Armutszeugnis
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- Pro:
- Einrichtung der Zimmer
- Kontra:
- Wo soll ich anfangen?
- Krankheitsbild:
- Thrombophlebitis
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Nach aufreibenden Wochen in verschiedenen Krankenhäusern musste ich mit meiner Lebensgefährtin (leider) in die Notaufname des Wolfsburger Klinikums. Es hatte sich am Hals, an dem noch eine Woche zuvor ein Shaldon-Katheter saß, eine sehr schmerzhafte, dicke, rote Stelle gebildet. Dort wurde innerhalb von nur 3 Stunden, von einer Ärztin die grandiose Diagnose gestellt, daß sich meine Lebensgefährtin verlegen hatte(!). Der anwesende Pfleger war nicht einmal fähig Blut abzunehmen. So gingen die Lächerlichkeiten los. Wir wurden also wieder nach Hause geschickt. Zwei Tage später wurden wir dann vom Hausarzt, wieder in dieses sogenannte Klinikum geschickt. Die Schmerzen hatten sich verschlimmert. Dieses Mal gab es dann plötzlich die Diagnose: Trombophlebitis in 3 Gefäßen. Hätte man uns nur wenige Sekunden zugehört, oder den Ärztebrief der MHH (auf den ich hier nicht näher eingehen werde), in der wir vorher waren, (übrigens das genaue Gegenteil von dem Klinikum Wolfsburg) nur einmal angesehen, hätte man auf so etwas kommen können.
Fassungslos wurde meine Lebensgefährtin auf die Station: Gefäßchirurgie gelegt und es wurde sogar eine Behandlung gestartet. Allerdings wurden Abends ständig die notwendigen Medikamente vergessen(!). Wenn man dann mal das Pflegepersonal fragte, ob man evtl vergessen wurde, wurde man sofort blöd angemacht. Zitat:" Woher soll ich das wissen?! Ich bin für sie nicht zuständig!" Übrigens handelte es sich bei dieser Person um die zuständige Schwester.
Aussagen zum verlauf der Thrombophlebitis gab es nicht. Mit der Krankengeschichte hat sich auch keiner befasst. Außerdem sollte auch noch ein (Nach Aussage der Ärztin sehr wichtig) Herzultraschall gemacht werden. Damit hat man sich in diesem "Klinikum" auch vorsichtshalber mal 5 Tage zeit gelassen. Gute Arbeit!
Ich hoffe, daß wir in Zukunft, auch in einem Notfall, immer genug Zeit haben werden, um in ein richtiges Krankenhaus zu fahren. Denn in dieser Klinik kann man sich alles Andere als sicher fühlen.

