Also ich war Patientin im Februar 2009, war wegen einer rheumatischen Erkrankung zur AHB auf der Inneren in Ichenhausen. Das war die totale Katastrophe!! (Abgesehen von den Therapien, die waren wirklich gut und die Therapeuten waren sehr nett!)
Zunächst einmal bekam ich ein Zweibettzimmer, obwohl der Kostenträger ein Einzelzimmer bewilligt hatte. Die hatten aber keins und hatten dann auch keine Hemmungen, mich mit ständig wechselnden Akut-Patientinnen zusammenzulegen.
Die hygienischen Zustände waren zum k...! Habe erst einmal mein Telefon von klebrigem Bäbb befreit (mit Handdesinfektionsmittel und Klopapier), den Nachtschrank habe ich selbst ausgewischt, nachdem ich die Unterlagen meines Vorgängers daraus entfernt hatte.
Nach zwei Wochen bat ich um Hilfe, da mein Bettlaken von der Matratze gerutscht war, da bekam ich zum ersten und letzten Mal mein Bett bezogen (Rheumapatienten haben Nachtschweißetwicklung,...war ziemlich eklig, sekbst zu Hause beziehe ich deshalb mein Bett einmal pro Woche neu!)
Morgens um 6:30 wurde ich trotz morgendlicher Schmerzen und Morgensteifigkeit geweckt (immer, auch am Wochenende, wenn keine Therapien waren), um meinen völlig normalen Blutdruck gemessen zu bekommen. War völlig sinnlos und hat mich einfach total fertig gemacht, die Schwestern ließen sich auch nicht davon abbringen. (Ich hätte ja nach dem Aufwachen im Stationszimmer meinen Arm hinhalten können, wenn das soooo wichtig war.)
Den Rest des Tages sah ich dann niemand mehr vom Pflegepersonal (die mit im Zimmer liegenden Akutpatientinnen waren auch sich selbst überlassen).
Zur Entlassung gab es keine Untersuchung und kein Gespräch, letzter Arztkontakt vor Entlassung war 14 Tage vorher!
Im Entlassbrief standen dann auch Medikamente, die ich nie genommen habe. Außerdem hatte ich keine Info, wies eigentlich weitergeht, nachdem meine Arbeitsfähigkeit nicht wiederhergestellt war.
Kontakt nach Hause zu halten geht nur sehr eingeschränkt: Handyverbot und die Betttelefone sind mit einer 01805-Nummer horrend teuer (0,98 Euro pro Tag, jede Minute ins deutsche Festnetz 0,21 Euro, Anrufer zahlen pro Minute 0,14 Euro) ich bin doch keine Sexhotline!!!
Fernsehen kostet pro Tag 2,70 Euro (Man sollte sich eine Universalfernbedienung mitnehmen, dann gehts auch kostenlos!!!)
Habe mich ausführlich beim Kostenträger ausgelassen und würde das auch jedem empfehlen, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat!!
Mein Rentenversicherer hat sich stark engagiert und für mich eine IRENA-Maßnahme im Anschluss organisiert. (das wollten die Ichenhausener eigentlich auch tun, aber die wußten nicht, wie man den Antrag ausfüllt (!!!!!) und haben es dann einfach ganz gelassen. Das jedenfalls war die lapidare mündliche Erklärung, die der Sozialarbeiter mir am Telefon gab, nachdem er von der Rentenversicherung um eine schriftliche Stellungnahme gebeten worden war!)
Also wirklich eine Katastrope in der Klinik, Rehabilitation oder gar Erholung ist dort nicht sinnvoll möglich!
2 Kommentare
Sehr geehrter Patient,
danke für Ihre Rückmeldung.
Die Kritik hinsichtlich der Ausstattung können wir so nicht stehen lassen. Wir investieren in erheblichem Umfang in die Erneuerung und Modernisierung unseres Stammhauses.
Das Lob über die Therapie und über unser Küchen- und Serviceteam werden wir gerne weiterleiten.
Die von Ihnen geschilderten Kritikpunkte werden wir intern diskutieren und wo möglich beseitigen.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Krotschek
Kaufmännischer Direktor