Mein Stiefvater wurde wegen einer Herzklappen-OP im Sankt Petrus behandelt. Die OP verlief super und das Herz ist wieder in Ordnung. Allerdings war das Drumherum richtig grottig schlecht. Mein Stiefvater ist schon älter. Der Katheter wurde anscheinend während des Klinikaufenthaltes falsch gesetzt, wodurch irgendetwas in der Harnröhre oder woanders verletzt worden ist, wodurch er wochenlang geblutet hat und er fast eine Woche gespült werden musste. Zwischenzeitlich musste er in ein anderes Krankenhaus verlegt werden und kam dann wieder ins Petruskrankenhaus zurück. Er lag fast anderthalb Monate im Krankenhaus. Ich persönlich halte das für eine Frechheit und die lange Unterbringung in diesem Krankenhaus für Abzocke, da er ja viel früher hätte entlassen werden können, wenn der Katheder nicht falsch gelegt worden wäre. Außerdem wurden noch andere Untersuchungen gemacht, die nichts mit der Herzklappen-OP zu tun hatten.

Für knapp 1 Woche müsste ich die Kardiologie im Petruskrankenhaus aufsuchen. Dort war ich vorher noch nicht. Es ist ein sehr verwinkeltes Gebäude.Man muss sich ersteinmal dort zurecht finden. Die aerztliche Versorgung und die Aufklärung ist gut.Für meine Station 1 A war es ok. Das was nicht passte war die Nachtschwester (Asiatin), welche sich eine Zuständigkeit herausnahm, die in die Hände der Ärzte gehörte und nicht in der Aeusserung einer Nachtschwester. Was immer Sie für einen beruflichen Hintergrund hatte. Ich bin Diabetikerin und muss viele Dinge beachten. Einschließlich viel Flüssigkeit zu mir nehmen wegen den Nieren. Damit begann das Erschreckende. Diese Schwester ließ mich bei der Nachtversorgung wissen, ich trinke zu viel, da ich über den Tag an Flüssigkeit in Form von Kaffee, Tee, Suppen und Infusionen zu mir nehmen würde, was ausreichlich sei und damit wurde ich auch über die Nacht nicht mehr mit Flüssigkeit von ihr versorgt. Ich war nur noch entsetzt über diese Aeusserung. Ich habe seit "100 Jahren" Diabetes und ich weiß was ich an Flüssigkeit zu mir nehmen muss. Wichtig für die Nieren. Und so kam es wie es kommen musste, dass meine Nierenwerte bei der Untersuchung nicht gut waren und der Stationsarzt mich darum bat, mehr zu trinken. Was ich ihm versprechen musste.
Hinzu kam, dass ich in einer Nacht starke Nierenschmerzen hatte und ich mich in die Toilette zurückgezogen hatte, damit ich die anderen Patienten nicht störe. Nachdem nichts half, die Schmerzen zu lindern, versprach mir die Nachtschwester den Arzt zu informieren. Aber nichts geschah. Stundenlang hielt ich mich, mit Erbrechen, in der Toilette auf. Erst am frühen Morgen gingen die Schmerzen zurück. Habe daraufhin die Krankenschwester dahingehend angesprochen, worauf ich nur eine pampig Antwort bekam und sie mir dann mit Wucht, einige Wasserflaschen brachte und mir auf meinen Nachttisch knallte. Schrecklich. Mir geht es bis heute noch nicht so wie vor der Einlieferung.
So etwas gehört nicht dorthin.

Leider kann ich aufgrund meines Aufenthalts (Herzkatheter) nur eine mangelhafte Bewertung abgeben.
In wie weit der Eingriff gut verlaufen ist, fließt in diese Bewertung weniger ein.
Aber die Zusammenfassung der gesamten Ereignisse lässt auf einen momentanen "Chaosladen" schließen. In den 3 Tage Aufenthalt musste ich 3x das Patientenzimmer wechseln.Letztendlich bin ich wie 2 weitere kardiologisch zu versorgende Patienten wegen Platzmangel auf die chirurgische Station verlegt worden.
Dort wurden wir förmlich in vielen Punkten einfach vergessen.
Am Tag nach dem Eingriff habe ich keinen Arzt gesehen geschweige mal sprechen können. Heute Morgen musste ich mir die Medikamentengabe einfordern weil man die Zuteilung offensichtlich vergessen hatte. Des Weiteren wurde ein EKG angeordnet was dann letztendlich wohl auch vergessen wurde. Alles in Allem muss man hier als Patient schon selber für sich sorgen. Nicht dran zu denken wenn dies einem 100% hilfsbedürftigen Menschen widerfährt.Auch wenn die Unterbesetzung aufgrund der Brückentage oftmals als Entschuldigung für die nicht akzeptablen Vorkommnisse ausgesprochen wurde kann dies nicht zu Lasten der Patienten gehen. Damit zuletzt eine starke Kritik an die Verantwortlichen, da man hier durchaus von einer Misere sprechen kann die hoffentlich keinen das Leben kostet.

