Oberärzte sowohl menschlich als auch fachlich überfordert
Diese Bewertung geht nicht in die Gesamtbewertung ein
- Pro:
- das Essen war gut, Pflegepersonal zum Teil empathisch
- Kontra:
- Medizinische Versorgung fragwürdig, sodass ich trotz intensiver Physio- und Schmerztherapie 6Monate nach OP Hände und Gelenk nur zu 70% bewegen kann
- Krankheitsbild:
- Trümmerfraktur des Handgelenks
- Privatpatient:
- ja
- Erfahrungsbericht:
-
Nach einem Fahrradunfall mit Trümmerbruch des rechten Handgelenkes wurde ich im Brüderhaus zunächst in der Notfallaufnahme behandelt. Dort wurden mir bei vollem Bewußtsein die Gelenke auseinander gezogen. Die Schmerzen waren so unerträglich, dass ich laut schreien musste. Bei Nachfrage, warum dies nicht unter Narkose möglich sei, wurde mir als Grund genannt, dass ich etwas gegessen habe. Später bekam ich von einem befreundeten Anästesisten gesagt, dass die Möglichkeit besteht eine Vollnarkose ohne Tubus durchzuführen, ferner auch nur der Arm so betäubt werden kann damit die Gelenke vollständig auseinander gezogen werden können, damit die Nerven nicht zerstört werden. Wegen der starken Schmerzen wurde dies nicht richtig gemacht was ursächlich zur späteren Diagnose "Morbus Sudeck"(Chronisches Schmerzsyndrom) führte.
Die weitere Versorgung der beiden Oberärzte verlief ausgesprochen unbefriedigend, sowohl was den medizinischen als auch den menschlichen Aspekt betrifft. Lediglich ein Arzt beantwortete meine Fragen, wurde aber von der Oberärztin aufgefordert, sich auch um andere Patienten zu kümmern. Die Fassungslosigkeit dieser Bemerkung kommunizierte ich gegenüber dem so gemaßregelten Arzt. Der andere Oberarzt hielt sich stets im Hintergrund auf und wenn ich eine Frage an ihn richtete, vermiet er Augenkontakt.
Meine Anregung, eine elastische Binde als Armschlinge zu verwenden, statt eines Kissenbezugs, der den Oberarm abschnürte und keinen Halt bot, wurde von der Oberärztin damit kommentiert, dass sich bisher noch niemand beschwert hätte. Die professionellen Halterungen seien übrigens alle in der Wäscherei. Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass es sowohl am Material als auch beim Personal mangelte, wobei das Pflegepersonal bemüht war, wenn man davon absieht, dass die Hälfte beim Essen fragte. ob Hilfe benötigt werde (hatte rechte Hand verbunden).
Völlig unzufrieden war ich mit der medizinischen Versorgung.



1 Kommentar
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