Meine Mutter ist im Seniorenheim nachts beim Toilettengang gestürzt, weil sie Luftnot hatte und ihr die Beine weggesackt sind. Sie kam im KH auf die Unfallschirurgie, weil sie sich bei dem Sturz das Sprunggelenk gebrochen hat. Wir baten darum, in die Unterlagen aufzunehmen, dass meine Mutter gestürzt sei, weil sie Luftnot hatte und ihr schwarz vor Augen geworden sei, damit man die Ursache des Sturzes ergründen konnte. Eine Schwester versprach, sich darum zu kümmern.Als ich am 29.10.2017 eine Pflegerin darauf ansprach, welche Untersuchungen denn jetzt bei meiner Mutter noch gemacht werden, sagte diese, dass sie nachher im Zimmer vorbeikommen werde, um uns alles zu erklären.Sie kam dann auch und wollte uns erklären, dass meine Mutter einen orthopädischen Schuh tragen müsse. Ich fragte, wie man sich das denn vorstelle, meine Mutter könne doch gar nicht ohne Hilfe laufen, sie sitze doch im Rollstuhl. Ein verdutzter Blick der Pflegerin zeigte mir, dass dort keiner genau über meine Mutter und ihren Gesundheitszustand Bescheid wusste. Auf meine weitere Frage nach den Untersuchungen wegen der Luftnot und der Blutungen aus dem Rektum bekam ich die lapidare Antwort: „Solche Untersuchungen machen wir hier nicht, wir sind die Unfallchirurgie“. Auf meinen Hinweis, dass eine Pflegerin aber zugesagt hätte, einen entsprechenden Vermerk in den Unterlagen aufzunehmen, sagte diese Pflegerin: naja, das war ja erst am Freitag, jetzt ist ja Wochenende. Ich habe ihr dann erklärt, dass wir uns wegen eines ganz bestimmten Medikamentes Gedanken machen würden, weil bei meiner Mutter einige der bekannten Nebenwirkungen aufgetreten seien. Dann kam sie wieder und sagte mir nun zu, einen entsprechenden Vermerk aufzunehmen und fragte, ob ich am nächsten Tag in die Arztsprechstunde kommen könnte. Auf meine Frage: Wann? sagte sie, dass wäre egal.
Am nächsten Tag (30.10.2017) sind meine Schwestern ins Krankenhaus gefahren, um mit einem Arzt zu sprechen. An der Rezeption der Station wurde ihnen gesagt, es wären doch gar keine Ärzte im Haus wegen des Brückentages… Die Dame dort telefonierte dann aber mit der Oberärztin, welche dann eine Ärztin vorbeischickte. Am 02.11.2017 habe ich mir den Entlassungsbericht durchgelesen und fand besonders beeindruckend, dass man eine demenzkranke Frau ohne dass irgendein Angehöriger dabei war, nach einem ausführlichen Entlassungsgespräch entlassen habe und dass obendrein der eigentliche Unfall auch noch falsch geschildert war.
1 Kommentar
Sehr geehrte Nutzerin,
es freut uns sehr, dass Sie mit der Behandlung im Städtischen Klinikum Wolfenbüttel zufrieden waren und bedanken uns für die schöne Bewertung.
Selbstverständlich geben wir Ihr Lob sehr gern an die entsprechende Fachabteilung weiter.
Mit den besten Wünschen für Ihre Gesundheit
Ihr Team des Städtischen Klinikums Wolfenbüttel