Null Empathie, Personal unfreundlich und überlastet
- Pro:
- ?
- Kontra:
- unfreundliche Pflegerinnen und Ärzte, Diagnosen wurden falsch hinterlegt
- Krankheitsbild:
- Ovarialzyste mit Karzinomverdacht
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Es war mein 2. Termin zur OP-Vorbereitung.
Wartezeit von über 5 Stunden trotz Termin. Ich brauche eine Begleitperson, diese wurde trotz deren 3 Fach Covid Impfung und negativen Covid Tests nicht zugelassen und musste über 5 Stunden im Foyer warten.
Bei der Narkoseärztin wurde festgestellt, dass die Befunde von der untersuchenden Ärztin völlig falsch eingetragen wurden (eingetragen war Entfernung des linken Ovars, jedoch ist die Karzinom verdächtige Zyste am rechten Ovar, ebenso wichtige Vorbefunde falsch eingetragen).
Nach 4 Stunden immer noch kein Arztgespräch mit der operierenden Gynäkologin und meine Begleitung immer noch im Foyer.
Das Personal in der Ambulanz war sehr gestresst und unfreundlich, nach 4 Stunden warten erlaubte ich mir darum zu bitten dass die Begleitperson endlich zu mir darf weil ich nicht mehr konnte. Daraufhin wurde mir unfreundlich gesagt, dass ich gefälligst Geduld haben müsste weil die Ärztin noch keine Zeit hatte zu entscheiden ob das geht oder nicht. Ausserdem wurde mir gesagt dass ich gefälligst Verständnis haben muss, alle seien überlastet wegen Peronalmangel und wenn mir das nicht passt, könne ich ja gehen und mich woanders operieren lassen. Null Empathie, wo ich ja lediglich nach über 4 Stunden gefragt habe ob die Begleitperson endlich zu mir kommen kann weil es mir schlecht geht, ich wollte nichts Außergewöhnliches.
Nach 5 Stunden hatte ich dann einen Nervenzusammenbruch und selbst da null Empathie von Seiten des Personals oder der Ärzte. Mein Begleiter brachte mich dann nach Hause und das Krankenhaus vergab meinen OP Termin anderweitig.
Nie wieder, schlechteste Erfahrung, die ich jemals im Krankenhaus machen musste!


1 Kommentar
Es ist für uns sehr überraschend und traurig, ein derartig negatives Feedback von einer ehemaligen Auszubildenden zu erhalten. Da Sie unser Haus gut kennen hätten wir von Ihnen ein differenzierteres Feedback erwartet – und definitiv mehr Verständnis für den Ihnen bekannten pandemiegeschuldeten kurzfristig eingetretenen personellen Engpass. Es wurde allen Patienten sehr klar kommuniziert, dass auf Grund der vielen kurzfristigen Ausfälle mit langen, zum Teil auch sehr langen Wartezeiten gerechnet werden muss. Sie wissen aus eigener Erfahrung, wie sehr wir uns für unsere Patienten einsetzen. Warum es bei uns so strikte Regelungen zu Begleitpersonen in den Ambulanzen gibt ist Ihnen doch auch bekannt. Gerade in unserer gynäkologischen Ambulanz ist aufgrund der begrenzenten räumlichen Gegebenheiten die Anzahl der Personen zu Corona-Zeiten leider limitiert. Wie mit Ihnen besprochen hätte Ihr Begleiter die Möglichkeit gehabt, beim eigentlichen Arztgespräch mit dabei zu sein - leider haben Sie vor diesem Gespräch wutentbrannt und lautstark die Ambulanz verlassen. Es tut uns leid, dass es zu einem temporären Dokumentationsfehler gekommen ist, der dann durch den bei uns implementierten doppelten Überprüfungsprozess rechtzeitig aufgedeckt worden ist. Auch uns unterlaufen Fehler – was wir als menschlich empfinden - gerade unter den im Moment außergewöhnlichen Belastungssituationen. Deshalb gibt es entsprechende Prüfroutinen bei uns. Das Angebot an Sie, den OP-Termin weiter wahrzunehmen, wurde von unserer Seite mehrfach ausgesprochen. Nachdem Sie darauf nicht reagiert haben wurde der OP-Slot tatsächlich anderweitig vergeben. Alles andere wäre in unseren Augen gegenüber den anderen Patientinnen nicht ganz fair. Bei uns hinterlässt Ihre Rückmeldung leider einen ziemlich bitteren Nachgeschmack und wir hätten uns gewünscht die Situation mit Ihnen in Ruhe zu klären.