mein Sohn (43 Jahre)ist seit Dez. 2014 in der geschlossenen
Abteilung in K5 und es war unser Fehler (Eltern, Freundin) diesen Bereitschaftsdienst am Wochenende anzurufen, der Bereitschaftsarzt
war bestimmt überfordert und wenn wir gewußt hätten, was das für Konsequenzen hat hätten
wir es nicht getan.
Durch verschiedene Zusammenhänge hat unser Sohn 14 Tage fast nichts geschlafen, hat seine Oma, die er abgöttisch liebt, soweit gebracht, daß sie freiwillig in die
Kurzzeitpflege geht, weil es nicht mehr anders
ging, hat sie gewaschen, mehrmals am Tag, weil sie
nichts mehr halten konnte, hat sogar Urlaub genommen, um sie zu pflegen. Sein bester Freund ist am offenen Herzen operiert worden, sein
Fast-Schwager hat ein Frühchen bekommen, wo er
nicht wußte, ob es überleben wird und so kam alles zusammen. Der Arzt hat ihn beurteilt und
die Sanitäter angerufen, um ihn ins Krankenhaus zu bringen. Er hätte einfach nur eine Beruhigungs-
Spritze oder eine Tablette gebraucht um den Adrenalin-Spiegel wieder herunterzufahren.
Jetzt ist er in der geschlossen Abteilung und wir
können nichts tun. Er nimmt seit 3 Wochen keine
Medikamente, keine Tavor, ist total entspannt
und liegt immer noch im Überwachungsraum.
In der ersten Woche wurde er fixiert und es wurde zwangsweise Zybrexa verabreicht, was er, nachdem er den Beipackzettel ausgehändigt bekam, verweigert hat.Nachdem er nach Therapie, Psychologen gefragt hat, keine Aussage, Ärzte haben keine Zeit.Es wird hier nichts gemacht,
er kann seine Situation nicht erklären, weil
ihm keiner zuhört. Wenn du auf dieser Station K5
bist, und deine Tabletten nicht nimmst, wirst du nicht mehr beachtet, vom Arzt nicht, von der Oberärztin usw., keine Therapie - gar nichts
wird gemacht. Jetzt 3 Wochen ohne Tabletten
und total entspannt, kann nachts durchschlafen
muß doch mal was passieren. Wir sind verzweifelt.
Kann hier jemand einen Tip abgeben, wie wir weiter
kommen? Haben einen Rechtsanwalt eingeschaltet,
der hat uns aufgeklärt und gesagt, immer erst
den Hausarzt anrufen, ja aber es war Wochenende.
Jetzt wissen wir es, zu spät.
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2 Kommentare
Ich möchte meine Meinung zur Psychatrie in Werneck mitteilen,
Ich hatte eine schwere Depression und war im Februar 2018
auf der K4 in Werneck.Da es mir sehr schlecht ging,meinte meine Psychologin,ob ich nicht nach Werneck möchte.
Ich war voreingenommen-
Was ich dann erlebte ist für mich sehr wertvoll und wichtig.
Das Pflegeteam, die Ärztin und Oberärztin haben sich intensiv und nach Ihren Möglichkeiten sich um mich gekümmert.
Ich habe viel Hilfe und Inputs erfahren um die Krise zu überwinden,Die Möglichkeit eine Therapie auf der H1 wahzunehmen habe ich gerne angenommen.