Das Pflegepersonal war spitzenklasse!
Sehr freundlich und hilfsbereit.

Das Vorgespräch inbegriffen, hatte ich in der Zeit der zweitägigen Behandlung keinen Arzt ein zweites Mal getroffen. Insgesamt fünf (!) verschiedene Ärzte lernte ich in der kurzen Zeit ebenso kurz kennen. Der Operateur war fachlich gut (Ablation), leider sprach er sehr wenig mit mir. Ich war die ganze Zeit hellwach, weil man mich nicht sedieren wollte, was den Eingriff sehr anstrengend und äußerst schmerzhaft machte. Eine Schwester, die vorher noch äußerte, es wäre immer jemand bei mir wäre, so dass ich Ansprache hätte, verließ zu Beginn des Eingriffs den Raum und kam auch nicht mehr wieder. Ansprache gleich Null.

Ich fühlte mich wie ein Mensch zweiter Klasse, eine Nummer, mit seinen Ängsten alleine gelassen.

An dem Erlebten habe ich noch zu knabbern.
Am nächsten Morgen wurden meine Zimmergenossin und ich aus dem Bett befördert, bevor alle Entlassformalitäten geregelt waren. Wenn ich bedenke, dass ich meine Zeit bis zur OP stundenlang in einem Aufenthaltsraum verbracht habe, weil kein Bett frei war und dort erst nach dem Eingriff hin kam, ist das schon sehr bedenklich, auch im Hinblick, wie das dann abgerechnet wird.

Fazit, tolles Pflegepersonal, wortkarge Ärzte, die einen im Regen stehen lassen.

Ich werde dieses Krankenhaus nicht mehr betreten.

Gute Beratung durch Ärzte und Ärztinnen. Respektvolle Behandlung von Patientenwünschen. Sehr freundliche und umsorgende Pfleger und Pflegerinnen.

Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten ... Jedenfalls habe ich mich in der Kardiologie, die an sich einen guten Ruf genießt, vom Vorzimmer der ärztl. Leitung doch misshandelt gefühlt.
Auf ärztlichen Rat hin hatte ich mich zur Konsulation (Sprechstunde in der Ambulanz gemeldet, was dann kurzfristig von der Klinik abgesagt wurde, anscheinend weil meine Fragen der Sekretärin im nachhinen unsinnig erschienen waren, die sie so weitergegben hatte - Korrektur nicht mehr möglich!!
Für mich wäre die Beratung vor einer anstehenden Behandlungsentscheidung aber wichtig gewesen. Als ich die plötzliche Absage nicht sofort schluckte, reagierte die zuständige aggressv und kündigte an, sich bei dem Arzt zu beschweren, dessen Namen ich im Gespräch erwähnt hatte, dann legte sie auf.
Ohne Zustimmung - es lagen der Klinik noch keine medizinischen Unterlagen geschweige denn die Datenschutzerklärung vor - hat sie dann, wie die Praxis berichete, dort Unterlagen anfordern wollen und mich dabei schlecht gemacht: Ich hätte ihre Worte am Telefon ja wohl gar nicht auffassen können, da wollte sie mal nachfragen, was mit mir los sei usw. Dieser Übergriff hat mir zugesetzt und ich hatte tatsächlich Angst, dass das mit zuviel bis lebensgefährlich bei meinem Herzproblem werden könnte!
In dem angeschlagenen Zustand traute ich mir einen geplanten anderen Termin für drei Tage später auch nicht mehr zu. Ich frage mich wieder einmal, wie jemand im Gesundheitswesen, die mit Herzpatienten (und anderen Patienten) zu tun hat, vergessen kann oder die Verantwortung missachtet, dass Worte genauso schaden wie helfen und aufbauen können.