St. Hedwig-Krankenhaus
Große Hamburger Straße 5-11
10115 Berlin
Berlin
99 Bewertungen
davon 5 für "Suchttherapie"
Suchttherapie
- Gesamtzufriedenheit:
sehr zufrieden
- Qualität der Beratung:
sehr zufrieden
- Mediz. Behandlung:
sehr zufrieden
- Verwaltung und Abläufe:
zufrieden (Nicht immer klar kommuniziert aber man kann die Personal fragen und sie helfen einem)
- Ausstattung und Gestaltung:
zufrieden (Wenige Therapieangebote, Krankenhaus an sich sehr schön und angenehm)
- Pro:
- Tolle Personal (Pfleger, Krankenschwester, Ärzte, Sozialarbeiterinnen),
- Kontra:
- Gruppendynamik auf Station, überwiegend Männer auf Station, was für die Frauen teilweise sehr anstrengend ist
- Krankheitsbild:
- PTBS, BPD, Suchterkrankung
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Ich war auf die Station 34 für meine erste Entgiftung. Ab dem Zeitpunkt wo ich aufhörte, mich mit den anderen Patienten zu sehr zu beschäftigen, ging es mir sehr gut. Man muss ja wissen, warum man hier ist, und das ist für einen selbst.
Die Station an sich ist toll. Wenn man was braucht, wird man geholfen. Die Personal sind immer für Gespräche bereit. Der Oberarzt ist fachlich super und nimmt die Patienten ernst. Die Sozialarbeiter machen einen tollen Job und schaffen Dinge, die unmöglich erscheinen. Die Ergotherapeutin ist die sympathische Frau, die ich je mal kennenlernte. In der Skillsgruppe habe ich so viel mitnehmen können. Ich fühlte mich gut aufgehoben und sicher, was sehr wichtig ist, wenn man entscheidet, weg von Drogen zu kommen.
Die Station befindet auf eine Etage, auf die andere Etagen befinden sich die Psychiatrie. Man wird in der Raucherecke mit krassen Sachen konfrontiert - meine Empfehlung, immer von den Stress weg laufen und für sich sein. Man muss sich das nicht antun.
Man muss sich die Leute gut aussuchen, mit denen man austauscht. Viele Gespräche haben mir geholfen, viele Gespräche haben mich auch getriggert. Behalte immer vor Auge, du bist hier für dich und keine anderen Menschen!
Meiner Meinung nach die beste Entgfitungsstation in Berlin
Suchttherapie
- Gesamtzufriedenheit:
sehr zufrieden
- Qualität der Beratung:
sehr zufrieden
- Mediz. Behandlung:
sehr zufrieden
- Verwaltung und Abläufe:
sehr zufrieden
- Ausstattung und Gestaltung:
sehr zufrieden
- Pro:
- Kompetenz und Bereitschaft der Ärzte, Pfelgeteam, Essen, Station und Therapieprogramm.
- Kontra:
- Es gibt 3 Dienste die jeder Patient 1-3x machen muss. Dies klappt nicht immer so gut, weshalb ab und zu etwas Geschirr fehlt.
- Krankheitsbild:
- Opioidabhängigkeit, Medikamentenabhängigkeit
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Seit 2-3 Jahren bin ich opioidabhängig mit teilweise Beikonsum und bin im Verlauf bereits 7x in Entgiftungen gewesen.
Ich war bereits in der Schlosspark-Klinik und in der Havelhöhe-Klinik und zuletzt zwei Mal zur Beikonsum-Entgiftung im St. Hedwig-Krankenhaus und nun erneut um auch mein eigentliches Problem, die Opioidabhängigkeit anzugehen.
In der gesamten Zeit waren die einzigen Entgiftungen, die drei Entgiftungen, welche ich im St. Hedwig geschafft habe, wenn auch "nur" Beikonsum-Entgiftungen.
