Gerade passend zum Pokalspiel Lev-Bay fingen an meine Wirbel zu blockieren. Nachdem ich die Notaufnashme in der Kruppklinik angerufen habe um mein Kommen anzukündigen zog es mich beim anizehen meiner Jacke so zu Boden, dass ich mich nicht mehr bewegen konnte. Jede Bewegung war purer Schmerz.
5 Minuten später war der Krankenwagen da, weitere 3 Minuten später der Notarzt, der kommen musste, da die Sannis mich nicht transportieren konnten. Die Versorgung war sehr gut.
Leider fuhren sie mich in das 3 Minuten entfernte Elisabeth-Krankenhaus, anstatt in die 7 Minuten entfernte Kruppklinik.
Die Behandlung hier in der Notaufnahme war gut. Freundliches Personal und eine nette Doktorin.
Nach dem Röntgen und dem Ausschluss irgendwelcher neurologischen Ausfälle sagte mir bereits die Notärztin, dass ich hier eigentlich im falschen Krankenhaus bin, da es nicht über eine orthopädische Abteilung verfüge.
Naja. Die Nacht blieb ich in der überfüllten Notaufnahme, da kein Bett frei war.
Nach einem kurzen Zwischenstop in einem Zimmer der Chirugie wurde ich dann auf die Abteilung Franziskus verlegt.
Dreibettzimmer mit einem weiteren älteren Patienten, der um 3:40 Uhr gewaschen wurde, was ich in der nächsten Nacht als Programm geboten bekam.
Das Bad war nicht wirklich sauber und die Dusche habe ich erst genutzt nachdem meine Freundin mir eigene Handtücher und Badelatsche brachte.
So, nun zum Essen. Mittwochabend eingeliefert bekam ich Donnerstag Nachmittag ein erstes "Essen". Die Anführungszteichen stehen dafür, dass es den Namen eigentlich nicht verdient. Es waren wohl Leberknödel aus irgendeiner undefinierbaren Masse. Beilagen waren Spargel aus der Dose, passend zu Pilzen aus der Dose und vorgekochten Kartoffeln aus dem Glas. Das ganze verdeckt und einer klebrigen, fetten Sosse. Ich habe von allen eine Gabel versucht, dasw ars aber auch.
Ich bin davon überzeugt, dass jemand der halbwegs gesund in dieses Krankenhaus kommt, aufgrund des Essens nach 14 Tagen krank herauskommt.
Am Donnerstag lag dann auch ein MRT (3D-Röntgen) an. Als ich mich auf die Liege legte, die in die Röhre geschoben wird, meinte der freundliche Radiologe zu mir, dass so wi ich mich hingelegt habe, ich ja wohl kaum Rückaneschmerzen haben könne. Er könne das beurteilen, da er ja schon mehrfach am Rücken operiert wurde. Was ein aroganter Typ. Ich weiss wohl besser, wei ich mich zu bewegen habe, wenn ich mich mit möglischt wenig Schmerzen hinlegen möchte. Dafür hat er dann aber das Kontrastmittel vergessen, was meinen Hausarzt ein wenig ärgerte.
Zurück im Zimmer habe ich dann für 45 Sekunden den Professor zu Gesicht bekommen. Wohl um den Begriff Chefarztbehandlung bei meiner Privatversicherung zu erfüllen.
Nachdem die behandelnde Ärztin wieder mal mit der Neurologie anfing sagte ich ih, dass ich keine neurologischen Ausfälle habe und ich eigentlich eine Orthopädie bräuchte. Ihr Antwort war ein Schulterzucken und die Aussage das sie halt keine Orthopädie hätten. Ab da war mir eigenltich klar, dass ich schnellst möglich raus will.
Es kam so der Verdact auf, dass die mich nur dahalten wollten um noch ein wenig Privatpatientensätze abzuziehen.
Freitag wurde ich dann auch schnell entlassen. Was wohl auch mit meinen dauernden Nachfragen zu tun hatte.
Ich war seit ca. 35 Jahren nicht mehr im Krankenhaus. Das letzte mal im Kindesalter, woran ich mich aber kaum erinnern kann.
Alles in allem bin ich entsetzt wie es um die Zustände in unseren Krankenhäusern steht. Wenn das repräsentativ ist, dann gute Nacht.
Ich kann jedem nur raten sich die Erfahrungsberichte andere anzuhören und zu versuchen im Internet oder durch Freunde oder Hausärzte die besten Kliniken zu finden.
Gruß, Christian
2 Kommentare
Ich gehe davon aus, dass man als Nutzer eindeutig und einmalig registriert wurde. NoName82 schreibt hier fast jeden Tag einen Kommentar. Was soll das?