eigenverantwortung wird in der klinik groß geschrieben, was sowohl negativ, als auch positiv bewertet werden kann. natürlich hat jeder auch zu hause selbst für medikamenteneinnahme, blutdruckmessung, wiegen etc. zu sorgen, aber im klinikbetrieb habe ich das schon anders erlebt. unangenehm stößt es dann auf, wenn unter der tür(!) zettel durchgeschoben werden, dass man diese oder jene daten doch regelmäßig melden möge, obschon man sie wunschgemäß tabellarisch erfasst. überhaupt reduziert sich der kontakt mit dem pflegepersonal auf das allernotwendigste, was ich im hinblick auf akutpatienten (z.b. direkt nach einem herzinfarkt) für bedenklich halte. was, wenn einer nicht rechtzeitig den nothilfeknopf erreicht und es freitagmittag ist? es könnte sein, dass seine tischnachbarn erst am montag bemerken, dass er noch immer nicht da ist.
fürs übrige: begeistert bin ich von den therapeuten, die es vermochten, mir unsportlichem menschen das bedürfnis nach bewegung "beizubringen". nichts geschah unter zwang, stets wurde die option eingeräumt, bei dem gefühl von (über)belastung zu pausieren. und doch bin ich jetzt nicht nur ein paar kilo leichter, sondern auch sehr viel gelenkiger und in mancherlei hinsicht schmerzfrei. was den gewichtsverlust angeht, mag dazu das nicht sonderlich schmackhafte fabrikessen beigetragen haben. aber egal: es hat gewirkt. zudem - auch das ein pluspunkt! - geht das ärztliche personal auf wünsche hinsichtlich der therapie ein. eine verlängerung ist da durchaus günstig, denn auf grund von planungsproblemen wird mancher wunsch erst in der folgewoche erfüllt.
insgesamt ist mir bewusst, dass die drv - wie alle anderen auch - dem sparzwang unterworfen ist. wo genau der an- und eingesetzt wird ... ich weiß nicht, wieviel spielraum bei den kliniken selbst liegt. überholungsbedürftige nasszellen, ausfälle bei krankheit des personals? so oder so hat mich die wunderschöne umgebung für vieles entschädigt.
kurerfolg gut. letztlich zählt ja nur das,oder?

Hallo,
von Ende August bis Anfang Oktober 2013 durfte ich meine Reha im Rehazentraum Wetterau durchführen. Mir konnte nichts besseres passieren! Wie in den vielen Eindrücken anderer Kurzum gesagt: diese Reha tat mir sehr sehr gut! Die Ärzte (ich Patienten geschildert, fuhr auch ich mit gemischen Gefühlen hin. war auf der Station 3) sind durchgehend sehr kompetent und HUMAN - sie hören einem zu und machen sich zusammen mit dem Patienten konstruktive Gedanken mit guten Lösungen. Ebenso gilt ein großes Lob den StationspflegerInnen, den TherapeutInnen und dem Koch, der mit geringem Budget noch abwechslungsreiches gutes Essen hinzaubert. Alle Anwendungen taten mir gut; auch die Vorträge waren größtenteil interessant und informativ. DANKE an alle für die gute Zeit!
Nur etwas Negatives kann ich berichten: Das Zimmermobiliar ist wirklich in die Jahre gekommen; das habe ich auch in meiner abschließenden Bewertung bemängelt.
Herzliche Grüße
Vera

Nach einer TIA habe ich eine Reha-Maßnahme nach unendlichen Kämpfen mit der Rentenversicherung in der Wetterau-Klinik "absolviert". Ich habe mich noch nie so wohlgefühlt wie in dieser Einrichtung. Jeder Wunsch wurde erfüllt, die Anwendungen waren hervorragend und so konnte ich ein "neues" Leben beginnen.
Sport war für mich immer ein "rotes Tuch", nun ist er ein Lebensinhalt, der mir gut tut. Ebenso habe ich meine Ernährung umgestellt und so 12 kg abgenommen, ich fühle mich einfach nur noch wohl in meiner Haut. Die psychologischen Einzelgespräche und die Kunsttherapie haben mich aus meinem "Loch" geholt. Ich habe wieder mein Selbstbewußtsein "ausgebuddelt" und liebe das Leben.
Ich danke allen Mitarbeitern, vor allem Frau Heydekorn, Herrn Binnefeld, Frau Mönch, Schwester Leela ... ich kann nicht mehr alle Mitarbeiter aufzählen - ich danke einfach allen, die an meiner Genesung mitgewirkt haben.
Ich wünsche allen ein besinnliches Weihnachtsfest und für das neue Jahr Gesundheit und Erfolg. Gern werde ich Sie weiterempfehlen.
Herzlichst Ihre Gundula Wychlacz aus dem verschneiten Harz