Worin sich die Station 34 des St. Hedwig Krankenhauses von anderen Entgiftungen unterscheidet würde ich wie folgt zusammenfassen:
-Eine Ärztin, die sich wahrhaftig für das Patientenwohl interessiert und große Bereitschaft zeigt, wenn es um die Anwendung modernster Verfahren geht. (Umstellung von Subsitol auf Subutex über angepasster Berner-Methode)
-Das Plegepersonal hat immer ein Ohr für einen offen, verurteilt nicht, ist hilfsbereit und fragt auch regelmäßig wie es einem geht. Darunter sind echte Erfahrungsexperten, welche ihren Namen verdienen und Menschen die einem schnell das Gefühl geben, dass man doch gar nicht mehr in einem Krankenhaus ist.
-Das Essen ist wirklich sehr gut und vor allem gibt es täglich die Auswahl zwischen 3 Gerichten und abends täglich eine Suppe (erfahrungsgemäß nicht selbstverständlich)
-Die gesamte Station und die Zimmer haben ähnlich wie in der Havelhöhe-Klinik das Ambiente einer gemütlichen Jugendherberge in der man sich wohl fühlen kann.
-Therapieprogramm ist nicht zu voll, aber auch nicht zu knapp. Alles ist auch mit Beschwerden machbar und es gibt bei Bedarf auch immer Angebote, wie etwa den Ergotherapie-Raum, wo es viele Möglichkeiten gibt, aber auch Anderes.
Es war die richtigste Entscheidung hier her zu kommen und sollte ich wieder Behandlungsbedarf haben, dann hoffe ich, dass das selbe Personal noch hier sein wird.
Suchttherapie
- Gesamtzufriedenheit:
weniger zufrieden
- Qualität der Beratung:
weniger zufrieden
- Mediz. Behandlung:
unzufrieden
- Verwaltung und Abläufe:
weniger zufrieden
- Ausstattung und Gestaltung:
weniger zufrieden
- Pro:
- Kontra:
- Krankheitsbild:
- Erfahrungsbericht:
-
Ich soll direkt sagen: ich habe Angst in dieser Klinik behandelt zu sein. Das Personal will nicht arbeiten und spielt solche Rolle, dass es sich immer extrem überfordert und enorm unterbezahlt fühlt.
Ich bin Mediziner aus Ex-Sowjetunion und weiß aus eigener Erfahrung: solche Verhalten sind typisch für Erpressung von Trinkgeld, was keine Straftat ist, aber sowieso sehr angenehm.
Ich erwarte in diesem Krankenhaus nur eine bewusst falsche Behandlung, Datenfälschung und falsche Zeugenangaben vom ganzen Team. Diese s.g. Menschen sind sicher: was nicht sichtbar ist, ist es keine Sünde. Korporative Ethik besetz die erste Platz im Wertesystem, wie in einer Bande.
Würden Sie, liebe Leserinnen und Leser, sehen, was für die Opfer die Notaufnahme ohne Hilfe verlassen! Am vergangenen Samstag habe ich mit selben Augen zwei solche Fälle gesehen, dass alle Haare und Härchen zu Berge aufgestanden sind. Eine Obdachlose mit Kinderwagen ohne Kind hat deutliche soziale und psychiatrische Indikationen erschienen. Der zweite arme Mensch hat breite blaue Flecken um die Augen und sehr geschwollene Platzwunde an der rechten Auge. Und er hat die Notaufnahme und das Krankenhaus fast auf seinen allen vieren verlassen.
Ich bin bereit bezüglich meinen Zeugenangaben eine eidesstattliche Versicherung unterschreiben und (oder) im Gericht zeugen.
Der Humanismus wurde von den in St.-Hedwig-KH Berlin Gehälter kassierende Mediziner total verloren und die letztere haben sich deutlich in irgendwelchen Humanoiden umgewandelt.
Die "Bild" hat vor ein paar Jahren im Artikel mit viel Text und wenig Bildern deutsche Medizin mit einer mafiösen Struktur verglichen. Und jetzt habe ich objektive Nachweise getroffen. Das ist das Ende der Welt.
Suchttherapie
- Gesamtzufriedenheit:
weniger zufrieden
- Qualität der Beratung:
zufrieden (Die Beratung war toll, die Umsetzung fürchterlich!)
- Mediz. Behandlung:
unzufrieden
- Verwaltung und Abläufe:
weniger zufrieden
- Ausstattung und Gestaltung:
unzufrieden
- Pro:
- Das Essen als Tagesklinik-Patient
- Kontra:
- Überheblichkeit mancher Pfleger, mangelnde Struktur
- Krankheitsbild:
- Borderline, Polytoxikomanie
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Mein Bericht ist also zu lang, aha.
