Lange Wartezeiten, Herumgeirre, selbst Krankenhausmitarbeiter teilweise unorientiert.
Zugesagtes Einzelzimmer in Privatstation nicht frei, Rektosigmoidresektion Stunden verspätet, Periduralanästhesie Quälerei, da es x Versuche braucht.
Nach OP schon klar, dass da irgendetwas nicht so toll gelaufen ist, Unterkörper und Genitalien ein einziges Hämatom, Narbe nicht gerade, sondern zackig.
Dann 3 Tage Station für gesetzlich Versicherte. Blanke Betonwände, draußen Presslufthämmer wegen Verlegung Straßenbahnschienen, links röchelt einer, rechts hustet ein anderer.
Enorm freundliches und stets bemühtes Personal, das versucht zu helfen, an sich keiner deutschstämmig (deutsch sind nur die Ärzte), ohne die Ausländer würde Klinik zusammenbrechen.
Dann Einzelzimmer, hübsch, aber 4. Stock Südseite, keine Klimaanlage, je länger der Tag umso heißer. Nachts kühler, dafür bis tief in die Nacht Verkehrslärm.
Nach einigen Tagen Verschlechterung Nierenwerte, Harnleiter funktioniert nicht mehr, wieso weiß keiner, Ileus wird festgestellt, Behauptung: gefüllter Magen drückt auf Harnleiter. Nachts Not-OP, Einsetzen Harnleiterschiene, morgens dann noch mal Bauch auf und Darmschlingen neu ordnen.
2. Woche reinste Hölle, stärkste Abführmittel, damit Darmsystem wieder anspringt, oben rein, unten raus, 10 kg Gewichtsverlust, Entlassen nach 2,5 Wochen.
Nach einigen Wochen Entnahme Harnleiterschiene (ständige Schmerzen beim Gehen), da Harnleiter wieder funktionieren sollte, tut er aber nicht. Also andere Schiene rein, stationär wg. stärkerer Blutung.
Chemo, Abbruch nach Zyklus 4, da Chemo mit unentdeckt gebliebener Harnleiterentzündung zusammentrifft, Notarzteinsatz.
Herumpfuscherei zweier weiterer Urologiezentren, Schiene(n) raus/rein, stärkste Entzündungen.
8 Monate später findet andere Klinik heraus: bei erster OP wurde beim Veröden von Blutungen Harnleiter teilweise mitverödet, zunächst Nierenfistel, dann komplizierte Harnleiterneuverpflanzung.
8 Monate Quälerei, 7 OPs, nie wieder