Mein Vater hat die Diagonose Lungenkrebs. Mit viel Hoffnung haben wir beschlossen die Ruhrlandklinik ist die Richtige. Die OP ist gut verlaufen, mein Vater und wir hatten viel Hoffnung. 2 Tage nach der OP waren wir immer noch voll Hoffnung. Die Stationsärztin bot meinem Vater an, nach der OP eine Bestrahlung und profilaktisch Chemo, mein Vater ist 76 Jahe, er ist in guter Verfassung, dann Reha. Jeden Tag ging es mehr bergab. Da kommen 2 Ärtzte ins Zimmer, keine Ahnung welche, und empfehlen meinem Vater, nur Bestrahlung, keine Chemo, anschließend Reha. Die Entlassung steht an, keine Entlassung, lt. Blutwerte Entzündung, der Bettnachbar hat Durchfall. Nun kommt Antibiotika ins Spiel, einige Tage, dann einen Tag nicht, und schon wird mein Vater entlassen. Es ist Freitag, ich bringe meinen Vater nach Hause und habe ein richtig schlechtes Gefühl. Samstag Fieber, wir bringen ihn wieder in die Klinik. Jetzt geht es richtig los, nur noch Durchfall, die Entzündung ist eine Lungenentzündung, Fieber. Ich kann garnicht alles schildern was in diesen Tagen passiert ist. Fakt ist, heute morgen war noch keine Rede von Krankenhauskeim und doch hatte mein Vater 8 Kohletabeletten, es ist richtig, ich kann zählen, 8 Kohletabeltten, in seiner Tagestabelettendose. Meine Frage an meine Vater war, "Papa hast du denn immer noch so schlimm Durchfall?" Seine Antwort war: "Nein", warum also 8 Kohletabeltten??? Paralell wurde ein neuer Patient zu meinem Vater gelegt, der Arme. Abends teilte der Stationsarzt meinem Vater mit, Sie haben den Krankenhauskeim. Der Bettnachbar wurde nun umgebettet. Ich hoffe, er hat sich noch nicht angesteckt. Dies ist nur ein kleiner Auszug aus einer Krankengeschichte. In dieser Klinik sind die Ärzte nicht bereit, mit den Kranken und deren Angehörige gemeinsam zu kooperieren. Wenn Sie als Angehöriger Auskunft im Beisein des Kranken haben möchten, haben Sie schon verspielt. Es wird einfach ignoriert, dass die Kranken nicht alles verstehen, da Sie vor Schmerzen, Medikamenten, Scham und Angst, blockiert sind.
1 Kommentar
Genau so habe ich den Aufenthalt dort auch empfunden. Allerdings spreche ich von der W1. In 3 Tagen Aufenthalt min.5 verschiedene Ärzte. Jeder sagte etwas anderes. Für voll genommen habe ich mich da nicht gefühlt. Auch waren die Schwestern teilweise wirklich unfreundlich so dass man sich schon gar nicht mehr getraut hat etwas zu fragen oder evtl Hilfe zu bekommen. Die Krönung meiner Entlassung war aber das abfertigen des diensthabenden Arzt, den Namen konnte ich noch nicht einmal verstehen, welcher mir auf der Liege des Krankentransport mitten auf dem Flur meine Papiere gab, mit noch den ein oder anderen Hinweis bzgl meiner Krankheit mitteilte. Zu diesem Zeitpunkt waren min 3 Patienten, 1 Reinigungskraft und noch andere Menschen in der Nähe welche die doch sehr persönlichen Dinge mitbekommen haben. Datenschutz gleich null! Ich überlege auch mir eine andere Klinik zu suchen. Auch wenn ich krank bin hat man mich ernst zu nehmen.