Ich hatte hier im Haus Saaleperle in Ziegenrück mit meiner Tochter (6 Jahre) als Begleitkind drei tolle Wochen. Die Umgebung ist traumhaft. Die meisten Zimmer sind vollkommen in Ordnung (wichtig: nach separatem Schlafzimmer fragen und auf einem ruhigen Zimmer bestehen!). Die Kinderbetreuung für Begleitkinder war phantasie- und liebevoll. Das Personal ist wirklich bemüht, auch wenn die Personaldecke dünn ist und es schnell zu gestrichenen Angeboten kommen kann. Neben den verordneten Kursen werden täglich freiwillige Angebote unterbreitet (Frühsport, Bogenschießen, Bastelstunden mit den Kindern, gemeinsame Entspannung). Außerdem kann jeder auch Sonderbehandlungen für kleines Geld zukaufen, z.B. eine tolle Thai-Massage. Wer darauf wartet, den ganzen Tag bespielt zu werden, ist hier allerdings falsch. Ich habe die Natur genossen, bin selbst mit lieben Menschen aus meinem Durchgang zum Walken, Wandern, Radfahren, Schwimmen aufgebrochen. Wir haben Ausflüge, etwa eine Draisinen-Fahrt, gemeinsam organisiert. Die Möglichkeiten sind vielfältig und beginnen vor der Haustür. Ein eigenes Auto ist empfehlenswert.
Wir haben vom Personal alles gezeigt bekommen und konnten dann selbständig loslegen. Sporträume, Sauna, Gradierwerk, Saale-Kneippen oder auch die Freizeit-Anlagen auf dem Hof stehen nahezu uneingeschränkt zur Verfügung. Es liegt an jedem selbst, die Zeit optimal zu nutzen. Ja, die Sportanlagen im Außenbereich müssen dringend saniert werden. Eine Tischtennisplatte ohne Netz oder ein Volleyball-Acker sind verbesserungswürdig. Ja, die Homepage ist eine Katastrophe und sagt nichts aus. Ja, die Fernseh-Qualität auf den Zimmern ist nicht berauschend. Den guten Gesamteindruck schmälert all das nicht. Was zu kritisieren war, haben wir auch loswerden können.
Die Essensversorgung ist prima. Die Qualität der Küche ist wirklich sehr gut. So ein Kuraufenthalt ist für mich nicht mit einem 5-Sterne Wellness-Urlaub zu vergleichen. Aber die Erwartung hatte ich auch nicht. Wer ein Haar in der Suppe finden will, wird jeden Tag einen Grund zum Meckern haben. Wer sich auf die Gegebenheiten einlässt und selbst Initiative