Ich war bisher zweimal in der Belegorthopädie im BHZ Vogtareuth in zwei unterschiedlichen Stationen und habe daher auch zwei unterschiedliche Erfahrungen.
2004 eher positiv, angenehmes Klima, überwiegend freundliches Personal (bis auf das fast schon übliche "schwarze Schaf"). Essen und Unterbringung zufriedenstellend.
Letztes Jahr (2008) hingegen ein ganz anders Bild: andere Station, hier überwiegten leider die "schwarzen Schafe". Keine Zeit für nichts! Fürchterliche Erfahrungen mit dem Prä-OP-Personal und der Anästhesie!
Ich gehe davon aus, daß mir mitgeteilt wird, wenn die Narkose eingeleitet wird - aber das war hier nicht der Fall.
Es wurde ein Zugang gelegt - und das nächste, woran ich mich erinnere, sind starke Schmerzen beim Aufwachen!
Der Schmerzkatheter, der mir nicht, wie eigentlich üblich bei Bewußtsein, gelegt wurde, sondern bereits in Narkose, hatte sich bereits im Aufwachraum verabschiedet! Ich hatte entsprechend starke Schmerzen, da mir ein Teil eines Knochens reseziert wurde (Clavicularesektion).
Darufhin bekam ich zuerst noch ein gut wirkendes Opiat, als ich dann aber zurück auf Station war, erhielt ich ein paar Novalgin und Thomapyrin(!!!) hingelegt, die sollte ich halt bei Bedarf nehmen!
Ich dachte mir, ich bin im falschen Film: von extrem wichtigem postoperativen Schmerzmanagement zur Vermeidung der Chronifizierung von Schmerzen hatte hier wohl noch keiner gehört!
Glücklicherweise hatte ich vorgesorgt und meine eigenen Medikamente dabei, da ich mich ja schon geraume Zeit mit starken Schmerzen herumschlug.
Ich habe also die Nacht überstanden, am nächsten Morgen dann der nächste Schreck : ich sah aus wie geprügelt. Von Dunkelblau bis Schwarz sah nicht nur der OP-Bereich (Schulter) sondern fast der gesamte rechte Oberkörper samt Arm aus. Da ich in 2007 die gleiche OP schon links hatte und dabei nur einen Minierguß an der OP-Region hatte, war ich entsetzt.
Ich wollte hier weg! Raus! Schmerzen konnte ich zu Hause auch haben und da war ich schmerzmitteltechnisch wesentlich besser versorgt!
Der Stationsarzt hatte auch nichts dagegen - also nichts wie weg hier!
Den Operateur (Belegarzt) hatte ich weder vor noch nach der OP irgendwann gesehen, ging aber natürlich davon aus, daß der Arzt, bei dem ich zuvor schon in Behandlung war, auch die OP durchführte, was mir ja auch versichert wurde.
Wie groß war dann mein Schreck als ich 2 Tage später den OP-Bericht beim Verbandswechsel in die Hände bekam: nicht mein behandendler Doktor - nein, irgendein mir unbekannter Assistent hatte mich operiert!!
Das schafft jetzt bei mir nicht unbedingt Vertrauen, ich finde die ganze Vorgehensweise entsetzlich und menschenverachtend. Mein Partner meinte dazu: das grenzt an Körperverletzung! So fühlte ich mich auch lange Zeit!
Das Schlimmste daran: im Dezember 2008, also 7 Monate später mußte die Operation wiederholt werden, da ich stärkere Schmerzen denn je hatte und der jetzige Arzt ziemlich ratlos war, was denn eigentlich operiert wurde. Der arthrotische Teil des AC-Gelenks war nach wie vor vorhanden,
ich hatte ja die jeweiligen Röntgen-und Magnetresonanzbilder zum Vergleich. Dazu kamen noch ein paar zusätzliche Dinge, die erst durch die erste OP in Vogtareuth verursacht waren.
Alles in allem - eine einzige Katastrophe!
1 Kommentar
Sehr geehrte/r „Chiemgau24“,
vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Es freut uns sehr, dass sowohl Expertise als auch Engagement unseres Teams bei Ihnen einen positiven Eindruck hinterlassen haben und ein Fortschritt in der Genesung erreicht werden konnte!
Da es unser Anspruch ist, uns stetig weiterzuentwickeln und die Patientinnen und Patienten bestmöglich zu versorgen, nehmen wir uns selbstverständlich auch Ihre Kritikpunkte zu Herzen. Wir werden diese intern besprechen. Zudem bieten wir Ihnen im Rahmen unseres Beschwerdemanagements die Möglichkeit eines telefonischen Gesprächs. Gern können Sie uns unter +49 8038 90-3434 kontaktieren.
Wir wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute!
Ihr Team der Schön Klinik Vogtareuth