Abszess am großen Zeh beim Kleinkind
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- Pro:
- OP-Team hat super Arbeit geleistet
- Kontra:
- das Drumherum um OP war schrecklich
- Privatpatient:
- nein
- Erfahrungsbericht:
-
Ich musste mit meinem 3-jährigen Sohn in Elbe Klinikum Stade, weil er einen Abszess am großen Zeh hatte. Wir sind durch die Kinderärztin an das Elbe Klinikum verwiesen wurden. Bevor mein Sohn operiert wurde, mussten wir schon über eine Stunde in der Notfallaufnahme warten bevor man uns zum Röntgen schickte. Dort ging es ziemlich schnell. Nur leider durfte man als Elternteil nicht mit hinein. Finde ich bei einem Kleinkind schon merkwürdig. Auch wenn mein Sohn schon älter wirkt. Ich glaube, es wurde nie auf das Geburtstdatum geschaut. In keiner Abteilung!! Zum Glück ging das gut und er hat nicht geweint. Zurück zur Notfallaufnahme.
Dann schickte man uns auf die Kinderstation 2 D. Dort wurde er nach 4 Stunden endlich zur OP vorbereitet. Er bekam einen Beruhigungssaft, welcher aber die gegenteilige Wirkung hatte. Mein Sohn war total aufgekratzt. Vor dem OP wurde er mir mit den Worten "Nun sagen sie mal Tschüß" aus den Armen genommen. Er hatte noch nicht einmal die Bronüle im Arm. (Man sah später, dass er sich ziemlich gewährt haben musste, denn die Armbeuge war ziemlich zerstochen.) Kann man das nicht im Beisein der Eltern machen, dann hätte er nur noch narkotisiert werden müssen. Die OP selber verlief sehr gut. Die Wunde hat man super behandelt. Nach der OP kam er in den Aufwachraum. Da habe ich ihn schon draußen auf dem Flur schreien gehört. (Wie man einschläft, so wird man wach!) Da bin ich sofort dort hinein gestürmt. Natürlich wollte man mich sofort von dort entfernen (Privatspäre andere Patienten). Dann sollen die Auwachstationen für Kleinkinder einrichten! Ich habe mir meinen Sohn auf Station bringen lassen. Von da an, glaubte ich würde alles besser. Das Personal war toll, total kinderlieb. Nur leider kamen wir dann in Quarantäne, da mein Sohn sich mit MRSA im OP angesteckt hat. Zum Glück wurde der Keim nach längerer Behandlung mit Octenisept negativ nachgewiesen. So konnten wir endlich nach 5 Tagen nach Hause. Am darauffolgen Tag mussten wir zum Verbandswechsel. Da mussten wir wieder in der Notfallambulanz geschlagene 2,5 Stunden warten bis wir den Chirurgen gesehen haben. Unfähiges Arzthelferin-Personal dort unten, denn ein Kleinkind kann man nicht so lange warten lassen!! Bis jetzt hat mein Sohn ein Krankenhaus-Trauma.


3 Kommentare
Wenn alle Patienten/innnen vor der Einweisung im Krankenzimmer auf MRSA untersucht werden würden-wäre der Virus sicher nicht da. Aber es ist zu kostspielig und macht enorm Arbeit. Da werden lieber wieder die Honorare der Ärzte/innen erhöht. Die Mutter hat sowieso wenig zu sagen. Man kann nur das Kind schnappen-und sich woanders hin bemühen. Die einzige Art,sich zu wehren.