positiv ausfällt.
Zunächst möchten wir Ihnen aber unseren Respekt für Ihre langjährige Abstinenz und der damit verbundenen Disziplin und Willensstärke aussprechen. Dass Sie mit unserem Behandlungsangebot so zufrieden waren, freut uns und geben wir diesen Dank gern an das Team weiter. Es bestätigt uns in unserem täglichen Wirken und Engagement für unsere Rehabilitanden.
Bezüglich Ihrer Kritik zum Wegfall des Ehemaligentreffens möchten wir Ihnen mitteilen, dass wir diese Entscheidung gründlich abgewogen haben. Diese Entscheidung wurde nicht ad hoc getroffen und im Vorfeld über verschiedene Medien und Kanäle transparent kommuniziert.
Eine solche Veranstaltung, auch wenn diese für Sie und viele andere ein ganz wichtiger Teil gewesen ist, ist nur unter Aufwartung höchster Planung und erheblicher personeller Ressourcen zu stemmen. Die großen Ehemaligentreffen waren insgesamt auch stets für unser Personal eine Herzensangelegenheit und dennoch mussten wir, nach Rücksprache mit den Teams, auch unsere Belastungen wieder besser ausbalancieren.
Wir verweisen, auch nach dem Wegfall des Großen Ehemaligentreffens, gerne auf das Weiterbestehen der regelmäßigen, monatlichen Ehemaligentreffen.
Herzliche Grüße
Die Fontane-Klinik