Leider keine Betreuung durch Hebammen möglich wegen zu vielen Entbindungen gleichzeitig
- Pro:
- OP-Team, Hebammen (wenn anwesend)
- Kontra:
- Fehlende Betreuung während Entbindung, Wochenbettstation
- Krankheitsbild:
- Entbindung
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Ich kam zur Entbindung meines ersten Babies. Im Vorfeld war ich 3x ambulant in der Klinik zur Vorsorge vorstellig und jedes Mal sehr zufrieden, daher habe ich mich trotz negativer Berichte von anderen für eine Entbindung im Leo entschieden.
Als wir nachts ankamen, wurde ich routinemäßig ins ctg geschickt. Da ich schon 6 Stunden regelmäßige heftige Wehen hatte, hat mein Kreislauf schon kurz nach Ankunft in der Klinik schlapp gemacht, sodass ich auf dem Flur während des Wartens auf die Untersuchung umgekippt bin. Daraufhin durfte ich im Liegen im Arztzimmer auf meine Untersuchung warten. Die Hebamme riet mir, ein Schmerzmittel zu nehmen. Eigentlich wollte ich eine möglichst interventionsfreie Geburt und Schmerzmittel wenn möglich ganz vermeiden. Durch meinen Kreislaufzusammenbruch und die Anmerkung der Hebamme, dass sie mir das Schmerzmittel empfehlen würde, da ich ja "jetzt schon" fertig sei, fühlte ich mich entmutigt, es schaffen zu können und willigte ein. Rückblickend wäre es aus meiner Sicht sinnvoller gewesen, zu erfragen, wann ich zuletzt gegessen und getrunken habe und mich dazu zu ermutigen, statt mir ein Medikament zu geben. Nach der Untersuchung durften wir in den Kreissaal. Da waren mein Mann und ich dann alleine für mehrere Stunden. Mir ging es nicht gut und wir hatten beide noch keine Geburt erlebt, daher haben wir ein paarmal geklingelt und um Unterstützung gebeten. Es dauerte jeweils mindestens eine Viertel Stunde, bis jemand kam, die Hebamme ging aber jedes Mal schnell wieder und wir waren wieder alleine, ohne jede Anleitung. Nach 12 Stunden Wehen war ich absolut erschöpft. Die Hebamme empfahl mir eine PDA - die ich trotz absoluter Erschöpfung eigentlich immer noch nicht wollte. Da ich aber nicht mehr konnte und die Hebamme meinte, es sei jetzt besser, hab ich dann doch eingewilligt. Daraufhin durfte ich nicht mehr aufstehen, mein Baby hat sich falsch ins Becken gedreht und am Ende hatten wir leider einen Kaiserschnitt.


1 Kommentar
Guten Tag Mini200024,
es tut uns leid zu hören, dass die Geburt Ihres Kindes nicht Ihren Erwartungen entsprach. Gerne bieten wir Ihnen ein klärendes Gespräch an. Bitte wenden Sie sich dafür an unser Qualitäts- und Beschwerdemanagement ([email protected]).
Ihr Leopoldina-Krankenhaus