Hallo, ich bin für 5 Wo in Soltau und habe nun 3,5 Wo rum. Leider kann ich diese Klinik nicht empfehlen. Aber im Einzelnen. Ich leide unter Depressionen, Angst, Panik und Gangstörungen. hinzu kommt eine eingestellte Epilepsie. Aufgenommen wird man von den Schwestern, am nächsten Tag lernt man seinen Arzt und den Einzeltherapeuten kennen. Man erhält einen Therapieplan, enthält 2 x je Wo Gruppengespräch, Kunst- oder Tanztherapie und je nach Bedarf oder was so da ist noch andere Gruppen (Depression, Achtsamkeit, Werken, Angst usw). Manchmal denkt man es wird gewürfelt, wer was bekommt. Naja und Sport (Walken, Schwimmen, Muckibude) steht ganz vorn. Leider ist der Plan nicht auf die einzelnen Bedürfnisse abgestimmt. Ich wurde in die Sporttherapie eingeplant und durch mein Angst und die Gangstörung war ich total überfordert die Therapeutin sagte, das geht sie machen weiter, so dass ich gleich am 3. Tag stürzte und mir drei Zähne demolierte. Die Zahnarzttermine waren natürlich nicht mit meinem Plan zu vereinbaren, also Therapien absagen, man sagte mir ich sollte Prioritäten setzen, Zahnarzt ist doch nicht so wichtig (3 Frontzähne kaputt) Nach dem zweiten Sturz im Wald (Sinnestraining) habe ich jetzt nur noch Therapien unter Aufsicht Ergometer, Werken usw. Die ganze Klinikmanschaft ist total überfordert und unterbesetzt. Meine Therapeutin wurde gewechselt, jetzt der Chefarzt, dieser hat mir erklärt, dass es für mich keine Settings? in dieser Klinik gebe, dazu wäre auch der Etat zu klein, ich sollte doch die Reha am Besten gleich abbrechen, ich bräuchte eine Akutklinik!? Weitere Erklärungen konnte er mir nicht geben, er hat jetzt den nächsten Termin unsere 1/2 h sei um. Mein Fazit bisher, inkompetent, unflexibel, unter-besetzt, überfordert und auf Fragen bekommt man keine konkreten Antwort, man wird vertröstet, weitergegeben an den nächsten Therapeuten oder Arzt. Mir geht es zzt. schlechter als vorher. Der Patient ist nicht im Vordergrund, nur der Plan und die Einnahmen.
1 Kommentar
Hallo,
ich hatte letztes Jahr von September an einen 5 wöchigen Aufenthalt in der Psychosomatik und kann mich nur der Einschätzung von Hopefull 18 anschließen.Die med. Versorgung ist eine Katastrophe.Ich hatte starke Rückenschmerzen, da wurde mir nur gesagt, dass man normaler Weise Massage aufschreiben würde, jedoch dies wegen Personalmangel nicht möglich sei. Die Mühe sich den Rücken mal anzuschauen machte der Arzt sich nicht. Auf meine Frage an wen ich mich den wenden sollte um behandelt zu werden, den Hausarzt oder einen Arzt in Soltau (die Frage war durchaus ernst gemeint, ich bin nicht zimperlich mit Schmerzen, aber die waren mir zu heftig) wurde er verärgert und wich meiner Frage aus. Statt dessen fragte er mich, ob ich noch Alkohol trinken würde wegen der schlechten Blutwerte. Ich habe versucht ihn wieder auf meine Probleme mit dem Rücken hinzuweisen, jedoch überging der "Arzt" das und kam wieder auf den vermeintlichen Alkoholabsus zurück. Das war während der wöchentlichen Visite wohlgemerkt(!) Einleitende Frage: Wie geht es Ihnen?....nicht gut ich habe starke Rückenschmerzen....Ich brach von meiner Seite aus das Gespräch dann ab, weil mir das wirklich zu dumm wurde und habe mir einen Termin bei der Oberärztin geben lassen, um mich zu beschweren. Die Dame war zunächst sehr kurz angebunden, wollte mich anscheinend schnell wieder los werden. Ich blieb aber hartnäckig, weil ich die Frage wer mich bei den Rückenschmerzen denn behandeln soll jetzt eine Antwort haben wollte. Daraus entwickelte sich ein Gespräch von fast einer Stunde, das dann auch gleich als Entlassungsgespräch mit "verwurstet" wurde. Habe mir den Abschlußbnericht zuschicken lassen, da standen Sachen drin, die ich nie gesagt hab. Werde dem Rentenversicherungsträger das noch mitteilen, mein Antrag auf EM Rente läuft schon und ich bin mir sicher, dass es wegen des Entlassungsberichtes noch Probleme geben wird. Die Reha hätte mir nach eigener Aussage total gut getan, in 6 Monaten wäre ich wieder fit für den Arbeitsmarkt...ja wie denn bitte?! Insgesamt hat mir der Aufenthalt eher geschadet, das einzig positive waren die netten Bekanntschaften, die man dort machen konnte. Sonst ist das ein echter Scheissladen und absolut nicht zu empfehlen. Die Therapeuten waren teilweise bemüht, aber noch halbe Kinder mit einem soliden Bücherwissen ausgestattet, aber ohne jegliche Lebenserfahrung. Was sollen die einem Mann Mitte 50 bitte sagen was ich noch nicht weiss?