Für geriatrische Fälle völlig ungeeignet
- Pro:
- Schöne Lage, Gute Luft
- Kontra:
- Behandlungskonzept nicht individuell
- Krankheitsbild:
- Polyneuropathie
- Privatpatient:
- ja
- Erfahrungsbericht:
-
Ausgangs-Situation November/Dezember 2024:
Patientin leidet unter chronischen Schmerzen und unter chron. Erschöpfungszustand. Alle medizin. Maßnahmen wurden im Vorfeld ausgeschöpft, die R Klinik wird uns als die letzte Hoffnung von Seiten eines Schmerz-Arztes empfohlen.
Um als Akut-Fall einen zeitnahen Aufnahme-Termin zu bekommen, teilt uns die R Klinik mit, müsse eine Vorauszahlung in Höhe von EUR 4000 geleistet werden, nur dann sei außerdem ein Zweibettzimmer für den pflegenden Angehörigen verfügbar.
Vor Ort stellte sich dann heraus, daß es zu diesem Zeitpunkt sehr wohl auch Kapazitäten im Bereich für gesetzlich Versicherten Patienten gab! Solch ein Geschäftsgebaren wirft Fragen auf...
Der Aufenthalt selbst bedeutete für die geschwächte, multimorbide Patientin weiteren Stress; von einem gesundheitlichen Gewinn nach 10 Tagen Klinikaufenthalt, kann bis heute keine Rede sein!
Die Rückzahlung der Vorableistung gestaltete sich zögerlich, und erst nach mehrmaliger Aufforderung.
Zusätzlich erhielt die Patientin eine Privat-Rechnung für eine Blutuntersuchung, die bereits durch die Klinik abgerechnet worden war!
Die finanzielle Eigenleistung, die durch den pflegenden Angehörigen erbracht wurde, wird nicht einmal anteilig durch die Kasse übernommen, da die Klinik der Kasse gegenüber fälschlicherweise behauptet, eine Begleit-Person sei für den Klinikaufenthalt nicht zwingend notwendig gewesen.
Fakt ist, daß die Klinik weder über ausreichend Personal verfügt, um gereatrische Fälle (Pflegegrad III) zu betreuen, noch über das medizinische Material zur fachgerechten Versorgung chronischer Wunden!
Ein Aufenthalt in der Klinik wäre ohne die Begleitung des pflegenden Angehörigen unter den genannten Umständen schlichtweg unmöglich gewesen.
Die Klinik mag für junge Leute ideal sein, für gereatrische Fälle ist sie vollig ungeeignet!


1 Kommentar
Guten Tag H.M238,
Ihre Beurteilung vom 3.9.2021 finden wir schade, aber nicht gerechtfertigt, daher möchten wir zu Ihrem Vorwurf Stellung beziehen:
Natürlich liegt uns sehr am Wohl unserer Patienten, und Gleichbehandlung wird als Wert bei uns im Umgang mit Kollegen und Patienten sehr groß geschrieben.
Da bei Patienten, bei denen das Gewicht 150 kg überschreitet, eine sinnvolle Therapie ohne Gefährdung – wegen der besonderen Anforderungen an unsere Gerätschaften und das Mobiliar (z.B. Röntgentisch für Infiltrationen) – nicht gewährleistet ist, können wir leider in solchen Fällen keine stationäre Behandlung durchführen.
Dies hat also einen rein sachdienlichen und versicherungsrelevanten Hintergrund, den wir in solchen Fällen auch entsprechend erläutern.
Daher erfragen wir vor der Aufnahme neben vielen anderen Dingen auch das Gewicht. In Einzelfällen liegt das tatsächliche, bei der Aufnahme ermittelte Gewicht weit über dem angegebenen Gewicht, weshalb die stationäre Behandlung nicht erfolgen kann.
Ihre pauschale Beurteilung der Qualität der Beratung und medizinischen Behandlung ist für uns nicht nachvollziehbar, da eine stationäre Behandlung aus obigen Gründen ja nicht erfolgen konnte.
Allerdings bedauern wir es sehr, dass Sie diese Maßnahme, die dem Schutz unserer Patienten dient, als persönliche Ablehnung empfunden haben, obwohl wir Ihnen den Sachverhalt erläutert hatten.
Wir bitten nochmals um Verständnis und wünschen Ihnen alles Gute, unabhängig von Ihrem weiteren Behandlungsweg.
Mit besten Grüßen
Patientenmanagement der Rommel-Klinik GmbH