Komplette ignoranz und Geichgültigkeit
- Pro:
- Fast nichts bis auf die eine oder andere doch sehr einfühlsame "Schwester "
- Kontra:
- Sehr sehr viel Gefühllosigkeit und Gleichgültigkeit
- Krankheitsbild:
- Analrandkarzinom fortgeschrittenen Stadium
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Ich wurde zur Operation eines Analkarzinoms bei fortgeschrittenen Karzinom cT4 ins St. Josef Krankenhaus am 30.03.25 aufgenommen.
Vor der OP musste ich natürlich abführen. Wie sich herausstellte und worüber auch die andere Patientin in diesem Zimmer berichtete war der Abfluss des Abwassers stark verlangsamt. Dies galt auch für die Toilette. Meine Zimmernachbarin hatte dies bereits vor einigen Tagen dem Personal gesagt. Antwort: das Problem ist bekannt. Ich habe einem Pfleger Bescheid gegeben und auf meine bevorstehende OP sowie das "Abführen" am gleichen Abend hingewiesen. Es ist aber leider nichts passiert. Letztendlich musste ich dann auf einen Toilettenstuhl, die vorhandene Toilette (die schon nach kurzer Zeit voll war und sich nicht abspülen ließ sowie auf die Besucher-Toilette am Anfang des Ganges (recht weit entfernt von "meinem" Zimmer) gehen. Dies alles unter heftigem flüssigen Stuhldrang. Außerdem auch vor einer sehr aufwendigen OP.
Der hinzugezogen Hausmeister versuchte dann die verstopfte Toilette mit einem Ansaugstutzen durchgängig zu machen. Am Ende war das gesamte Krankenzimmer incl. Badezimmer von einem Stuhl- und Wassergemisch aus der Toilette bedeckt. Das Zimmer wurde evakuiert (3 Patientinnen, eine davon komplett bettlägerig). Ich wollte schon nach Hause gehen, ließ mich dann aber überreden, auf einer anderen Orthopädie) Station zu übernachten. Ich musste also vor der OP umziehen. Nach der OP auch nochmal (zurück zur Chirurgie.
Wieso wird ein Patient mit dieser Diagnose vir einer großen Operation mit logischerweise bevorstehenden Abführen auf ein Zimmer mit nur sehr zögerlich Abfluss des Abwassers aufgenommen? Warum wird nicht reagiert, wenn ein(e) Patient(in) über dieses Problem berichtet?


3 Kommentare
Ich frage mich immer wieder, warum besuchende Angehörige nicht in der Lage sind, den Müll selbst in den Mülleimer zu werfen.
Ist man sich zu fein dafür oder reicht die soziale Intelligenz nicht?