Warum der stationäre Aufenthalt auf der N1a der richtige Schritt für mich war
- Pro:
- Gemeinschaft · Vielseitige Therapie · Individueller Raum · Gesehen werden · Alltag pausieren • Professionelle Begleitung
- Kontra:
- Essen
- Krankheitsbild:
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Ich habe mich auf der Station N1a am Rechts der Isar jederzeit gut aufgehoben gefühlt und konnte mich dadurch voll und ganz auf meinen Heilungsprozess konzentrieren. Alle Therapeut:innen – egal ob Ärzt:innen, Psychotherapeut:innen, Physiotherapeut:innen, KBT-, Qigong- oder Kunsttherapeut:innen – waren stets präsent, zugewandt, professionell und hatten immer ein offenes Ohr.
Auch die Pflege hat eine sehr wichtige Rolle gespielt: Man konnte sich in jedem Moment an sie wenden und hat sich dadurch nie allein gefühlt. Das war für mein Krankheitsbild besonders unterstützend und stabilisierend.
Sehr geholfen hat mir auch die Gemeinschaftsstruktur, die dort aufgebaut wurde. Das Zusammenleben ist so gut organisiert, dass man sich ganz auf die Begegnung mit den Mitpatient:innen einlassen kann. Dadurch entstehen sehr schöne Verbindungen – fast wie in einer kleinen Familie, die sich gegenseitig unterstützt. Das war für mich auf jeden Fall einer der heilsamsten Aspekte meines Aufenthalts.
Jede Therapie setzt einen anderen Schwerpunkt, und gerade diese Vielfalt ergänzt sich meiner Erfahrung nach sehr gut. Mir hat besonders das interdisziplinäre Therapiekonzept geholfen: Manche Themen wurden eher in den Einzelgesprächen bearbeitet, andere fanden ihren Ausdruck in der Kunsttherapie. Ich hatte zu allen Angeboten einen guten Zugang.
Für mich war der Aufenthalt auf dieser Station wie ein Geschenk. Ich möchte jede Person, die darüber nachdenkt, diesen Schritt zu gehen, von Herzen dazu ermutigen.


1 Kommentar
Ich hätte zu diesem Zeitpunkt schon dringend Unterstützung gebraucht. Also vereinbarte ich einen Termin am Klinikum rechts der Isar und hatte einen Termin in der Klinik bei der ich die Psychologin bat, mir bei der diagnostischen Einordnung körperlicher sowie psychischer Symptome zu helfen. Auf einmal klingelte das Telefon. Die leitende Oberärztin war dran, woraufhin die Psychologin kurz in der Psychiatrie anrief, mir die Nummer gab, noch schnell alle Arztbriefe kopierte, mir mitteilte, ich kann mich dort melden und mich vor die Türe setze. Ich rief bei dieser Nummer an, wo mir völlig fassungslos gesagt wurde, dass niemand verstehen würde wieso dieser Anruf überhaupt stattgefunden hätte. Per Mail und Telefon wurde ich ab jetzt ignoriert. Ich bin bis heute wegen Therapieschäden in Behandlung. Auf Nachfrage, eines Arztbriefes wurde mir mitgeteilt, dass es keinen gäbe, obwohl so auf der Homepage beschrieben. Letztendlich klagte ich diesen per Anwalt Schreiben ein. In dem Arztbrief war dann beschrieben, dass man nicht wüsste weshalb ich da gewesen wäre.
Für mich war alles was ich im therapeutischen Rahmen mit diesen beiden Kliniken erlebt habe ein Trauma und mir fehlt jedes Verständnis dafür, wie man mit kranken, verzweifelten, hilfesuchenden Menschen so umgehen kann. Ich habe mich so dafür geschämt, weil ich irgendwann wirklich an meiner Wahrnehmung anfing zu zweifeln und mich falsch gefühlt habe. Für mich war das therapeutischer Missbrauch und ich finde es erschreckend, dass man einen Menschen lieber kaputt macht, diesen an seiner Wahrnehmung zweifeln lässt, als Verantwortung für die Situation und das eigenen Handeln zu übernehmen und damit institutionellen Missbrauch schützt und damit probagiert!
Zum Glück habe ich Hilfe gefunden und weiß, dass ich jedes Recht auf eine Aufklärung gehabt hätte und es noch Therapeuten und Ärzte gibt, die Ihren Beruf des Berufes wegen ausüben.