Unsere 84jährige Mutter kam nach einer schweren Hirnblutung in die Schmieder Klinik und hat dort eine 7wöchige Rehazeit verbracht. Sie war komplett inkontinent und sass ausschließlich im Rollstuhl. Leider ist viel zu wenig Personal vorhanden für Patienten, die mehr Hilfe benötigen, wie das bei unserer Mutter der Fall war. Wir waren sehr viel dort und haben uns um sie gekümmert. Sie hat z.B. zuwenig getrunken,
niemand hat sich aber wirklich die Mühe gemacht,
sie dazu anzuhalten (mangels Zeit). Auch hat man ihr Gruppentherapien etc. verordnet in so engem Zeitrahemn, die sie gar nicht alleine aufsuchen konnte. Nach einem Gespräch mit der Ärztin hat man sich wohl darum gekümmert, daß sie dort hingebracht wird (was wir ja leider nicht kontrollieren konnten). Wir waren sehr viel bei ihr in der Klinik zu Besuch, haben Laufen, stehen, Treppen steigen etc. mit ihr geübt, da
wir sie immer im Rollstuhl sitzend vorfanden.
Ich habe den Schwestern auch geraten, sie morgens früh zur Toilette zu bringen, da das ihrem Tagesablauf zuhause entspricht um evtl.an der Inkontinenz zu arbeiten. Aber auch hierfür hatte man wohl keine Zeit, man hat sich nur beklagt, daß sie nicht geklingelt hat, um auf die Toilette zu kommen (hat sie einfach nicht vertanden). Auch beim Essen war wenig Unterstützung, was schneiden, Brot schmieren etc. betraf. Die Therapeuten haben sich beklagt, weil sie sich geweigert hat, mitzumachen. Meine Meinung ist, das wäre deren Aufgabe, kranke Patienten motivieren zu können...
Man hat uns auch sehr entmutigt, als wir gesagt haben, daß wir sie wieder ins häusliche Umfeld integrieren wollen und nicht in ein Pflegeheim geben. Uns wurde mehrmals von der Ärztin und auch Pflegerinnen abgeraten, sie nach Hause zu nehmen.
Bitte hört nicht auf solche Ratschläge. Meine Mutter hat vom ersten Tag an zuhause Fortschritte gemacht, sie geht mit dem Rollator,
geht selbständig zur Toilette, kann sich sogar etwas selbst versorgen - sie hat super Fortschritte gemacht. Wir haben ein gutes Netzwerk aufgebaut (auch mit Pflegedienst) und untersützen sie und es ist wie ein Wunder, wie gut sie sich zuhause eingelebt hat. Also bitte auf die eigene Einschätzung verlassen und sich von den Ärzten entmutigen lassen.
Die Zimmer sind schön, die Umgebung und das Ambiente auch, das Essen sah durchweg lecker aus. Aber es ist nur für Patienten geeignet, die sich schon weitestgehend um sich selbst kümmern können - alle anderen sind verloren..
1 Kommentar
Herzlichen Dank für Ihre so ausgezeichnete Bewertung zum Aufenthalt Ihres Bruders auf unserer Satellitenstation Z2 in Stuttgart. Wir freuen uns sehr, dass Sie und Ihr Bruder sich bei uns so gut aufgehoben gefühlt haben und die einzelnen Bereiche so lobend erwähnen. Das ist ein tolles Feedback und bestärkt alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in ihrer täglichen Arbeit.
Ihr tolles Lob geben wir gerne an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter. Sie werden sich sehr darüber freuen.
Wir wünschen Ihnen und Ihrem Bruder für die Zukunft alles Gute.
Ihre Kliniken Schmieder Stuttgart-Gerlingen