Ärztl. Betreuung ok, nette Ärzte, leider oft verhetzt, schwierig, aus Patientensicht dringlichste Dinge zu besprechen. Kommunikation a.d. Station eher schlecht, wir Patienten besprachen Dinge mit den Ärzten, gleichwohl wartete das Personal auf die explizite ärztliche Anweisung. Das Pflegepersonal auf Station war dauerüberlastet, so etwas möchte ich nie wieder erleben. Schlimm, wenn man hilflos ist. Nach meiner OP wurde Notfallsituation zunächst nicht bemerkt, obwohl ich die ganze Nacht über heftige Schmerzen klagte, morgens Kollaps, Not-OP, Intensivstation. Hervorragende Pflege auf der IS, kann nicht genug danken dafür. Aber dann leider wieder die normale Station. Unter den Zuständen dort haben sowohl mein Bettgenosse als auch ich gelitten, zumindest bis zu dem Zeitpunkt, zu dem wir uns wieder einigermaßen selbst zu helfen wussten und soweit eine Gehhilfe da war, in der Lage waren, selbsttätig ein paar Meter zu gehen, ohne umzufallen. Aber bis das so weit war, waren wir nicht gut aufgehoben. Kein Rollator, punktuell mal ein uralter Toilettenstuhl. Frieren, aber erst nach zwei Tagen zusätzliche Decke. Bitte um einen 2. Tee, ein vorwurfvolles Aufstöhnen und später schnippisches: "IHR TEEEEE!!" D. Umgang mit alten Menschen dürfte grundlegend überdacht werden, ist manchmal sehr unangemessen. Älterer Mensch wird von überlasteter Schwester angeknurrt, was denn jetzt schon wieder sei, obwohl Pat. sich sehr bemüht, möglichst nicht zur Last zu fallen. Gleichwohl leider dringliche Wünsche: Bettpfanne – unwürdig wenn sie zu spät kommt, Wechsel Infusion, keine Hilfe beim Waschen, obwohl man das nicht alleine erledigen kann. Privatpatient wird gewaschen, Nicht- Privatpatient trotz mehrfacher Bitten nicht, "leider keine Zeit". Endete nach 3 Tagen damit, dass PP, sobald er 3 Meter laufen konnte, Nicht-PP beim Rücken – u. Haarewaschen behilflich war. Ein Unding. Die wirkl.unfreundl.Schwestern waren an der Hand abzuzählen, aber 2,3 solcher Pers. reichen durchaus, um den Eindruck sehr unangenehm zu prägen. Und auch freundl. Schwestern nützen Patient nichts, wenn nicht greifbar, weil sie 10 Dinge auf einmal machen sollen. Mag sein, dass ich das Pech hatte, in irgendeiner Umbruchzeit dort zu sein, hoffe sehr, dass sich die Zustände verbessert haben.
1 Kommentar
Da kann ich mich nur anschließen.
Mir ging es ganz genauso, ich habe jetzt leider zum 2x Brustkrebs, aber auch dieses Mal fühle ich mich bei dem Team um Dr Kruse wieder bestens aufgehoben.
Alles Liebe für dich ????