Mein Vater ist zu Hause gestürzt. Er ist mobil, versorgt sich zu Hause selbst. Er wurde stationär aufgenommen, wegen einer Prellung an der Hüfte. Mein Vater wurde nach kurzer Verweildauer entlassen, ohne dass ich vorher mit einem Arzt oder Sozialdienst sprechen konnte. Die Versorgung zu Hause funktionierte nicht, weil mein Vater nicht laufen kann, und immer noch über Schmerzen klagt. Ich finde es eine bodenlose Frechheit, jemand zu entlassen, wenn die Versorgung zu Hause nicht geklärt ist, zum Beispiel Ambulante Dienste, Hilfsmittel usw was einem alles so zusteht, wenn man wieder zu Hause ist, und sich versorgen soll. Hausarzt hat ihn wieder eingewiesen, weil er auch weiterhin Schmerzen hat. Vielleicht ist auch tatsächlich was gebrochen, was vorher übersehen wurde. Ein Sanitäter vom Fahrdienst meinte, mein Vater würde evtl später wieder zurück kommen, nur weil es zu Hause nicht klappt. Woher wollen Fahrer das wissen? Haben die das durch eine Glaskugel gesehen? Die sollen übrigens g'scheid ihren Job machen!!! Ich möchte ein Gespräch mit dem Sozialdienst und behandelnden Arzt, dass mein Vater solange stationär bleibt, bis die Versorgung zu Hause gewährleistet ist, mein Vater wieder schmerzfrei laufen kann, und selbst für sich sorgen kann!!! Ich werde mir von meinem Vater eine Vollmacht einholen, damit ich Auskunft bekomme, und auch mit entscheiden kann.
Meine Erfahrung ist alles in allem sehr negativ, das Pflegepersonal hat keine Zeit, bekommt von mancher Pflegekraft schnippische Antwort, weil ich mich erkundigen wollte, was mein Vater jetzt überhaupt hat, und was geplant ist. Auch wurde ich nicht angerufen, dass mein Vater doch stationär aufgenommen wurde, obwohl ich meine Telefonnummer mitgegeben hatte. Ich habe versucht anzurufen, um nachzufragen, ob mein Vater wieder nach Hause kommt, oder doch stationär bleibt. Ich bin durch verschiedene Abteilungen durchgereicht worden, keiner wusste was. Einen Arzt sah ich bisher auf der Station noch keinen.
1 Kommentar
(Forts. Erfahrungsbericht):
- Küche / Mahlzeiten:
Gemeinsame Einnahme der Mahlzeiten in der Teeküche bzw. im „Wohnzimmer“ (nicht, wie sonst in Krankenhäusern üblich: auf dem Zimmer) bei selbst zu wählender Sitzordnung/Tischnachbarn gefiel mir gut und förderte die Kommunikation u. das Kennenlernen der Patienten von Station 5 untereinander.
Qualität und Menge nach meinem Dafürhalten völlig ok: Ist halt Kantinenessen - kein Michelin-Stern-gekrönter Gourmet-Tempel!
Mittags: Auswahl zwischen 3 Gerichten (Vollkost/Leichte Kost/Vegetarisch) –
morgens und abends in Büffetform, nach wenigen Tagen etwas eintönig (morgens Brötchen/abends Brot. Mehr Abwechslung beim Aufschnitt + Brot sowie mehr Obst + Salat wäre toll).
- Umfeld / Lage:
Krankenhauseigener Hof und Park.
Innenstadt von Bad Kreuznach (Fußgängerzone mit Geschäften, Restaurants, Cafés usw.) für nicht bewegungseingeschränkte Personen in 5 Min. fußläufig erreichbar.
In der Umgebung schöne Wandermöglichkeiten - bspw. entlang der Nahe.
Kurpark und Salinental ebenfalls eine Wanderung wert.
Vielen Dank an alle Therapeuten, Ärzte, Schwestern und sonstigen Mitarbeiter in der Klinik, es war sehr schön bei Euch.
Und vor allem:
Ich konnte viel für mich lernen und gestärkt ins "normale" Leben zurückkehren.
Ich empfehle die Klinik (Abt. 5) gerne weiter.
Mein Tipp für die, die bald hierhin in die Akutpsychosomatik gehen:
Gebe dem Personal die Chance, sich deinem "Problem" zu widmen. Sei offen und bereit, deine Situation zu erkennen und den Weg aus dem Problem zu finden.
Nehme alle Angebote wahr und lasse dich auf die Therapien ein, auch wenn es dir merkwürdig erscheinen oder vielleicht persönlich sogar schwer fallen mag (die Kunsttherapie war bspw. auch so gar nicht mein Ding. Egal. Geschadet hat mir das nicht!).
Nutze die Zeit hier, um dich selbst zu finden und für den Alltag draußen "zu üben" - und als Hilfe zur Selbsthilfe.
Der Aufenthalt hier ist schon durch den vollkommenem Ausstieg aus Beruf und Privatangelegenheiten und das Leben in einem geschützten Bereich eine Wohltat.
Die Therapien und der sensible Patientenkontakt geben Gelegenheit, sich neu zu orientieren und seelisch wie körperlich viel für sich zu tun.
Und abschließend noch ein praktischer Tipp für alle, die mit dem Pkw anreisen:
Das City-Parkhaus Mühlenstraße ist nur etwas weiter entfernt als das krankenhauseigene Parkhaus, aber deutlich günstiger ;-)