Station 34, DBT-S.
Pfleger sind bis auf einen (der sehr unhöflich und daneben ist) streng, aber fair.
Die Psychologinnen meist sehr jung - Lehrbuchantworten sind an der Tagesordnung. Mit meiner kam ich daher nicht aus, da mir das nicht reichte. Dafür wurde ich wann während einer OAV nieder gemacht und belehrt, dass ein Wechsel nicht gestattet sei.
Urinscreenings sind an der Tagesordnung. Wer nicht im angegebenen Zeitrahmen pinkeln kann, hat was zu verbergen und fliegt.
Man wird angemault, wenn man seine Bedarfsmedikation haben will, weil man sonst alles kaputt macht.
Umgang mit frisch hinzugefügten Selbstverletzungen ist fragwürdig, weil man dann unter Umständen auch gehen muss. (Klar, kann man ja auch von heute auf morgen mit aufhören...)
Alles ist sehr beengt, dunkel, oft wird auf den Fluren geschlafen.
Die Entzugsgruppen sind nicht sonderlich hilfreich, wenn man nicht “upgraded” und Entzug 2 macht.
Die meisten Gruppen haben wir in unserer Bezugsgruppe allein gemacht, Hausaufgaben auch miteinander. Das Miteinander dort war allgemein das A und O. Gute Verhältnisse untereinander mochten die Pfleger jedoch nicht(!!!)
Tagesklinik ist möglich, aber wenn man sich den Regeln widersetzt, wird man aber ganz schnell zurück geholt und einem wird gedroht, erstmal ein paar Tage auf der geschlossenen zu verbringen, wenn man sich nicht in den Griff bekommt.
Sexuelle Belästigungen waren für mich an der Tagesordnung, aber die Männer wurden meist beseitigt, was ich wirklich sehr gut fand.
Die Therapie hat mein Leben nicht besser gemacht, mir wurde von der Leitung eingetrichtert, meine Narben seien zu schlimm und sowas dürfe man nicht zeigen. Na, hab ich das je wieder rausbekommen?
Rückfällig war ich dennoch am Ende - aber immerhin positiv in ihrer Statistik, da ich bis zum Ende dort mittanzte.
Empfehle es nicht unbedingt, aber es ist weniger schlimm als auf anderen vergleichbaren Stationen, das steht fest.
Suchttherapie
- Gesamtzufriedenheit:
unzufrieden
- Qualität der Beratung:
unzufrieden
- Mediz. Behandlung:
weniger zufrieden
- Verwaltung und Abläufe:
unzufrieden
- Pro:
- 2 nette schwestern
- Kontra:
- unwissenheit
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
" was wollen sie denn hier ? entzug von extasy , könn'n se auch zu hause machen ! " so der empfang in der suchtstation ( 2 wochen vorher abgewiesen und einen termin gemacht zur aufnahme ( also weiterer konsum empfohlen ! ). meine tochter wurde in ein zimmer ,weit weg vom schwesternzimmer und ohne klingel am bett verwiesen . man verabreichte diazepam ( bei gbl konsum nicht zu empfehlen ) .in der nächsten nacht , dank einer mitpatientin wurde sie halluzinierend in die intensivstation gebracht .
dort kannte man sich mit gbl auch nicht aus . verschiedene medikamente wurden ausprobiert und ich war froh , dass meine tochter das alles überlebt hat !!! sie wurde angeschrien , weil sie im delirium tobte und randalierte . " ruhe jetzt , nebenan liegt ein schwerkranker !" sie wusste nicht wo sie ist und was los ist . erkannte mich nicht.........
1 Kommentar
Sehr geehrte THCAbhängige,
vielen Dank für die Schilderung Ihrer Eindrücke und die gute Bewertung, die ich gerne weitergebe. Ferner danke ich Ihnen für Ihre hilfreichen Anmerkungen, die Sie den anderen Patient*innen geben, das ist sehr gut und hilfreich.
Mit den besten Wünschen für Ihre Gesundheit und
mit freundlichen Grüßen
A.Steinfort
Qualitäts-und Beschwerdemanagement